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Gelungene Homberger Kulturwochen "Ohm sweet Ohm"Trotz kleinerem Programm ein voller Erfolg

HOMBERG OHM (ol). „Nachdem in 2020 coronabedingt lediglich das Open-Air-Kino stattfinden konnte, habe ich mich sehr gefreut, dass in 2021 immerhin wieder vier Veranstaltungen und eine Ausstellung im Rahmen der Homberger Kulturwochen möglich waren“, erklärt Bürgermeisterin Claudia Blum zum Ende von „Ohm sweet Ohm“.

„Dem kleinen Team der Organisatorinnen mit Beate Goßfelder-Michel, Anne Weißhuhn, Sylke Boesking-Rieß und Zahra Famarini danke ich herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz, den sie Jahr für Jahr für die Kulturfreunde in und um Homberg leisten. Die Homberger Kulturwochen waren rundum gelungen“, so die Bürgermeisterin in der Pressemitteilung der Stadt Homberg Ohm.

„Willi“, der „Dommelsegler am Schnattersee“ begeisterte am Samstag auf der sonnenbeschienenen Wiese des Homberger Schlosses eine große Zahl von Kinderherzen, die mit dem kleinen gehandicapten Vogel mitfieberten und in den Bann ziehen ließen. Die Figuren-Spielerin und Musikerin Kerstin Röhn vom Figuren-Theater Laku-Paka konnte die Kleinen wie auch die Eltern und Großeltern mit ihrer schönen Stimme und der Querflöte immer wieder zu kleinen Gesang- und Bewegungseinlagen animieren, so dass eine verschworene Zuhörerschaft den kleinen „Dommelsegler“ bis zu seinem erfolgreich gewonnenen Kampf am Ende des Stücks begleitete und das Lied auf den Lippen noch begeistert in den Nachmittag hinaustrug.

Figuren-Spielerin und Musikerin Kerstin Röhn vom Figuren-Theater Laku-Paka. Foto: Beate Großfelder-Michel

Dieses Figurentheater bildete den Abschluss des fünfteiligen Programms der diesjährigen Kulturwochen, die mit der Vernissage der Kunstausstellung „Chimären und andere Wesen“ (diese kann ein letztes Mal am 29. August besucht werden) begannen, zwei Open-Air Kino- Veranstaltungen am 7. und 8. August am Rathaus folgen ließen und als besonderen Höhepunkt „Helden, Hexen und Feenzauber“ – ein Erzählkonzert mit Harfe am 14. August im Schlossgarten ermöglicht haben.

Ausstellung Chimären und andere Wesen. Foto: Beate Großfelder-Michel

Vom Regenschauer nicht verschont

Der Wettergott war leider den Darbietungen des Sommer-Wander-Kinos nicht gewogen, so dass heftige Regenschauer und herbstlich absinkende Temperaturen die Männer-Romantik-Komödie „Master Cheng in Pohjankjoki“ nur mit Decken und Schirmen gewappnet aushalten ließen. Das führte dazu, dass einen Tag später bei Temperaturen um 13 Grad sich nur wenige Gäste trauten, für den sehr sehenswerten Dokumentarfilm „Vogelfrei- ein Leben als fliegende Nomaden“ zum Rathaus zu kommen.

SommerWanderKino durfte bei den Kulturwochen auch nicht fehlen. Foto: Beate Großfelder-Michel

Eine Woche später konnte das immer emsig aktive Ohm sweet Ohm-Team aufatmen: der Wetterbericht hatte freundliches Sommerwetter vorhergesagt, so dass der Konzertabend im Schlossgarten ein breites Publikum fand und die keltischen Erzählungen von Peter Wucherpfennig in der wärmenden Abendsonne unter der großen raunenden Linde wie gemalt erschienen. Mit seinen zwei Harfen, von denen die kleinere noch original irischen Ursprungs war, umfasste er seine mythischen Sagen mit verzaubernden Klängen und nicht zuletzt die bei Anbruch der Dunkelheit wunderschön farbig angestrahlte Linde versetzte die sehr angerührten Zuhörer in eine traumverlorene Welt, in Reiche jenseits von Raum und Zeit.

So kann zum Abschluss der Kulturwochen das Organisationsteam von Ohm Sweet Ohm sich darüber freuen, dass der Versuch, trotz Corona und mit etwas abgespecktem Programm, die diesjährigen Veranstaltungen wieder sehr guten Anklang fanden.

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