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Projekttag "Brandschutzerziehung" an der MPS in RomrodWas tun, wenn es brennt?

ROMROD (ol). Einen Projekttag zur Brandschutzerziehung richtete die Romröder Grundschule kürzlich für alle Kinder in Zusammenarbeit mit den Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Romrod aus. An vier Stationen erfuhren die Schüler und Schülerinnen der Klassen 1 bis 4 alles rund um das Thema Feuer.

„Was brennt?“ lautete die Frage an einer Station, die von Björn Preuß von Brinken betreut wurde. Eigentlich eine einfache Frage, doch schnell bemerkten die Kinder anhand von anschaulichen Versuchen, dass ein Feuer nur entsteht, wenn das Verhältnis von Wärme, Sauerstoff und brennbarem Material stimmt. Wenn diese Voraussetzungen jedoch stimmen, kann auch ein kleines Feuer schnell außer Kontrolle geraten. Nun erklärte der Feuerwehrmann, wie sich die Kinder in einer solchen Gefahrensituation verhalten sollten.

Oliver Rabe und Oliver Becker stellten laut Pressemitteilung der Schule im „Rauchhaus“ eindringlich dar, wie sich Rauch in einem brennenden Haus ausbreitet. Was muss man tun, wenn man in einem brennenden Gebäude eingeschlossen ist? Was sollte man auf keinen Fall tun? Auch hier konnten die Feuerwehrleute wieder anschaulich erklären, warum welches Verhalten erforderlich ist.

Natürlich durfte auch ein echtes Feuerwehrauto nicht fehlen. Fotos: Brigitte Schepp

Björn Müller und Bernd Schmidt präsentierten auf dem Schulhof die Ausrüstung der Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen. Besonders beeindruckend war natürlich das ausgestellte Feuerwehrauto, das von allen Seiten in Augenschein genommen wurde. Highlight für alle Kinder: Einmal in einem Einsatzfahrzeug wie echte Feuerwehrleute sitzen zu dürfen.

Wie setzt man eigentlich einen Notruf ab?

Schließlich lernten die Kinder an einer weiteren Station noch, wie man im Notfall den Notruf absetzt. Janina Kister hatte das Modell eines Wohnhauses mitgebracht, in dem viele mögliche Entstehungsarten eines Brandes dargestellt wurden. Sie erklärte, wann man einen Notruf absetzt, warnte aber auch, die Notrufnummer nur im Notfall zu wählen. Mit zwei Telefonen war es möglich, dass die Kinder nun einen simulierten, aber sehr real wirkenden Anruf zur Leitstelle tätigten, wo die Feuerwehrfrau ihren Notruf entgegennahm. Nun galt es, an die fünf „W‘s“ zu denken:

  • Wer spricht?
  • Was ist passiert?
  • Wann ist es passiert?
  • Wie viele Leute sind beteiligt oder verletzt?
  • Warten auf Rückfragen!

Besonders wichtig war es der Feuerwehrfrau aber, den Kindern die Angst vor einem Notruf zu nehmen: „Es ist nicht schlimm, wenn ihr die Fragen vor lauter Aufregung vergesst. In der Leitstelle sitzt immer eine freundliche Person, die mit mit den Kindern spricht und auch fragt, wenn sie noch etwas wissen muss. Fast alle Kinder wagten es, in dieser geschützten Situation einen Notruf abzusetzen. „Nun würde ich mich das auch im Notfall trauen, aber natürlich, wenn wirklich etwas passiert ist!“, fand ein Schüler.

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