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Drittes Spendenwochenende des Bürgermeisterkandidaten Laurinat500 Euro für den Schlitzer Waldorfverein

SCHLITZ (ol). Am dritten und vorerst letzten „Glühwein to go“-Spendenwochenende zeigten sich die interessierten Bürger erneut von ihrer großzügigen Seite. Über 400 Euro kamen für den guten Zweck zusammen, die Bürgermeisterkandidat Jürgen Laurinat aus eigener Tasche aufrundete und am vergangenen Samstag an Mitglieder des Vorstandes des Vereins zur Pflege der Waldorfpädagogik übergeben konnte, wie es in der Pressemitteilung des Bürgermeisterkandidaten heißt.

Vornehmste Aufgabe des Vereins ist die Trägerschaft des Waldorfkindergartens an der Ringmauer. Da die Einrichtung ein Bedarfskindergarten ist, das heißt, der Stadt Schlitz dabei hilft, ihrer Verpflichtung nachkommen zu können, jedem Kind einen Kita-Platz anbieten zu können, wird der Waldorfkindergarten zwar von der Stadt Schlitz mit etwa 85 Prozent bezuschusst, 15 Prozent der allgemeinen Kosten müsse der Verein als Träger des Kindergartens aber aus eigener Tasche aufbringen.

„Hierzu“, sagt Corinna Eisenberg vom Waldorfverein in einem telefonischen Vorgespräch, „richten wir normalerweise übers Jahr verteilt immer wieder kleine und größere Feste aus, um mit dem Verkauf von Speisen, Getränken und kreativen Basteleien Einnahmen zu generieren. Wir sind aber immer auch auf Spenden angewiesen. Und gerade in diesen Zeiten, in denen öffentliche Feste – wenn überhaupt – nur unter sehr erschwerten Bedingungen stattfinden können, können wir jede Spende gut gebrauchen.“

Waldorfkindergarten wichtiger Baustein

Der Waldorfkindergarten stelle in Ergänzung der städtischen Kindergärten, des Katholischen Kindergartens und des neu gegründeten Kindergartens mit tiergestützter Pädagogik am Gänsrasen eine wertvolle, pädagogische Facette im breit gefächerten Angebot der Kinderbetreuungen im Schlitzerland dar.

„Ich weiß von vielen Familien“, stellt auch Laurinat fest, „die sich extra für Schlitz und das Schlitzerland entschieden haben, weil sie hier einen Kindergarten mit Waldorfpädagogik vorfinden. Das ist nicht nur gut für die Kinder und ihre Eltern, das ist auch ein absoluter Gewinn für das Schlitzerland insgesamt. Ohne den Verein wäre diese Arbeit nicht möglich.“

Ganzheitliche Entwicklung im Fokus

Im pädagogischen Konzept des Waldorfkindergartens heißt es: „In der Waldorfpädagogik steht die Förderung der ganzheitlichen Entwicklung des Kindes im Vordergrund. Dabei wird besonders auf die altersgerechten Bedürfnisse eingegangen, um die Entfaltung der Persönlichkeit durch entsprechende Ansprache und Anregung optimal zu unterstützen. In enger Zusammenarbeit mit den Eltern bietet der Waldorfkindergarten den Kindern einen geschützten Lebensraum, in dem auf regelmäßige Abläufe und feste Elemente besonders Wert gelegt wird.“

„Tägliche Bewegung an der frischen Luft, intuitives Lernen durch Vorbild und Nachahmung Förderung der motorischen und sprachlichen Entwicklung durch Singen, Fingerspiele, Puppenspiele, Reigen und Eurythmie, Phantasie förderndes und kreatives Freispiel mit Materialien aus der Natur sind nur einige konzeptionelle Maßnahmen in der Waldorf Pädagogik.“

Wer sich einmal mit dem Team des Waldorfkindergartens und anderen, die sich im Verein engagieren, unterhalten oder den Kindergarten besucht hat, wisse, dass diese Worte dort gelebt und geatmet würden.

Zur Aufrechterhaltung dieses Angebots und zur Unterstützung seiner alltäglichen Arbeit ist der Verein – wie bereits erwähnt – über jede Spende froh. Falls Sie sich angesprochen fühlen, etwas hierzu beizutragen und damit das vielseitige Kindergartenangebot im Schlitzerland zu erhalten, setzen sie sich gern mit Corinna Eisenberg unter 0163-2851526 in Verbindung.

Aufmerksamkeit in schwierigen Zeiten

Die Grundidee der Spendenaktion war es für Laurinat und sein Team, Institutionen im Schlitzerland zu unterstützen, die wertvolle Beiträge für das Gemeinwohl hier vor Ort leisten, und in Zeiten, in denen es schwer ist, im Rahmen von größeren Festen und Zusammenkünften sichtbar zu werden, zu helfen, die nötige Aufmerksamkeit zu erzeugen.

„Das ist mir“, sagt Laurinat nicht ohne Augenzwinkern, „offenbar auch gelungen. Ich wollte vor allem etwas für ältere Menschen, ganz junge Menschen und Menschen mit Behinderungen tun. Sie verdienen unser ganz besonderes Augenmerk. Ich freue mich in diesem Zuge auch wirklich sehr, dass die Missverständnisse mit dem Vorstand der Lebensgemeinschaft Sassen und Richthof in der Zwischenzeit aus dem Weg geräumt werden konnten. Man hat mich vor einigen Tagen kontaktiert und zu einem Gespräch eingeladen. Ich bin dankbar für dieses Angebot und nehme es gerne an.“

Dankbar sind wir alle auch den Schlitzerländern, die in den vergangenen Wochen am Glühweinstand für den guten Zweck gespendet haben. „Mir bleibt“, fasst Laurinat zusammen, „zum Schluss nur zu sagen, dass der Spendenmarathon ein riesiger Erfolg war. Danke an alle Spenderinnen und Spender. Und danke an alle, die wie ‚Wir in Schlitz‘, die Lebensgemeinschaft und der Waldorfverein mit ihrem Einsatz und ihrer Tatkraft unser Schlitzerland jeden Tag bereichern und es lebens- und liebenswert machen.“

2 Gedanken zu “500 Euro für den Schlitzer Waldorfverein

  1. Es ist so armselig, jeden zweiten Tag eine Pressemeldung des Herrn L. mit dicken Geldbündel in der Hand zu sehen. Sein Motto müsste heißen „Mit Geld erkaufe ich mir Wählerstimmen“ anstatt „Machen statt reden“.
    Ich hoffe nur, dass die Spenden nächstes Jahr nicht als Sonderausgaben in seiner Steuererklärung zu finden sind. *Zwinkersmiley*

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