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Vortrag am 15. Oktober im Posthotel JohannesbergDeutschland in der Klimakatastrophe – was können wir tun?

LAUTERBACH (ol). Die Klimakrise ist in Deutschland angekommen. Andere Teile der Welt spüren die Auswirkungen wie Dürren und Flutkatastrophen, Stürme und Waldbrände schon viel länger und stärker. „Deutschland in der Klimakatastrophe – was können wir tun?“ ist der Titel eines Vortrags, der am 15. Oktober um 19 Uhr im Posthotel Johannesberg stattfindet. Referent wird Prof. Dr. Peter Poschen sein.

In der Pressemitteilung der Naturfreunde Lauterbach heißt es, der Vortrag fasst kurz zusammen, was wir über die Klimakrise wissen. Er gehe dann der Frage nach, wieviel Deutschland dazu beigetragen habe und was unser Land daher tun müsste und könnte.

Was bedeutet das 1,5 Grad Ziel des Klimaabkommens von Paris? Was hat es mit dem ‚Klimabudget‘ auf sich, weswegen das Bundesverfassungsgericht das deutsche Klimagesetzt ‚kassiert‘ hat? Welche Wirtschaftszweige und welches Konsumverhalten sind entscheidend, um die Klimakrise zu meistern? Wie müssten sie sich verändern? Wie lässt sich ein Umbau der Wirtschaft mit sozialer Gerechtigkeit verbinden? Was bedeutet das für die nächste Bundesregierung, aber auch für Gemeinden und jeden Einzelnen? Das seien einige Fragen, die beantwortet würden.

Referent an diesem Abend ist Prof. Dr. Peter Poschen. Er ist Professor für sozioökonomische Nachhaltigkeit an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und war über 30 Jahre lang in verschiedenen Positionen für die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) tätig. Sein Arbeitsschwerpunkt betrifft das Spannungsfeld aus Umwelt und Arbeitswelt. Als Abteilungsleiter für Nachhaltigkeit bei einer Uno-Organisation habe er mehrere Weltklimakonferenzen inhaltlich mit vorbereitet und miterlebt.

Geplant sei ein etwa 45 minütiger Vortrag mit anschließender Diskussion. Da die Teilnehmeranzahl wegen der Corona-Pandemie stark begrenzt sei, wird gebeten, sich zeitnah anzumelden. Eine Teilnahme erfolge in der Reihenfolge der Anmeldung.

Anmeldungen mit Name, Vorname, Tel und E-Mail an: E-Mail: m.poschen@t-online.de oder Tel: 0151 291 204 32 auch als Signal oder WhatsApp.

9 Gedanken zu “Deutschland in der Klimakatastrophe – was können wir tun?

  1. @Anwohnerin

    Ihre Kommentare lassen immer wieder den Schluss zu, dass Sie der Meinung sind „wir sind so wenige, man kann nichts ändern“. Unser Lebensstandard ist hoch, wir versorgen seit Jahrzehnten die Welt mit Autos und Technologie die CO2-Ausstoß produzieren. Gleichzeitig importieren wir aus aller Welt Produkte wofür unter anderem auch Regenwald abgeholzt wird. Um diese zum Teil völlig unnötigen Wegwerfartikel verteilen zu können, werden unzählige Logistikzentren errichtet und wird wahllos Fläche versiegelt. Unsere Anspruchshaltung ist ebenso wie unser Lebensstandard recht hoch. Wir brauchen stetiges Wachstum um all diese Bedürfnisse befriedigen zu können. Unser Wohlstandssystem wirkt wie ein Magnet auf Menschen aus aller Welt. Sie kommen hierher. Das wiederum schafft Profiteure die als Schlepper mit den Menschen Geld verdienen und erzeugt Leid und im schlimmsten Fall Tod und Verderben. Wenn Sie also der Meinung sind, wir tragen keine Verantwortung und können nichts tun, dann haben Sie wirklich nicht viel verstanden. Man sollte Dinge immer im Zusammenhang sehen und Politiker haben häufig wenig Interesse daran die Dinge beim Namen zu nennen. Z. B. Helge Braun und Herr Paule. Beide sind ganz ausgeprägte Exemplare der Gattung Egoismus und Ignoranz.

  2. Zu Michael,
    Wo hast du die Zahlen her? Geträumt? Oder hast du sie mit dem Wahlergebnis der Nachfolgeorganisation der SED verwechselt, die du ja bestimmt gewählt hast.

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  3. Den ganzen Quatsch mit Klimawandel kann man nicht mehr hören. Schaut man sich das Ausland an was dort für Spritschleudern gefahren werden die hier bei uns noch nicht mal eine Zulassung bekämen. Die Bürger werden kräftig zur Kasse geben, erhöhte Spritpreise, CO2 PEISERHÖHUNG, Inflationsrate über 4%. Super tolle Regierung. Gibt den Arbeitnehmer endlich mehr Netto vom Brutto und schafft das veraltete STEUERSYSTEM ab dann wächst auch die Wirtschaft stärker. Stoppt Die Preiserhöhung bei Benzin, Strom, Gas. Wer soll denn das noch alles bezahlen❓❓

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  4. Zitat: „Wenn wir die Klimakatastrophe abwenden wollen, dann sollten wir aufhören, ständig über Verbote und Einschränkungen nachzudenken.“

    Lassen Sie mich raten: Sie fahren einen SUV und das Fahrrad wird mal ab und an am Sonntag 5 km bewegt (vorausgesetzt, Sie besitzen überhaupt eins)?

    Und mit dem Zeigefinger auf China oder die USA zu zeigen, ist eine sehr bequeme, aber total unlogische Haltung.

    Sie haben einen ziemlichen Blödsinn geschrieben und eigentlich sollte es mir egal sein, aber auch Ihre Engstirnigkeit und Verweigerungshaltung wird mit dazu beitragen, dass wir alle in der Zukunft zunehmend wahlweise an der Hitze und/oder an Sturzfluten leiden werden.

    Die 183 Toten in der Eifel werden nicht die einzigen Opfern des Klimawandels in Deutschland bleiben, dessen können sie sich gewiss sein.

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    1. @Bequemer geht’s wohl nicht

      Ich glaube, Sie haben meinen Text gar nicht zu Ende gelesen. Ein Text ist nämlich nicht gleich Blödsinn, nur weil Sie ihn nicht verstehen.

      Unser individueller Fußabdruck ist tatsächlich viel zu hoch. Unser Anteil an der Weltbevölkerung ist aber so gering, dass unser Beitrag am Klimawandel nur 2 bis 3% beträgt. Tatsächlich lässt diese Zahl gar nicht genau angeben, weil
      wir gar nicht wissen, welche CO2- Mengen in anderen Ländern freigesetzt werden.
      Selbst wenn wir unsere Existenz aufgeben würden und dadurch angenommen 5% der weltweiten Klimagase wegfallen würden, dann wird das den Klimawandel nicht aufhalten.

      Wir haben alle noch die Bilder in Erinnerung, wie Tausende Arbeiter bei Schichtwechsel in Chinesischen Fabriken ihren Heimweg antreten. Diese Bilder gibt es nicht mehr. Die Chinesen fahren heute mit dem Auto.

      Wenn sich der Klimawandel stoppen lässt, dann nur durch die Entwicklung CO2-freier Technologie. Der Export von Technologie erhält unseren Wohlstand und senkt den Ausstoß von Klimagasen weltweit. Das ist etwas, das Sinn macht.

      Zu glauben, wir Deutschen könnten mit unseren fixen Gutmenschen-Ideen die ganze Welt beglücken, ist ein großer Irrglaube.

      Beispielsweise hat der Ausstieg aus der Atomenergie überhaupt nichts gebracht. Ich bin selber gegen Atomenergie. Aber der Glaube, dass wir Vorbild sind und die anderen es uns nachmachen, ist ein bewiesener Irrglaube.

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    2. An der Ahr hat es schon immer Überschwemmungen gegeben, dokumentiert durch Kerben und mit Datum versehen in den historischen Hauswänden.

      Viele Menschen könnten heute noch leben, hätten wenigstens die Sirenen funktioniert. Unsere Klimamodellierer wollen angeblich die Klimaentwicklung für die nöchsten 40 Jahre vorhersagen können. Gleichzeitig ist der DWD, der die leistungsfähigsten Computer in unserem Land unterhält, nicht in der Lage 5 Stunden i. Voraus eine Evakuierungswarnung herauszugeben. Warnungen gibt es ständig, diese sind deshalb auch wertlos. Eine verbindliche Evakuierungswarnung gab es aber nicht.

      Vor einigen Wochen hat ein sog. Katastrophenforscher festgestellt, dass man die Auswirkung von Überflutungen an der Ahr mindern könnte, würde man im Bereich des Oberlaufs der Rückhaltebecken oder Polder bauen. Klingt einleuchtend, hätte man aber auch früher mal drauf kommen können.

      Wir brauchen endlich eine vernünftige Vorsorge vor Trockenheit, Ernteausfällen, Überflutung und Waldbränden. Das müssen wir tun!

      Es muss auch endlich aufhören, dass jeder dieses Thema für seine Zwecke missbraucht, so wie es beispielsweise die Autobahngegner tun. Dafür ist das Thema nämlich viel zu wichtig.

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  5. Sehr geehrte Frau Anwohnerin,

    Deutschland gehört zu den großen Klimasündern. Aber es ist wie es immer ist. Einschränken sollen sich die anderen. Niemand möchte gern auf liebgewonnene Errungenschaften verzichten. Das geht mir selbst auch so.
    Es hilft aber gar nicht mit dem Finger auf andere zu zeigen und zu verkünden „wir können nichts tun“. Bei der Planung werden viel zu spät die direkt betroffenen eingebunden. Es wird mit politischem Kalkül und intransparent gehandelt. Bitte nicht immer die gleichen Phrasen verkünden.

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  6. Klima ist die größte Gelddruckmaschine, Politik der Angst ebenso wie Corona. Die EU, USA und China sind so hoch verschuldet, der letzte Joker um den Wirtschaftszusammenbruch zeitlich zu verzögern wird gerade verspielt.
    Unsere Schlüsselindustrie erlebt gerade den totalen Zusammenbruch, Sept. 21 Minus 44% gegenüber Sep. 20.
    Für diese Klimaspielchen haben wir mangels einbrechender Steuereinnahmen bald kein Geld mehr. Ich freue mich darauf!

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  7. Für eine CO2-freie Zukunft benötigen wird CO2-frei erzeugte Energieträger. Ob Strom oder Wasserstoff, letztlich kommt der Strom aus Solaranlagen oder Windrädern. Flächen stehen genügend zur Verfügung.

    Die wichtigste Frage ist doch deshalb wie die energetische Flächennutzung und die berechtigten Interessen der Bürger unter einen Hut gebracht werden können.

    Darüber hinaus erleben wir, dass überzogene Naturschutzbelange über die Belange von Menschen gestellt werden. Niemand möchte täglich hunderte tote Vögel unter Windrädern sehen. Darum geht es hier aber nicht, sondern um Fälle wo Windräder nicht gebaut werden dürfen, weil sich Vögel möglicherweise, und nur für einige Wochen im Jahr, gestört fühlen könnten.

    Wenn wir die Klimakatastrophe abwenden wollen, dann sollten wir aufhören, ständig über Verbote und Einschränkungen nachzudenken. Selbst wenn wir Deutsche uns zu hundert Prozent einschränken könnten, dann wird dies nur 2 oder 3 % Einfluss auf den Klimawandel haben. Selbst wenn unser Einfluss 5% sein sollte, der Klimawandel kann dadurch nicht verhindern werden.
    Wenn wir jedoch stärker im Bereich CO2-freier Technik investieren, dann können wir (als Exportweltmeister) diese Technologie exportieren. Das ist die einzige Chance überhaupt, das 1,5 grad Ziel zu erreichen.
    Die Mentalität zurück zum Fahrrad mag sich in Deutschland verbreiten, sicherlich aber nicht in klimarelevanten Ländern wie China oder USA.

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