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Eine Aktion für den Bundesweiten AlleenschutzMit dem Rad entlang der Alleenstraße: Zwischenziel Lauterbach mit Baumpflanzaktion

LAUTERBACH (ol). Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Mecklenburg-Vorpommern hat am 1. Juni 2021 in Dangast/Varel an der Nordsee eine etwa 2.300 Kilometer weite Fahrradtour entlang der Deutschen Alleenstraße gestartet. Ziel der Radfernfahrt ist am 21. Juni 2021 in Sellin auf Rügen. Am kommenden Mittwoch legen die Radfahrer einen Zwischenstopp in Lauterbach ein, um gemeinsam mit dem Bürgermeister einen Baum zu pflanzen.

„In 10 Bundeländern und bei 19 Zieleinläufen werden wir Botschafter für den Schutz und das Pflanzen von Alleen sein“, sagt Katharina Dujesiefken, Expertin für Alleenschutz beim BUND Mecklenburg-Vorpommern. Nach der achten Etappe, die die Radsportler von Usingen nach Lauterbach führt, sind fast 1000 Kilometer geschafft. Um 17 Uhr wird hier am Berliner Platz der Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller das Team begrüßen.

Gemeinsam wird  „Hinter dem Spittel“ in Lauterbach ein Baum gepflanzt. „Alleen bilden seit eh und je eine prächtige Kulisse und sind ein besonderer Schatz der Natur. Dies gilt es zu schützen, zu pflegen und zu erhalten. Lauterbach ist deshalb stolz darauf Bestandteil der Deutschen Alleenstraße zu sein“, so Rainer-Hans Vollmöller.

Die „Deutschen Alleenstraße“ hat heute eine Länge von 2900 Kilometern und ist somit Deutschlands längste Kulturstraße. Die „Arbeitsgemeinschaft Deutsche Alleenstraße“, initiiert durch den ADAC, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. (SDW) und viele weitere Verbände weihten 1993 das erste Teilstück von Sellin bis nach Rheinsberg in Brandenburg ein. Mit der „Deutschen Alleenstraße“ wurde und wird bundesweit ein deutliches Bekenntnis für den Erhalt der Alleen gesetzt, heißt es in der Pressemitteilung des BUND weiter.

„Die Radfernfahrt entlang der „Deutschen Alleenstraße“ sehen wir als eine große Chance, auf den unschätzbaren Wert der Alleen als Natur- und Kulturerbe und auch als touristische Attraktion hinzuweisen und bei Behörden und Politik mehr Engagement für deren Schutz und für Neuanpflanzungen zu fordern“, sagt Katharina Dujesiefken.

Christoph Rullmann, Bundesgeschäftsführer SDW ergänzt: „Ein großer Dank an den BUND und die Radfahrer vom Tour d´Allee. Wir freuen uns sehr, dass mit diesem energiegeladenen Engagement der Alleenschutz und die Deutsche Alleenstraße im ganzen Land weiter bekannt gemacht wird. Allen Radlern weiterhin viel Spaß, tolle Begegnungen entlang der Strecke und Gesundheit.“

Diese Tour wäre ohne unsere begeisterten Radsportler aus ganz Deutschland, darunter Radsportler des Radsportvereins „Tour d‘ Allée“ von der Insel Rügen, des Radsportvereins „Team Pfälzer Land“ und Radsportler vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) nicht möglich. Sie haben dieser Idee die Treue gehalten, denn die Radfernfahrt sollte eigentlich schon 2020 stattfinden.

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