GREBENHAIN (ol). Auf dem Gelände neben der bestehenden Gesundheitsmitte Grebenhain trafen sich kürzlich Vertreter der SPD Grebenhain, um die Eckpunkte des Wahlprogramms in Sachen Grundversorgung und Gemeindeentwicklung vorzustellen. Ziel aller Bestrebungen müsse es sein, Grebenhain weiter attraktiv und lebenswert zu machen, so die Meinung der Sozialdemokraten.

Ein wichtiger Schritt sei hierfür Ende 2019 unternommen worden, als einige Grundstücke sowie das derzeitige Postgebäude auf Initiative von Bürgermeister Sebastian Stang durch die Gemeinde erworben wurden, um Platz für eine neue Entwicklung im Ortszentrum von Grebenhain zu schaffen, heißt es in ihrer Pressemitteilung.

Dieser Platz werde nun dringend benötigt, da bereits in diesem Jahr ein Anbau für das MVZ notwendig werde, um Platz für weitere Ärzte und andere Gesundheitsangebote zu schaffen. Hier möchte sich die SPD Grebenhain für die Schaffung von zwei Stellen für Versorgungsassistenten am MVZ einsetzen, die die Ärzte bei den Hausbesuchen entlasten können. Ebenso will man sich für ein Pilotprojekt in Sachen Telemedizin in der ambulanten Versorgung einsetzen.

Für die SPD Grebenhain stehe es daher außer Frage, die Gesundheitsmitte mit Partnern in den kommenden Jahren zu einem neuen Mittelpunkt der Grundversorgung von Grebenhain und der ganzen Großgemeinde zu machen, so Maximilian Ziegler.

24-Stunden-Selbstbedienungsladen

Man möchte sich dafür einsetzen, dass neben barrierefreiem Wohnraum auch die Nahversorgung durch einen 24-Stunden-Selbstbedienungs-Dorfladen für die Grebenhainer und alle anderen Ortsteile an der Gesundheitsmitte gestärkt werden würde, so der Grebenhainer Heinrich Kauck. Dieser Selbstbedienungsladen könnte Platz im derzeitigen Postgebäude finden, nachdem die Post in das neue Postverteilzentrum umgezogen sei.

Vorbild hierfür könne der neu entstandene Selbstbedienungsladen in Fulda sein. Man wolle nach der Kommunalwahl dieses Projekt so schnell als möglich angehen und hierzu weitere Partner sowie Fördergeldgeber mit ins Boot holen. Bei der Umsetzung könne man sich eine Bürgergenossenschaft vorstellen, sollte kein privatwirtschaftlicher Betreiber gefunden werden, regte Heinrich Kauck an.

Der Standort sei in jedem Fall gut gewählt, denn die SPD Grebenhain möchte ebenfalls zeitnah die Umsetzung des bereits beschlossenen Baugebietes „An der Maulsbach“ angehen, welches sich in unmittelbarer Nähe, rechts der Landesstraße nach Ilbeshausen-Hochwaldhausen befände und Platz für 55 Bauplätze biete, machte Andrea Fitzke deutlich. Da die Nachfrage nach Bauplätzen stark zugenommen habe und die gemeindlichen Bauplätze zur Neige gingen, müsse man sich hier zügig auf den Weg machen, um Neubürger zu gewinnen.

Deshalb wolle man die Förderprogramme für Familien weiter anbieten und diese bei der Suche nach einem Eigenheim oder Bauplatz in der Gemeinde aktiv unterstützen. Dabei müsse man natürlich die Möglichkeiten der Innenentwicklung nutzen, allerdings werde es in der Zukunft notwendig sein, in jedem Ortsteil Neubauflächen zur Verfügung zu stellen.

Erschließung Gewerbegebiet und Breitbandausbau

Für Jens Minnert sei es dabei wichtig, offen für Neues und vor allem offen für Neubürger zu sein. Daher sollte man zügig die Erschließung des Gewerbegebietes in Grebenhain angehen, um geeignete Flächen für neue Firmen und neue Arbeitsplätze zu schaffen – denn nicht nur viele Menschen, sondern auch zahlreiche Firmen würden in Folge der Pandemie mit dem Gedanken spielen, auf das Land zu ziehen, wenn die Infrastrukturen stimmen würden. Die SPD Grebenhain will daher in den kommenden Jahren aktiv in die Zukunft und Entwicklung der Gemeinde investieren, damit Grebenhain noch attraktiver wird und die Einwohnerzahlen wieder steigen. Wichtig sei, dass sich die Bürger in den kommenden Monaten für einen Glasfaser-Anschluss entscheiden würden, so Ulrich Höhn.

Mit dem Breitbandausbau bis in die Häuser (FTTH) würde die Großgemeinde zu einer Gigabit-Gemeinde und hätte damit klare Standortvorteile in der Region. Höhn rief die Bürger dazu auf, sich neben der Kommunalwahl auch über die Angebote der privaten Telekommunikationsanbieter zu informieren und deren Angebote zu nutzen, damit in allen Ortsteilen der FTTH-Ausbau in den kommenden zwei Jahren umgesetzt werden könnte.

Zukunft brauche Mut um Investitionen in die Zukunft zu tätigen. Dabei gelte es, verantwortungsvoll gegenüber den zukünftigen Generationen zu handeln. Die Grebenhainer SPD habe beides, Mut und Verantwortungsbewusstsein, so Maximilian Ziegler abschließend.

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