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Regierungspräsident Christoph Ullrich besucht Fachplaner für technische Gebäudeausrüstung und Energieeffizienz in GrebenhainMittelhessisches Know-how bis in den Schwarzwald

GREBENHAIN (ol). Regierungspräsident Christoph Ullrich war im Rahmen seiner Sommertour wieder im Vogelsberg unterwegs. Dieses Mal besuchte er die Firma EWT Ingenieure mit Sitz in Grebenhain.

„Wer durchs beschauliche Grebenhain im Vogelsbergkreis fährt, wird sicher nicht erahnen, dass hier ein Planungsbüro sitzt, das sich deutschlandweit einen Namen gemacht hat in der Planung energieeffizienter Gebäudeausrüstung von Kirchen, Museen und weiteren öffentlichen Gebäuden“, zeigte sich Regierungspräsident Christoph Ullrich nach seinem Besuch bei der Firma EWT Ingenieure GmbH beeindruckt. „Gerne nutze ich die Sommermonate, um auf Hidden Champions in der Region Mittelhessen aufmerksam zu machen.“

Gemeinsam mit Grebenhains Bürgermeister Sebastian Stang folgte der Gießener Regierungspräsident der Einladung der beiden EWT-Geschäftsführer Alexander Klein und Werner Arnold, heißt es in der Pressemitteilung des Regierungspräsidium Gießen.

Seit der Gründung 2003 ist die Mitarbeiterzahl über 40 gestiegen. „Unser Leistungsspektrum umfasst die Arbeiten des klassischen Ingenieurbüros bis hin zum ganzheitlichen Energiedienstleister“, betonte Alexander Klein. „Für uns steht das Gebäude in seiner Ganzheitlichkeit im Fokus, wir beziehen die energetische Planung über alle Lebensphasen von Gebäudehülle und Gebäudetechnik ein.“

Nicht erst die aktuelle globalpolitische Lage und die sich abzeichnende Energieknappheit haben die Ingenieure in Grebenhain bewegt, die Energieeffizienz sowohl von Bestandsgebäuden als auch von Neubauten als besonderes Arbeitsfeld zu begreifen. „Sicher aber erfährt unser Geschäftsmodell eine neue Dynamik“, ergänzte Werner Arnold. Die Senkung der Verbrauchs- und Energiebezugskosten stehen seit jeher im Mittelpunkt der Energieeffizienzkonzepte von EWT.

Leistungen überzeugen

Dass diese Leistungen überzeugen, zeige nicht zuletzt die Liste der Referenzen von EWT: UNESCO-Weltkulturerbe Herderkirche in Weimar, Nationalparkzentrum Ruhestein im Schwarzwald, Löwenburg und Schloss Wilhelmshöhe in Kassel, Museum K20 und K21 in Düsseldorf der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Neubau Forschungslabor in Unterbreizbach für K+S Kassel, Neubau Rechenzentrum der Stadt Fulda oder auch die Planung und Umsetzung von Nahwärmeprojekten mit Neubau einer Heizzentrale in Erfurtshausen, Gontershausen, Wächtersbach, Schotten und Gunzenau.

Durch eine energetische Gebäudeplanung nach ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten, die Budget- und Investitionsplanung für die Gebäudetechnik oder auch die Einführung eines Energiemonitorings lassen sich nach Überzeugung von Klein und Arnold entscheidende Beiträge zum Schutz des Klimas erzielen.

„Manchmal ist es zur Energieeinsparung gar nicht notwendig, teure Investitionen in der Gebäudetechnik vorzunehmen, wenn man stattdessen kostengünstiger eine bedarfs- und nutzerorientierte Bewirtschaftung des Gebäudes sicherstellen kann“, betonte Werner Arnold.

Im Gespräch über die Hidden Champions in Mittelhessen. Foto: RP Gießen

Entscheidend für den Erfolg von EWT Ingenieure seien innovative und hochqualifizierte Fachkräfte. „Für uns beginnt die Fachkräftegewinnung bereits mit den engen Kontakten zur Technischen Hochschule Mittelhessen oder den Hochschulen in Darmstadt und Fulda“, sagte Geschäftsführer Klein.

„Wir stehen mit vielen anderen Akteuren im Wettbewerb um die klügsten Köpfe. Darum bieten wir in unserem Büro berufspraktische Semester oder auch die Begleitung von Bachelor- und Masterarbeiten an.“

„Unternehmen wie EWT Ingenieure zeigen, dass sich Mittelhessen durchaus mit Wirtschaftszentren wie dem Rhein-Main- oder Rhein-Ruhr-Gebiet messen kann“, sagte Christoph Ullrich. „Von der Arbeit solcher Betriebe profitieren nicht nur die Kunden, sondern auch die gesamte Gesellschaft, die aufgrund solcher Innovationen in der Lage ist, eine leistungsstarke Wirtschaft im Sinne der Energieeffizienz und des Klimaschutzes nachhaltig zu transformieren.“

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