Wirtschaft0

Jens Mischak zu Besuch bei Bücking Dreinaht aus RomrodKostüme aus dem Vogelsberg für das „Phantasialand“

ROMROD (ol). Seit 1983 fertigt die Bücking Dreinaht Berufs- und Schutzkleidung. Das Unternehmen wurde in Alsfeld gegründet, nach einem schweren Brand im Jahr 2013 ist der heutige Standort Romrod. Erster Kreisbeigeordneter und Wirtschaftsdezernent Dr. Jens Mischak hat sich das Unternehmen jetzt einmal genauer angeschaut.

Geschäftsführer Daniel Ritter führte Dr. Mischak durch die Räumlichkeiten des Unternehmens sowie die Gebäude, in denen Fertig- und Rohwaren im Wert von mehreren Millionen Euro lagern, heißt es in der Pressemitteilung des Vogelsbergkreises. Mischak zeigte sich beeindruckt von der Größe des Standortes: „Ich wusste nicht, dass Sie hier direkt vor Ort so große Lager haben.“ „Wir hatten Glück im Unglück. Nach dem Brand wollten wir zunächst neu bauen, was jedoch nicht so einfach war. Als sich dann die Möglichkeit für uns auftat, hier in Romrod Fuß zu fassen, haben wir die Chance ergriffen und bereuen es auch nicht“, machte Ritter deutlich.

Bücking Dreinaht bietet rund 2.500 Artikel im Bereich Berufs- und Schutzkleidung an. Zudem werden kundenindividuelle Kleinserien- und Maßanfertigungen hergestellt und Tragetestes durchgeführt. „Wir produzieren unter anderem Jugend-Feuerwehrbekleidung und Schutzkleidung für Rettungsdienste. Kernaufgabe ist das Entwickeln und Beschaffen spezielle Firmenbekleidung – CI-Kleidung unter anderem auch für ‚Ferrero‘. Auch eine ‚kleine‘ Kinderkollektion ist im Angebot. Beispielsweise arbeiten wir für den Freizeitpark ,Phantasialand‘ und fertigen die Kostüme für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an“, erklärte Ritter.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung: Bis Ende September konnte das Unternehmen trotz der Corona-Pandemie die Situation gut meistern. „Dass ein Unternehmen so viel daransetzt, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen Krisen-Zeiten weiterhin in Vollarbeit beschäftigen zu können, ist nicht selbstverständlich“, konstatiert Dr. Mischak.  „Wir hatten für schwierige Zeiten eine kleine Reserve  –  so konnten wir unsere 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zuletzt normal weiterbeschäftigen“, erklärte Geschäftsführer Daniel Ritter.

Außerdem hätte die Zusammenarbeit mit langjährigen Kunden auch inmitten der Pandemie noch gut funktioniert. Zwischenzeitlich wurden Kapazitäten der normalen Produktion für die Maskenherstellung verwendet, um so auch kostenlos Masken für Krankenhausbedienstete und Pflegekräfte herzustellen. „Doch seit 1. Oktober sind auch wir in Kurzarbeit.“ Geschäftsführer Daniel Ritter ist zuversichtlich, dass sich das Unternehmen trotz des erneuten „Lockdown“ schnell erholt und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schnellstmöglich wieder im gewohnten Umfang arbeiten können.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren