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Nach Ostern soll es losgehen - Speicheltest mit FliesCorona-Schnelltests für alle Kita-Kinder in Alsfeld

ALSFELD (ol). Nach Ostern sollen den Kindern in allen Alsfelder Kita-Einrichtungen mindestens ein Mal pro Woche ein kostenloser Corona-Schnelltest ermöglicht werden. Das hat die Stadt bereits vor einigen Tagen angekündigt und sich nun auch in einem Schreiben an die Eltern gewandt.

Bereits vor einigen Tagen gab die Stadt in einer Pressemitteilung bekannt, dass sie nach Ostern kostenlose, wöchentliche Tests für alle Kinder in den Alsfelder Kindertagesstätten anbieten möchte, selbstverständlich nur mit Einwilligung der Eltern. „Alle Eltern werden in den nächsten Tagen kontaktiert und um ihre Zustimmung gebeten“, hieß es in der Mitteilung der Stadt – und genau das war jetzt der Fall.

„Liebe Eltern, das Corona-Virus hat uns leider nach wie vor fest im Griff. Neben dem Impfen sind die regelmäßigen Corona-Tests ein wichtiger Baustein, um mehr Normalität und sichere Kontakte zu ermöglichen. Deshalb möchten wir gerne im Einvernehmen mit den evangelischen Kirchengemeinden Alsfeld und Altenburg/Eifa und der Krabbelstube Flohhütte allen Kindern auch ohne spürbare Symptome mindestens einmal pro Woche einen kostenlosen Schnelltest ermöglichen“, heißt es in dem Schreiben der Stadt vom 29. März.

Die Testungen übernimmt, „unkompliziert und bequem“ in den Räumlichkeiten der Kitas, die City Ambulanz. Bei dem Testverfahren handelt es sich um einen Speicheltest, bei dem die Kinder einige Zeit an einem Stück Flies lutschen, das dann in einer Lösung eingeweicht wird. „Wir versichern Ihnen, dass die Tests in Anwesenheit der Erzieherinnen so kindgerecht wie möglich durchgeführt werden“, schreibt die Stadt. Das ist natürlich durchaus angenehmer, als ein herkömmlicher Nasen-Rachen-Abstrich.

Das Testergebnis werde in der Regel nur übermittelt, wenn es positiv sein sollte. Dann schließe sich, auch mit Einverständnis der Eltern, ein PCR-Test im Testzentrum der City Ambulanz an. Falls dieser dann auch positiv ausfallen sollte, dann müssen alle ersten Kontaktpersonen nach Anordnung des Gesundheitsamtes in Quarantäne, in der Regel seien dass dann alle Kinder und Erzieher in der Gruppe.

„Gerade im Hinblick auf die Virusvarianten und die wieder ansteigenden Inzidenzzahlen appellieren wir an Sie, dieses regelmäßige Testangebot für Ihre Kinder anzunehmen und damit einen eigenen Beitrag zu der richtigen Kontaktnachvollziehung zu leisten“, heißt es in dem Schreiben abschließend.

5 Gedanken zu “Corona-Schnelltests für alle Kita-Kinder in Alsfeld

  1. Das Vlies ist mit überhaupt nichts getränkt. Es dient nur dazu, den Speichel aufzunehmen. Die Kinder kommen mit keinen Chemikalien in Kontakt. Die Probennahme stellt also keine Gefährdung des Kindeswohls dar, wie man daraus eine „Kindesmisshandlung“ konstruieren kann, ist mir unbegreiflich.

    Was mir ein kleines bisschen Sorge bereitet, ist die zwar seltene, aber doch zunehmende Anzahl an Kindern, die an Multiorganentzündungen aufgrund einer Corona-Infektion erkranken (PIMS)

    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-infektionen-kinder-pims-100.html

    Bleibt zu hoffen, dass sich keine Mutationen entwickeln, die diese Gefahr für Kinder gefährlicher werden lässt. Bei der Spanischen Grippe, die vor hundert Jahren tobte, war dies leider der Fall. Dort hatte sich der Erreger plötzlich so verändert, dass er für Jüngere gefährlicher und auch tödlicher wurde. In diesem Zusammenhang ist also die rasche Bekämpfung der Epidemie sehr wichtig, um hier keine unliebsamen Überraschungen zu erleben. In Brasilien, wo keine „Gesundheitsdiktatur“ herrscht und ein autoritärer Präsident Corona verharmlost, ist durch Sorglosigkeit eine Brutstätte für gefährliche Mutationen entstanden.

    Abgesehen davon ist die Testung im Kindergarten auch deshalb sinnvoll, um die Familien. Nicht zu vergessen: Das Personal in Kiga und Kita ist massiv gefährdet, weil Kinder sehr engen Kontakt pflegen und ständig irgendwelche Keime und Viren austauschen. Im Kindergarten meiner Enkeltochter hatte eine Erzieherin eine Corona-Infektion. Sich darauf zu verlassen, dass ohne Testung schon nichts bei den Kindern, dem Personal oder in den Familien passieren wird, halte ich für sehr fahrlässig.

    Selbst wenn man vielleicht nur mäßig erkrankt, ist es unangehm 14 Tage in Quarantäne gehen zu müssen, oder seinen Geruchs- oder Geschmackssinn lange zu verlieren. Von schlimmeren Folgen ganz abgesehen.

    Natürlich wäre eine tägliche Testung besser, doch besser wöchentlich als gar nicht.

  2. Und welche Chemie ist in den Teststreifen auf dem die Kinder rumkauen sollen??? Findet da eine Aufklärung vorher statt?? Ich fnde es besser, wenn ein Elternteil bei der Tetung anwesend ist und nicht die Erzieherin. Denn wenn das Kind nicht will, soll dann die Erzieherin das Kind dazu überreden? Da ich gegen diese Teststreifen bin, will ich als Erzieherin auch keine Kinder dabei begleiten müssen.

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    1. Mach ich auch nicht mit. Menschen ohne Symptome zu testen ist krank. Welche Flüssigkeiten sind auf den Teststäbchen, made in China. Bei mindestens 1% falsch Positive testen wir uns die dritte Welle zusammen. Leute wacht auf.

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  3. Ich werde diesen Zettel nicht unterschreiben! Einmal wöchentlich ohne Grund zu testen halte ich nicht für Zielführend. Wenn alle Kinder morgens vor Beginn getestet würden und die Eltern das Ergebnis direkt erfahren würden, wäre das sicher hilfreich aber nicht einmal in der Woche das bringt überhaupt nichts!!!

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    1. Wer da mit macht, ist selber schuld. Für mich ist das Kindesmisshandlung. Früher hieß es, wenn jemand keine Symptome hat, er sei gesund, heute ist jeder ein Gefährder, wie krank ist das denn. Für mich gibt es nur die Mutanten und die sitzen in Berlin. Wir steuern, wenn wir nicht aufpassen auf eine Gesundheitsdiktatur zu.

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