VOGELSBERG (ol). Neun Wochen lang hatte es im Vogelsbergkreis keinen Corona-Fall mehr gegeben. Nun kam es zu einem neuen, positiven Testergebnis. Ein Mann aus dem nördlichen Vogelsberg hat sich nach Angaben des Kreises mit SARS-CoV2  infiziert.

Wie der Kreis in einer Pressemitteilung kundgab, arbeitet der Mann bei einer Logisikfirma im Nachbarkreis. Nachdem er erste Erkältungssymptome aufzeigte, ließ er im Testcenter in Alsfeld Abstriche nehmen. Die Probe – eine der letzten, die in Alsfeld genommen wurde – wurde in dem Mainzer Labor getestet. Dieses stand zuletzt noch in der Kritik des Kreises, der behauptete, dass es aufgrund einer fehlenden Zweituntersuchung zu einer hohen Zahl an falsch-positiven Tests gekommen war. Der Kreis forderte deshalb die Untersuchung auf das sogenannte E-Gen, wie auch auf das S-Gen.

Dieser Forderung sei das Mainzer Labor diesmal nach eigener Aussage nachgekommen, heißt es aus Lauterbach: „Erstmals ist auf dem Befund, der bei uns eingegangen ist, darauf hingewiesen worden, dass sowohl auf das E- Gen, als auch auf das S-Gen untersucht wurde“, erklärt Dr. Henrik Reygers vom Gesundheitsamt. „Somit wurden die Screening- und die von uns geforderte Bestätigungsuntersuchung vorgenommen.“

Ein anderes Labor, so Reygers, das bisher auch nur auf das E-Gen untersucht haben soll, teste jetzt auch auf beide Gene und empfehle bei rein positivem E-Gen-Befund eine erneute Nachuntersuchung, wie dies der Vogelsbergkreis schon seit Ende April veranlasst.

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