ALSFELD (ol). Mit dem Klimaaktionsplan 2018 – 2021 und der Beschäftigung einer Klimaschutzmanagerin hat das Alsfelder Stadtparlament wichtige Weichen für die Umwelt- und Klimaschutzpolitik der Stadt gestellt. In der jetzt beginnenden Wahlperiode werden sich die Gremien mit dem Stand der Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen beschäftigen müssen, heißt es in der jüngsten Pressemitteilung der ALA.

Dem Aktionsplan entsprechend wollte die Stadt mit der Umsetzung der Maßnahmen jährlich mehr als 700 Tonnen CO2 einsparen. Weiter heißt es in der Pressemitteilung, dass es laut Aussage von Bürgermeister Stephan Paule derzeit aber 350 Tonnen. Die neue Feuerwache verfüge zwar über eine leistungsfähige Solaranlage, habe aber den höchsten Strom- und Heizenergiebedarf aller städtischen Gebäude. Die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs sei weiterhin dringend geboten, so die ALA.

In ihrem Wahlprogramm für die Periode 2021 – 2026 habe die CDU ein mögliches Nahwärmenetz für die Gebäude in Marktplatznähe als Zukunftsprojekt erwähnt. Dabei sei das schon lange beschlossene Sache, die Haushaltsmittel seien genehmigt und es könnte nun realisiert werden.

Das vom Vogelsbergkreis bereits 2016 aufgelegte und von der Stadtverordnetenversammlung dann 2019 beschlossene Integrierte Klimaschutzkonzept sehe die Stadt in der Verantwortung, eine ökologische Stadt- und Bauleitplanung und die Energieeffizienz in Sanierungsgebieten umzusetzen. Auch hier hinke die Stadt ihren Aufgaben allerdings erheblich hinterher, so die ALA. Es wäre nach Auffassung der ALA dringend geboten, für „Neubauten und auch gewerbliche Gebäude ökologische und energetische Richtlinien zu beschließen“. Diese sollten beispielsweise Vorgaben zur Energieeffizienz wie beispielsweise Passivhausstandard, und die Integration erneuerbarer Energien am Haus umfassen.

Eins der wichtigsten Felder für den Umwelt- und Klimaschutz neben den energetischen Themen Heizung und Strom sehe die ALA in einer ökologischen Verkehrswende. Dieses Thema sei bisher gar nicht im Fokus des städtischen Klimaaktionsplans und auch hier bleibe die Stadt hinter den Erfordernissen zurück, erklärt Michael Riese von der ALA abschließend.

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