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Bürgermeisterkandidat Gerhard Kaminski stellt sich Bürgern vor - nächster Termin am 10. September in EhringshausenFür mehr Bürgerbeteiligung und ein „Wir-Gefühl“

GEMÜNDEN (ol). Vergangene Woche hat sich der parteilose Kandidat für das Bürgermeisteramt in Gemünden, Gerhard Kaminski, in den Ortsteilen Otterbach und Burg-Gemünden vorgestellt. Neben den zahlreichen Projekten, die in Gemünden bereits auf der kommunalpolitischen Tagesordnung stehen war dabei vor allem die Beteiligung der Bürger an deren Planung und Umsetzung ein wichtiges Thema.

Kaminski sagte in diesem Zusammenhang zu, falls er als Sieger aus der Wahl am 26. September hervorgehen sollte, eine regelmäßige Bürgersprechstunde einzuführen, heißt es in seiner Pressemitteilung. Ihm liege viel an einer guten, funktionierenden Kommunikation mit den Menschen aus Gemünden. „Das gilt im direkten Kontakt, aber auch beispielsweise hinsichtlich der Ortsbeiräte,“ so der parteilose Kandidat.

In den Diskussionen sei deutlich geworden, dass durch die großen Projekte, welche die Gemeindevertretung bereits auf den Weg gebracht hat, der finanzielle Spielraum für weitere Maßnahmen sehr gering sein würden. Besonders Augenmerk legte der Bürgermeisterkandidat dabei auf die engagierte Begleitung des Glasfasernetz-Ausbaus durch die Gemeindeverwaltung.

Das sei ein wichtiger Baustein, um die Lebensbedingungen in Gemünden den modernen Erfordernissen anzupassen. „Um für junge Familien, die sich für ein Leben auf dem Land entscheiden, attraktiv zu sein, muss eine Gemeinde heute die ländliche Idylle verbinden mit der Arbeit im Homeoffice“, so Kaminski, der durch die zunehmende Bedeutung dieses Arbeitsmodells im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auch neue Chancen für die Zukunft Gemündens sah. Er betonte, dass bei der Schaffung von passendem Wohnraum nicht ausschließlich an neue Baugebiete zu denken sei, sondern man auch Baulücken und leerstehende oder bald frei werdende Gebäude im Blick haben müsse.

Breiten Raum habe auch die Diskussion um die zukünftige Energieversorgung eingenommen. Dabei sprach sich Kaminski gegen die schnelle Entscheidung für großflächige Solaranlagen aus, sondern warb für die Entwicklung eines Konzepts, das alle Formen der Nutzung Erneuerbarer Energien und vor allem „die wichtige Energiequelle des Energiesparens“ einbezieht. Das sei in dem Antrag der SPD-Fraktion für die Erstellung eines „Masterplans Energiewende“ so vorgesehen, den er ausdrücklich unterstütze. Zu bedenken sei dabei auch, dass andere Entwicklungschancen beispielsweise im Tourismusbereich nicht durch energiepolitische Entscheidungen behindert würden.

In jedem Ortsteil warb der parteilose Kandidat dafür, sich stärker für Gemünden im Ganzen zu engagieren und gemeinsam am „Wir-Gefühl“ zu arbeiten. An einem ganz banalen Beispiel machte er deutlich, was gemeint war: Seine vier großen Wahlbanner seien an zentralen, gut wahrnehmbaren Punkten aufgestellt, aber damit nicht in jedem Ortsteil. „Das spart Material. Nach wenigen Wochen sind die Plakate nur noch Abfall. Diesen gilt es so gering wie möglich zu halten. Hier gilt das Motto: ‚Weniger ist mehr‘. Aus den Plakatstandorten lässt sich keine Vorliebe für die betroffen Ortsteile ableiten. Ich habe alle Bürger in allen Dörfern der Gemeinde gleich gern“, so Kaminski.

Wahlveranstaltung in Ehringshausen

Der nächste Termin für „Kaminski kommt“ steht übrigens auch schon fest – und zwar am 10. September um 19 Uhr im Dorfzentrum Ehringshausen. Er weist darauf hin, dass alle Wahlveranstaltungen unter den bekannten, wegen der Vorsorge gegenüber der Corona-Pandemie erforderlichen Abstands- und Hygieneregeln durchgeführt werden.

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