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Absage Akteneinsichtsausschuss in Homberg Ohm:Kandidaten-Trio vermutet Verzögerung der Aufklärung

HOMBERG OHM (ol). Der Akteneinsichtsausschuss in Homberg Ohm, der eigentlich am kommenden Montag stattfinden sollte, wurde abgesagt. Der neue Termin liegt knapp zwei Wochen vor der Bürgermeisterwahl. Das Kandidaten-Trio zur Bürgermeisterwahl vermutet dahinter eine absichtliche Verzögerung der Aufklärung.

Die drei Homberger Kandidaten für das Bürgermeisteramt, Barbara Schlemmer, Jutta Stumpf und Thorsten Müller, zeigen sich in der Pressemitteilung „äußerst irritiert“ über die Absage des Akteneinsichtsausschusses, der am kommenden Montag, dem 10. Januar, seine Arbeit fortsetzen sollte.

„Am Donnerstagnachmittag erhielten wir aus dem Vorzimmer der Bürgermeisterin eine E-Mail, mit der im angeblichen Auftrag des Vorsitzenden Kai Widauer der Termin ohne Angabe von Gründen abgesagt wurde“, teilen Jutta Stumpf und Barbara Schlemmer mit, die selbst Mitglieder des Ausschusses sind. Die E-Mail sei nicht vom Vorsitzenden Kai Widauer unterzeichnet worden, sondern vom Sekretariat von Bürgermeisterin Claudia Blum. „Auf unsere schriftliche Nachfrage, aus welchen Gründen der Ausschuss abgesagt wurde, haben wir bis jetzt keine Antwort erhalten,“ so Schlemmer und Stumpf.

Dass ein neuer Termin erst für den 28. Februar vorgesehen sei, habe das Trio vor wenigen Tagen aus dem Ratsinformationssystem entnehmen müssen. Eine direkte Kommunikation zwischen dem Ausschussvorsitzenden und den Ausschussmitgliedern habe es zu keiner Zeit gegeben. „Das halten wir für einen schlechten Kommunikationsstil“, so Schlemmer und Stumpf. „Insbesondere vor dem Hintergrund, dass gerade die CDU für die anstehende Bürgermeisterwahl mit einem neuen Kommunikationsstil wirbt.

Forderung nach einer schnellen Aufklärung

Auch kritisiert das Team, dass die Verlegung des Termins mit den Ausschussmitgliedern nicht abgesprochen wurde. „Der neue Termin liegt jetzt so nahe vor der Bürgermeisterwahl, dass zu vermuten ist, der wahre Grund für die Verlegung besteht darin, die dringend notwendige Aufklärung von Sachverhalten möglichst lange zu verzögern“, heißt es weiter.

Für den Sitzungsverlauf am Montag sei vereinbart gewesen, dass weitere genau definierte Unterlagen von der Bürgermeisterin vorgelegt werden müssen. Insbesondere sollte ein Einblick in die Fotodokumentation erfolgen, in der die Beweissicherung für den Zustand der Homberger Feld- und Radwege vor Nutzung durch die BauArge dokumentiert wurde. Diese Klarheit werde jetzt um zwei Monate verschoben.

Schlemmer, Stumpf und Müller sind sich einig, dass diese Vorgehensweise dazu geeignet ist, weiteren Schaden für Homberg und seine Bürger nach sich zu ziehen. „Wir sind erstaunt, dass ausgerechnet seitens des CDU-Fraktionsvorsitzenden und Ausschussvorsitzenden eine solche Verzögerung unterstützt wird. Soll so ein Neuanfang im Umgang miteinander aussehen?“ Sie fordern Widauer in der Pressemitteilung auf, für schnelle Aufklärung zu sorgen, damit die Angelegenheit Akteneinsichtsausschuss nunmehr endgültig abgeschlossen werden könne. Nur so sei ein wirklicher Neustart möglich.

3 Gedanken zu “Kandidaten-Trio vermutet Verzögerung der Aufklärung

  1. Was den „Umgang“ miteinander angeht: Wie viele Strafanzeigen, Dienstauffsichtsbeschwerden sind eigentlich von Frau Schlemmer in den letzten Jahren geschrieben worden und was ist dabei rausgekommen?

    Berufschaoten wurden aus ganz Europa zusammengetrommelt und haben der Polizei und damit uns allen mehr als 1 Million Arbeitsstunden gestohlen. Es wurde zugeschaut und ermuntert, wie junge Leute in Bäume klettern, teilweise bis in die letzten Baummwipfel und dabei Leben und Gesundheit riskierten.

    Solche skrupellosen Leute sind nach meiner Meinung gefährlich und haben in öffentlichen Ämtern nichts zu suchen.

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  2. Es ist wie immer: das Sch-St-Mü Lager haut einen raus und wettert gegen die anderen Parteien, sagt diese wollen nur Böses. Und wie immer werden nur Vermutungen in den Raum geworfen und diese bis zum allerletzten verteufelt ohne das Beweise auf dem Tisch liegen.
    Ich hoffe nur das die Homberger Wähler_innen dieses Spielchen durchschauen und einen der drei gezielt zur Bürgermeisterin macht. Dann haben diese unnützen Stachellein hoffentlich irgendwann ein Ende.

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  3. Wenn eine/-r aus dem Team Bürgermeister/- in wird, bekommen wir in Homberg eine high-speed Verwaltung. Mitarbeitende die nicht innerhalb eines Tages auf Anfragen antworten werden gefeuert. Falls es der/die Bürgermeister/- in sein sollte wird er/sie sicher zurücktreten.
    Man könnte auch sagen: Es ist schlechter Stil mit obigem Inhalt an die Presse zu gehen, wenn nicht innerhalb eines Tages auf eine Anfrage geantwortet wird.

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