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Weihnachtsbaum-Sammelaktion in Romrod am 16. JanuarFeuerwehr springt für Jugendfeuerwehr ein und sammelt Weihnachtsbäume

ROMROD (pw). In Romrod findet trotz Corona-Pandemie eine Weihnachtsbaum-Sammelaktion statt. Anstelle der Jugendfeuerwehr sammelt die Freiwillige Feuerwehr die ausgetrockneten Nadelhölzer am 16. Januar ein.

„Wohin mit dem ausgedienten Weihnachtsbaum?“, eine Antwort auf diese Frage bot in den vergangenen Jahren die Feuerwehrjugend in Romrod an. Der Nachwuchs der Brandschützer sammelte die Bäume ein, um die Brandgefahr aus den Wohnräumen zu bannen und dringend benötigte Spenden für die Jugendarbeit zu sammeln. Aufgrund der Corona-Pandemie und den geltenden Kontaktbeschränken ist dies in diesem Jahr jedoch nicht möglich.

Um die Brandgefahr dennoch aus den Wohnräumen zu bannen und die Finanzspritze für die Jugendarbeit aufrecht zu erhalten, springt die Freiwillige Feuerwehr ein. „Sehr wenige Feuerwehrleute werden die Tätigkeit mit sehr großem Hygiene-Aufwand übernehmen“, so Romrods Wehrführer Heiko Heilbronn. Wie er schilderte, stellen langsam vertrocknende Weihnachtsbäume eine hohe Brandgefahr dar. „Trotz Wässerung sind die Bäume bis Januar durch die warme Raumluft sehr trocken, so dass die Brandgefahr ungleich höher ist“, unterstrich der Wehrführer und appellierte: „Nach mehreren Tagen in einem geheizten Raum sind Bäume leicht entzündlich und können rasant abbrennen“.

Die Feuerwehr in der Kernstadt von Romrod startet die Sammlung am Samstag, den 16. Januar 2020 ab 10 Uhr durch. Sie fährt alle Straßen im Gebiet der Kernstadt ab. Künstliche Bäume und nicht vollständig entschmückte Bäume mit Lametta werden nicht mitgenommen. Die Feuerwehr bittet darum, die Bäume am Sammeltag bis um 10 Uhr am Grundstücksrand bereitzulegen.

Der Service ist kostenfrei, jedoch werden Spenden per Couvert am Baum oder via Überweisung (IBAN: DE37 5185 0079 1301 5973 00, Jugendfeuerwehr Romrod) für die Jugendarbeit gerne entgegengenommen. „Auf eine gewohnt persönliche Übergabe der Spende bitte unbedingt verzichten“, so die Feuerwehrleute. Einwohner können ihren Weihnachtsbaum am 16. Januar auch am Feuerwehrhaus der Stadt Romrod, in der Jahnstraße, unter Einhaltung der bekannten Corona-Schutzmaßnahmen abgeben. Die Feuerwehr bittet in den letzten „Christbaum-Tagen“ um die nötige Sorgsamkeit bei offenem Feuer.

3 Gedanken zu “Feuerwehr springt für Jugendfeuerwehr ein und sammelt Weihnachtsbäume

  1. Keine Ahnung, aber seinen Senf abgeben und alles schlecht reden. Hoffentlich hinterlässt das keine bleibenden Hirn- oder Charakterschäden.

    Ich bin gespannt, wie die Feuerwehr den gesetzlichen Spielraum der Verordnung umsetzt. Super Sache und großes Lob für das Engagement.

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    1. Der Spielraum ist der, dass vermutlich in Richtung vorbeugender Brandschutz argumentiert wird. Das hinkt jedoch, weil keine Feuerwehr sammelt Pappe oder Ähnliches ein. Hirn- und Charakterschäden sind definitiv nicht vorhanden. Ich verstehe auch gar nicht, warum direkt Schärfe reingebracht wird.
      Ich finde das Engagement auch gut und es ist ein Jammer, dass das aktuell nicht funktioniert wie gewohnt. Mein Beitrag hat absolut nichts mit schlechtreden zu tun! Am Beispiel in Alsfeld sieht man einen wie ich finde „angemesseneren“ Umgang mit der Situation. Nämlich die Einsatzkräfte nur zu Einsätzen einzusetzen. Wenn sich da jemand ansteckt wären die Feuerwehrleute nicht mehr verfügbar. Hinzukommt die Begrenzung der max. Personenanzahl für Treffen im öffentlichen Raum.
      Ich halte es für äußerst gewagt…und das darf man ja wohl sagen dürfen

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  2. Grundsätzlich ne tolle Sache. Aber hier wird gegen eine Verordnung des Landes Hessen verstoßen. Dort heißt es „Zusammenkünfte und Veranstaltungen mit geselligem und vereinsbezogenen Charakter […]können jedenfalls aufgrund der
    aktuellen pandemischen Lage nicht im besonderen öffentlichen Interesse stehen.“Die Feuerwehr agiert hier ja als Verein und nicht als Einsatzabteilung. Meiner Meinung nach eine schlechte Außenwirkung und nicht zu Ende gedacht.
    Hier müsste man andere Wege gehen. Zum Beispiel die Ablieferung ermöglichen. Hoffentlich gibt das mal keinen Ärger…..

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