MÜCKE (ol). Farbe und Form stehen im Vordergrund der dritten und letzten Ausstellung, die der kunstturm Mücke in diesem Jahr anbietet: Mit ausgewählten Werken des Münchner Künstlers Rupprecht Geiger setzen die Kuratoren Thomas Vinson und Volker Schönhals noch einmal Akzente.

„Rot macht high“ heißt die Schau, die in Kooperation mit dem Archiv Geiger konzipiert wurde. Die Siebdrucke Geigers präsentieren einen bedeutenden Aspekt des Schaffens des Mitbegründers der Künstlergruppe ZEN 49 in München, heißt es in der Pressemitteilung des Vereins.

Rupprecht Geiger gilt als einer der herausragenden Vertreter der gegenstandslosen Malerei in Deutschland. In Mücke wird eine großzügige Auswahl typischer Form- und Farbmotive aus seinem druckgrafischen Werk zu sehen sein, sowie „Farbspuren“ aus dem Atelier, die die Werkauswahl ergänzen. „Süchtig nach Farbe“, sei er gewesen, habe er selbst bekannt. Geiger erklärte die Farbe – insbesondere die Farbe Rot – zu seinem Motiv, zu einem autonomen Wert, für dessen Darstellung er sich im Lauf seines Schaffens fast vollständig auf die Urformen Kreis und Rechteck beschränkte, was wiederum auch seinem Wunsch nach Klarheit und Reduktion entsprach.

Als mehrfacher documenta-Teilnehmer sei Geiger in vielen wichtigen Museen Deutschlands vertreten und international bekannt, wie zum Beispiel in der MoMA-Sammlung in New York. Der Bildhauer, Architekt und Maler Rupprecht Geiger starb 2009 hochbetagt in seiner Heimat München – vor Ort wird seine Enkelin Julia Geiger, Leiterin des Archiv Geiger in München erwartet. Zur Ausstellung selbst werden die Kuratoren Thomas Vinson und Volker Schönhals sprechen.

Am Sonntag, dem 19. September, wird die Ausstellung im Rahmen einer Vernissage eröffnet. Sie ist bis zum 31. Oktober sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet und kann auch nach telefonischer Voranmeldung besichtigt werden (0172 1365286). Gefördert wird sie vom Archiv Geiger und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Es kommen die geltenden Corona-Bestimmungen des Landes Hessen und des Vogelsbergkreises zur Anwendung. Mehr Informationen findet man auf der Website des Vereins unter www.kunstturmmuecke.de.

Auch interessant:

AnzeigeGesellschaft

Alsfelder Stadthalle erweckt 2 beliebte Märkte nach 4-jähriger Pause zum Leben!Großes Comeback: „Weiberschätze“ Flohmarkt und Kinder-Spielzeugbörse zurück in Alsfeld