Senioren nutzen VideotalkÄltere Generationen gehen neue Wege der Kommunikation
MÜCKE (ol). In Corona-Zeiten sind die Kontakte der Senioren im Kursana Domizil in Nieder-Ohmen zu Angehörigen, Freunden und Bekannten eingeschränkt. Damit die Bewohnerinnen und Bewohner des „Haus Louise“ ihre Lieben aber trotzdem sehen können, geht die ältere Generation neue Wege der Kommunikation.
Die Treffen mit den Familien und anderen läuft verstärkt digital, das heißt die Senioren greifen immer öfter zu den im Kursana Domizil zur Verfügung gestellten Tablets, um sich per Sprachvideo zu unterhalten, heißt es in der Pressemitteilung der Einrichtung.
Viele Senioren sind auch im Alter offen für die moderne Technik und setzen – nach der Devise des lebenslangen Lernens – WhatsApp oder andere digitale Kommunikationsplattformen für Gespräche ein. Die Fachkräfte des Pflege- und Betreuungsteams sind manchmal überrascht, wie offen selbst Hochbetagte gegenüber der digitalen Technik sind. Viele Senioren haben keinerlei Berührungsängste und freuen sich, ihre Angehörigen auf dem Bildschirm authentisch erleben zu dürfen.
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„Die Fachkräfte des Pflege- und Betreuungsteams sind manchmal überrascht, wie offen selbst Hochbetagte gegenüber der digitalen Technik sind.“
Zum Glück gibt es die Digitalisierung bereits seit Jahrzehnten. Das hilft der „Digitalität“ auf die Sprünge bzw. wird die Bedienung von iPhone, Tablett usw. immer einfacher.
Voraussetzung für die Nutzung von Sprachvideo und Co ist allerdings, dass die Hochbetagten geistig noch fit sind und mit der Technik nicht allein gelassen werden. Doch in dem Moment, wo sich Anzeichen von Demenz zeigen (häufig schon jenseits der 60, wenn Beeinträchtigungen der „analogen“ Alltagsroutinen erst kaum sichtbar sind) wird es doch recht schwierig und der Betreuungsaufwand sehr, sehr hoch.