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Zweifel an GestaltungswillenCDU, SPD und Freien Wähler mit heftiger Kritik an Homberger Kandidaten-Trio

HOMBERG OHM (ol). Es ist von falschen Verdächtigungen, Schuldzuweisungen, unsachgemäßer Kritik, Unwahrheiten, von einer vergifteten Atmosphäre und Diskreditierung die Rede. In einer gemeinsamen Pressemitteilung üben die Homberger CDU, SPD und Freien Wähler heftige Kritik an dem Kandidaten-Trio und zweifeln an deren Gestaltungswillen für die Stadt.

„Weder Frau Schlemmer noch Frau Stumpf sind in ihrer bisherigen politischen Arbeit durch konstruktive Beiträge aufgefallen. Im Gegenteil. Sie haben für keine Herausforderung der vergangenen Jahre eine Lösung präsentiert, sondern nur – insbesondere Frau Stumpf – unsachliche und falsche Kritik geäußert“, kritisieren die Homberger CDU, SPD und Freien Wähler in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Keiner hätte zu den zukunftsträchtigen Themen wie Entwicklung Friedrichstraße oder Gewerbegebiet Roter Berg einen positiven Beitrag geleistet. Stattdessen stelle man sich hin und fordere die Reaktivierung der Ohmtalbahn, deren Trasse durch ein FFH-Gebiet führe, wo man sich vorher noch massiv gegen die Einrichtung eines Radweges ausgesprochen habe, heißt es weiter. „Das hat mit zukunftsgerichteter Politik für Homberg nichts zu tun.“ Mit diesen Worten reagieren die Fraktionsvorsitzenden Kai Widauer (CDU), Michael Fina (SPD) und Michael Krebühl (FW) auf die verschiedenen Auftritte und Äußerungen des „Homberger Dreigestirns“.

So habe Stumpf auch die verlorene Bürgermeisterwahl 2016 von Hisserich nie überwunden und sich in Folge in „falschen Verdächtigungen, Anfechtungen von Protokollen, unsachgemäßer Kritik und Klagen vor Gericht ergangen.“ „Die Tätigkeit von Frau Stumpf beschränkt sich überwiegend darauf, Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung, die Bürgermeisterin und Mitarbeiter der Verwaltung mit hanebüchenen Behauptungen vor Gericht zu zerren. Sie hat maßgeblich zu der vergifteten Atmosphäre in den städtischen Gremien beigetragen, die bis heute noch vorherrschen“, führen die Fraktionsvorsitzenden noch einmal die Situation der vergangenen Zeit vor Augen.

Kein Interesse an konstruktiven Lösungen

Auch das „In-den-Senkel-Stellen“ und „oberlehrerhafte Belehren“ der Ortsbeiräte in Bezug auf eine pragmatische Umsetzung einer Erdverwallung entlang der A49 zeige, dass man an einer konstruktiven Lösungsfindung überhaupt nicht interessiert sei. So sei es auch nicht verwunderlich, dass den Ortsbeiräten Zuständigkeit und Kompetenz beim Lärmschutz abgesprochen wurde, „obwohl dies eine Chance gewesen wäre, hier zu einer zeitnahen und unbürokratischen Lösung zu kommen. Stattdessen diskreditiert man die Ortsbeiräte öffentlich“, kritisieren die Fraktionsvorsitzenden den Umgang mit den Mandatsträgern vor Ort.

Daher verwundere es sie auch nicht, dass immer weniger gerade junge Menschen bereit wären, sich ehrenamtlich zu engagieren. „Wer den Umgang des Dreigestirns mit Andersdenkenden mitbekommt hat doch keine Lust mehr, sich hier politisch einzubringen“, geben Widauer, Fina und Krebühl bei diesem „schlechten mitmenschlichen Umgang“ zu bedenken. Das schlage sich auch in der Tatsache nieder, dass fast alle Schriftführer in der Stadtverordnetenversammlung und den Ausschüssen ihr Mandat niedergelegt hätten.

Und auch das ständige Wiederholen von Behauptungen, die nicht der Wahrheit entsprächen, mache diese nicht richtiger. „Während der Gremienbeteiligung am Planfeststellungsverfahren zum Ausbau der A49 hätten Frau Stumpf und Frau Schlemmer immer die Gelegenheit gehabt, sich konstruktiv und sachorientiert einzubringen. Das ist aber nicht geschehen“, stellen die Fraktionsvorsitzen fest.

Sich jetzt hinzustellen und einzelnen Mandatsträgern eine Schuld zuzuweisen, sei unredlich. Die damaligen Beschlüsse wurden mit großer Mehrheit und nach bestem Wissen und Gewissen von den Stadtverordneten getroffen, heißt es weiter. So hätte auch Stumpf bei dem einstimmigen Beschluss der Stadtverordneten zur 2. Planänderung am 21. März 2012, dem Bauausschuss die Entscheidung über Einwendungen zu überlassen, ebenfalls mit Ja gestimmt. Hier sei aus seiner Sicht ein höheres Maß an Selbstkritik bei Stumpf notwendig, anstatt immer wieder andere zu beschuldigen.

Nicht mit Heimatverbundenheit werben

Wer so agiere, könne aus Sicht der Fraktionsvorsitzenden auch nicht mit dem Argument der Heimatverbundenheit werben. „Keiner der drei hat sich hier in den letzten Jahren besonders positiv hervorgetan“, sind Widauer, Fina und Krebühl überzeugt. Ein Bürgermeister müsse in der heutigen Zeit nicht unbedingt in Homberg wohnen. Mit Hisserich habe es in der Vergangenheit einen amtierenden Bürgermeister vor Ort gegeben, der zwei Mal nicht gewählt wurde.

„Wichtig ist doch, dass der künftige Bürgermeister beziehungsweise die künftige Bürgermeisterin die Anliegen der Hombergerinnen und Homberger versteht und die Stadt bei der Umsetzung der anstehenden Aufgaben in die Zukunft führen kann. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit Simke Ried eine Kandidatin gefunden haben, die unbelastet und unvoreingenommen sich der Herausforderungen annehmen kann und zielorientiert Lösungen finden wird – gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern und der Homberger Politik“, sind sich Kai Widauer, Michael Fina und Michael Krebühl sicher.

Die Fraktionen von CDU, SPD und Freie Wähler hoffen, dass die Wählerinnen und Wähler bei der anstehenden Bürgermeisterwahl ein deutliches Signal für den Aufbruch setzen, das Stumpf, Schlemmer und Müller verdeutliche, dass diese Art des Umgangs miteinander nicht gewünscht ist und, dass man sich für den Weg des Aufbruchs und der Neugestaltung mit einer Bürgermeisterin Simke Ried entscheidet, so die Fraktionsvorsitzenden abschließend.

10 Gedanken zu “CDU, SPD und Freien Wähler mit heftiger Kritik an Homberger Kandidaten-Trio

  1. Hallo liebe Up und Downvote Gemeinde, fals es noch jemanden aufgefallen ist, : Es fehlen zwei Interviews und der dazugehörige Artikel.

    Frage an Oberhessen Live, : Wo ist das denn hin.

    Ihr wisst Doch, Pressefreiheit, Pressefreiheit, Pressefreiheit,………
    Keine Einfluß der Politik erlaubt.
    Mfg

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  2. An den Herren der den Artikel verfasst hat und an die Herren die Ihre Namen dafür hergegeben haben,
    auch wenn sie noch so versuchen von Ihrem eigenen Versagen über Jahrzehnte in der Kommunalpolitik in Homberg abzulenken, es gelingt Ihnen nicht. Sie geben ein trauriges Bild ab, man kann schon sagen es steht Ihnen die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Die großen bzw. ehemals großen Fraktionen in Homberg sind in Ihrer klein klein Denke und nicht über den Tellerrand schauen ein wirkliches Problem für die Weiterentwicklung dieser Stadt.
    Sie haben einen echten lost Place daraus gemacht.
    Ich hoffe, dass die Homberger Bürger ein deutliches Zeichen setzen und nicht wieder jemanden wählen, der nur auf Bildern glänzen möchte und sich dann doch vielleicht besser als Wanderführerin bewerben würde.

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  3. Die eigene Kandidatin zu unterstützen ist gut. Aber warum auf dem Niveau von Stumpf umd Schlemmer.
    Diese Pressemitteilung hilft nicht die Situation zu verbessern.
    Das Trio macht ein Angebot. Meine Hoffnung: Wenn die Homberger dieses Angebot nicht annehmen, ziehen sie das Angebot zurück und verabschieden dich von der Homberger Stadtpolitik. Frau Stumpf kann ja Stuttgart und Frau Schlemmer Wiesbaden auf die Sprünge helfen und dort ein Angebot machen.

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  4. Die vielen Falschbehauptungen gerade im Zusammenhang mit der A49 sind doch jederzeit nachlesbar. Solchen Leuten kann man nicht vertrauen und deshalb haben diese in öffentlichen Ämtern nichts zu suchen.

    Meines Wissens weigert sich Frau Schlemmer bis heute den

    „Dannenröder Aufruf zu Gewaltfreiheit und Respekt“

    zu unterzeichnen. Das zeigt ihre wahre Einstellung zum Umgang mit Gewalt bzw. mit dem Missbrauch von Leben und Gesundheit in der politischen Auseinandersetzung.

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  5. Die Stadt sollte umbenannt werden in „Homberg (Ähhm)“ oder „Homberg (OhMann)“…

    Diese Stadt ist leider unregierbar; jede Person, die einigermaßen Ahnung von Kommunalverwaltung hat, macht einen Bogen darum. Man kann dort wirklich froh sein, dass sich noch Menschen zur Wahl stellen. Die Drei hier kann man nicht wirklich ernst nehmen, die Dame aus der Nachbarschaft möchte 1-2 Sprossen auf der A-Besoldungsleiter nach oben.
    Man bekommt Nackenschmerzen vom Kopfschütteln.

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  6. Dieser Artikel zeigt deutlich wie groß die Angst bei SPD, CDU und Freien Wählern ist….wer mit Dreck wirft macht sich schmutzig und verstecken sich dann auch noch hinter einer Frau. Wie lange wollen SPD, CDU und Freie Wähler das Homberg noch antun!?

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  7. Der Einschätzung von SPD, CDU und Freien Wählern kann ich nur beipflichten. Ich hoffe inständig, dass wir in Homberg genügend Bürgerinnen und Bürger, denen die selbstverliebte, arrogante, neunmalkluge und Unfrieden stiftende Art von Frau Schlemmer und Frau Stumpf gewaltig auf die Nerven geht. Wer halbwegs normale Verhältnisse in Homberg möchte, kann diesen Damen keine Stimme geben.

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    1. Die lediglich 13% rote Daumen gegenüber 87% grünen Daumen sind irgendwie beruhigend. Die Damen Stumpf und Schlemmer mit ihrem narzisstischen Dauergenörgel glauben dennoch, dass sie eine Wahlalternative seien. Anschließend werden dann 20% als Wahlsieg gefeiert. Einen Bodensatz von Protestwählern, die einfach aus Prinzip gegen die erkennbare Mehrheit stimmen, wird es immer geben. Einige Prozent bekäme auch eine Mülltonne, wenn sie Bürgermeisterkandidatin wäre … Hauptsache dagegen :-)

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  8. Die 3 von der Zankstelle kriegen zusammen nicht mal 20% der Stimmen. Darauf wette ich!
    Seriös geht anders. 3 Bürgermeister – wie bekloppt ist das denn?

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