Gesellschaft4

Bürger-Initiative will Romrod zur Glasfaser-Stadt machenWer möchte ein turboschnelles Internet?

ROMROD (ol). Technikpaten, Info-Abende und Hilfetermine: Eine Bürger-Initiative will  Romrod zu einer der ersten Glasfaser-Städte Hessens machen. Die Glasfaser-Initiative-Romrod möchte durch den Kieler Telekommunikationsanbieter TNG Stadtnetz den Aufbau eines Glasfasernetzes ermöglichen. So soll der Wunsch für ein turboschnelles und zukunftsfähiges Internet im ländlichen Raum ermöglicht werden. Gesucht werden Teilnehmer.

Der Telekommunikationsanbieter TNG hat einen Netzausbau für die Vogelsberger Kleinstadt in Aussicht gestellt, wenn sich bis zum 18. Oktober mindestens 40 Prozent der Haushalte für einen Glasfaseranschluss entscheiden. Dann soll es den nötigen Hausanschluss sogar kostenlos geben. Derzeit haben bereits rund 20 Prozent der Haushalte in den Orten Nieder-Breidenbach, Ober-Breidenbach, Romrod, Strebendorf und Zell einen Anschluss gebucht.

Ein Info-Abend in Zell

Um weitere Nachbarn, Freunde und Bekannte für den Schritt ins digitale Zeitalter zu motivieren, setzt die Glasfaser-Initiative-Romrod jetzt auf verschiedene Ideen. So findet am Montag, 12. Oktober, ab 19.30 Uhr im Zeller Dorfgemeinschaftshaus ein Info-Abend mit neutralen Technikexperten statt. Zudem stehen mit Eckhard Baumgarten, Udo Seiler, Stephan Diehl, Björn Weitzel, Volker Schwenzfeier, Matthias Schuster, Kai Habermann und Arndt Planz in allen fünf Romröder Ortsteilen sogenannte Technikpaten als Ansprechpartner zur Verfügung.

Im Schlossmuseum Romrod wird zudem am Dienstag, 13. Oktober, von 10 bis 12 Uhr eine Ausfüllhilfe für den nötigen Vertragsabschluss angeboten.

4 Gedanken zu “Wer möchte ein turboschnelles Internet?

  1. Das ist der Versuch einer Erpressung der Bürger, die nicht Unterschreiben sind Schuld das es kein Netzausbau gibt.Das soll Fortschritt sein?. Das ist Mittelalter.

    3
    16
    1. Hallo Herr Kalbfleisch,
      wie kommen Sie darauf, dass dies eine Erpressung ist ? Mit Sicherheit sind die Personen, die keinen Glasfaseranschluss oder 1000 MBit Anschluss nehmen nicht „Schuld“, dass der Ausbau nicht umgesetzt wird. Es bleibt immer noch jedem selbst überlassen, ob er dies macht oder nicht. Allerdings trägt eine fehlende Infrastruktur, da gehört in der heutigen Zeit bei der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger auch ein vernünftiger Internetanschluss hinzu, dazu bei, dass die nicht ausreichend versorgten Ortschaften immer mehr aussterben werden. Kann man auch überall nachlesen. Auch dies kann jedem persönlich erstmal ganz egal sein. Das Problem wird nur sein, dass dann auch die Kosten für die Erhaltung der restlichen Infrastruktur (Wasser/Abwasser usw.), unabhängig der Strabs, pro Person höher werden. Die Anzahl der Bürger wird geringer sein, die Folge daraus wird sein, dass Grundsteuern und sonstige Abgaben an die Kommune pro Person/Haushalt höher werden. Natürlich kann ich auch denken, ich bin jetzt z.B. 70, was interessiert mich was in 5 Jahren ist, da liege ich sowieso unter der Erde. Daher ist hier nicht von Erpressung die Rede, sondern von Apellen an die Vernunft und Weitsicht der Bevölkerung.

      4
      2
    2. Guten Morgen,
      da jeder selbst entscheiden kann ob er unterschreibt oder nicht, sehe ich hier keine Erpressung. Da der Breitbandausbau aber privatwirtschaftlich organisiert ist (maximal gibt es noch ein paar Zuschüsse dazu), können die Anbieter halt die Bedingungen diktieren bzw. sollte man dementsprechend agieren wenn ein gutes Angebot vorliegt. Wir (auch Sie) sind hier nur die leidtragenden politischer Entscheidungen in der Vergangenheit.

  2. Man sollte vielleicht nicht mit „Glasfaser“ sondern 1.000 Mbit werben. Die Leute wollen Geschwindigkeit sehen. Was bringt mir der Begriff „Glasfaser“ wenn ich schon mit 250Mbit surfe? Ich brauche handfeste Argumente. Vorausgesetzt die Firma kann die 1000mbit liefern…

    10
    1

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren