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20 Nachwuchskräfte seit dem 1. AugustAusbildungsbeginn bei Kamax trotz geplanter Stellenstreichungen

HOMBERG OHM/ALSFELD (ol). Kamax plant sein Alsfelder Werk zu schließen und in Homberg Stellen abzubauen, obendrauf komm noch Corona. Dennoch bildet das Unternehmen seit dem 1. August 20 junge Menschen neu aus.

In der Pressemitteilung des Unternehmens heißt es, verteilt auf die deutschen Unternehmensstandorte in Homberg (Ohm), Alsfeld sowie Osterode am Harz, setzt sich die Summe der Nachwuchskräfte zusammen aus elf Auszubildenden, sechs dualen Studenten und drei Praktikanten, welche die Fachoberschulreife erreichen wollen. Auf die Homberger wartet im neuen Aus- und Weiterbildungszentrum, welches erst Ende 2018 feierlich eröffnet wurde, ein Maschinenpark mit neuester CNC-Technik sowie 30 Hand- und Montageplätzen, ein Technologienforum mit Arbeitsplätzen für Automatisierungs- und Robotiktraining sowie ein Schulungsraum für IT- und Elektrotechnik – alles auf insgesamt knapp 1.600 Quadratmetern.

Getreu dem Motto des Ausbildungskonzepts „Wir lernen heute für morgen“ sollen die jungen Talente bestmöglich auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet werden – egal ob es darum geht, neue Frästechniken zu erlernen oder Apps zur digitalen Steuerung der Produktion weiterzuentwickeln. Der erste Karrieretag begann mit Begrüßungen durch den CMO der Kamax Gruppe, Dr. Wolfgang Scheiding, und den kaufmännischen Geschäftsführer der deutschen Werke, Christian Diehl, auf dem Werksgelände in Homberg (Ohm), ehe die Auszubildenden, dualen Studenten und Praktikanten die Produktionshallen besichtigten.

Das war jedoch nur der Start in die umfangreiche Einführungsphase der neuen Nachwuchskräfte mit vielen abwechslungsreichen Workshop-Schwerpunkten, die selbstverständlich unter Einhaltung eines entsprechenden Hygienekonzepts abläuft. Die anstehenden Veränderungen im Übergang von der Schule ins Berufsleben mit sämtlichen Rechten und Pflichten in der Berufsausbildung oder die Beschäftigung mit den gegenseitigen Erwartungen sind genauso Thema wie die Generationenunterschiede im Unternehmen und die daraus möglicherweise entstehenden Konflikte.

Eine wichtige Rolle beim sogenannten Onboarding übernehmen die Auszubildenden in den höheren Lehrjahren. Sie stellen die unterschiedlichen Abteilungen des Unternehmens vor – eine gute Möglichkeit zum Austausch auf Augenhöhe. Ein weiteres Highlight ist der Azubi-Teamtag am 6. August 2020. Gemeinsam mit dem Kamax Ausbildungsteam haben die neuen Young Professionals hier die Chance, nochmal abseits des Unternehmensalltags die Kollegen kennenzulernen und bei verschiedenen Outdoor-Challenges ihr Können unter Beweis zu stellen. „Auch in Zeiten von Covid-19 liegt uns das Thema Ausbildung sehr am Herzen und ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr wieder so viele talentierte und motivierte Menschen bei Kamax begrüßen dürfen“, kommentierte Theresa Neutze, Teamleiterin Aus- und Weiterbildung.

2 Gedanken zu “Ausbildungsbeginn bei Kamax trotz geplanter Stellenstreichungen

  1. Ich wünsche der Kamax-Gruppe alles Gute für die Zukunft, habe dort selbst einmal von 1968 -1971 den Beruf des Industriekaufmanns erlernt, und ich kann nur sagen, es war damals eine hervorragende Ausbildung im Osteroder Verwaltungssitz, für die ich noch heute sehr dankbar bin!Ich wünschte mir allerdings von den Zulieferern der Automobilindustrie und selbiger ohnehin mehr Druck auf die Politik auszuüben, damit durch diese unsinnige Klimahysterie nicht Hundertausende von hochqualifizierten Arbeitsplätzen verlorengehen; Diesel- und Verbrenner werden weiter gebaut werden, dann allerdings nicht mehr in Deutschland, ähnliches kennen wir bereits von der sogenannten Energiewende, die AKW’s sind für einen geringeren CO-2 Ausstoß unerlässlich; für eine derartige Fehlentscheidung muss man nicht die beste Automobilindustrie der Welt zerschlagen!

  2. Ja das klinisch sauberen Ausbildungszentrum macht schon Eindruck. Früher sagte man auch Lehrwerkstatt aber das klingt nicht so toll. Früher wurden Maschinen, Teile für die Fertigung hergestellt teilweise komplex. Wenn heute jemand aus dem klinisch sauberen, leisen Ausbildungszentrum in die Produktion kommt wird er „geerdet“, dann ist er in der Realität angekommen. Die Guten sagen dann eh „tschüss“ und der Betrieb hat nichts davon….

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