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Städtepartnerschaft zwischen Homberg und Stadtroda feiert Jubiläum„Ein Zeichen für den hohen Stellenwert der Städtepartnerschaft“

HOMBERG OHM (ol). Ein großes Fest im Rahmen der Marktwoche sollte es werden, um die seit nunmehr 30 Jahren bestehende Städtepartnerschaft zwischen Homberg Ohm und Stadtroda zu feiern. Leider durchkreuzte die Corona-Pandemie auch diese Pläne und so finden weder die beliebte Marktwoche, noch das große Jubiläumsfest statt – eine Alternative musste her, und die fand kürzlich statt.

„Ein Zeichen für den hohen Stellenwert der Städtepartnerschaft“ nannte Klaus Fickler, der Vorsitzende der Partnerschaftskommission Stadtroda, den nun am Wochenende begangenen Festakt, heißt es in der Pressemitteilung der Ohmstadt. In der Homberger Stadthalle wurde 1990 die Urkunde zur Besiegelung der Städtepartnerschaft von den damaligen Bürgermeistern Walter Seitz (Homberg) und Karl-Heinz Herrmann (Stadtroda) unterzeichnet. Vorangegangen waren Bemühungen von Ernst Walper (Homberg) und Dr. Harald Reuter (Stadtroda). Am gleichen Ort begrüßten nun am Sonntag die Homberger Bürgermeisterin Claudia Blum und Bürgermeister Klaus Hempel aus Stadtroda den kleinen Kreis geladener Gäste.

Unter Einhaltung des Hygienekonzeptes saß man so auf Abstand an den Tischen und das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Homberg Ohm umrahmte den offiziellen Festakt musikalisch. Bürgermeisterin Blum bedankte sich in ihrer Begrüßungsrede besonders bei den Gästen aus Stadtroda und den vielen aktiven Helfern, welche zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Die Pflege der über die Jahre entstandenen Freundschaften und Kontakte zwischen den Partnergemeinden solle auch in Zukunft fortgeführt werden.

Stets mit Leben gefüllt

Ein besonderer Dank galt allen aktiven Mitgliedern der Partnerschaftskommission, deren Engagement im späteren Verlauf mit Ehrenurkunden der Stadt Homberg Ohm gewürdigt wurde. Der Stadtrodaer Bürgermeister Klaus Hempel freute sich, dass in den vergangenen dreißig Jahren die Städtepartnerschaft stets mit Leben gefüllt war, sein spezieller Dank gilt hier den Feuerwehren, welche den Austausch in besonders hohem Maße pflegen. Zur Fortführung einer solchen Partnerschaft gelte es nicht sich zu fragen, ob man diese brauche, sondern ob man die Städtepartnerschaft wolle. Beide Bürgermeister betonten, dass ein großes Interesse an der Fortführung der Partnerschaft bestehe. Die Gäste würden in Homberg stets freundschaftlich empfangen und bekämen viel tiefere Einblicke in das Stadtleben als ein Urlauber sich vorstellen könne, berichtete Hempel.

Bürgermeisterin Claudia Blum bei der Präsentation des Fotokalenders. Fotos: Stadt Homberg Ohm

Barbara Österreich und Klaus Fickler sandten in altbewährter Tradition ein gemeinsames Grußwort im Namen der Städtepartnerschaftskommissionen an die Jubiläumsgäste. „Unsere Aufgabe für die Zukunft ist es, die Partnerschaft weiterhin in die Herzen und Köpfe beider Städte zu tragen“, so die beiden Vorsitzenden. Sie berichteten in ihrer Laudatio über das gemeinsame Zeltlager der Jugendfeuerwehren, so manches gemeinsame Fest, gemeinsame Projekte der Schulen und Senioren, sowie dem gelungenen Austausch unter den Karnevals- und Sportvereinen. Die innigste Beziehung jedoch bestünde zwischen den Feuerwehren der Partnerstädte. Ihr besonderer Dank galt den jetzigen und auch allen ehemaligen Bürgermeistern der beiden Städte, da auch der politische Wille entscheidend für die Aufrechterhaltung der Partnerschaft sei.

Bürgermeisterin Claudia Blum präsentierte anschließend den Fotokalender zum 30-jährigen Jubiläum. Die Kommissionen hatten sich überlegt, wie das 30-jährige Jubiläum gewürdigt werden könne, wenn eine Feier wegen der Corona-Pandemie nicht möglich sei. So sei die Idee zu einem Fotokalender entstanden. Die Kommissonsmitglieder sammelten Bilder, diese wurden gesichtet und ein Konzept erstellt, um die gelebte Partnerschaft mit Aktivitäten, Festen wie dem Strohfest darzustellen. Neben den privaten Aufnahmen hat der Homberger Hobbyfotograf Andreas Purr zahlreiche Bilder beigesteuert, um den Kalender abzurunden.

Besondere Ehrungen erhielten Wilhelm Weißhuhn (Homberg) und Angelika Schieferdecker (Stadtroda) aus den Händen der beiden Bürgermeister als Anerkennung ihres langjährigen Engagements für die Städtepartnerschaftskommission. Gut gestärkt brach man schließlich in mehreren Gruppen zu Stadtführungen auf und beendete den offiziellen Teil der Feierlichkeiten bei Kaffee und Kuchen am Schloss.

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