ALSFELD (ol). Während überall das Vereinsleben nahezu stillgelegt ist, erreichte die Mitglieder des Vereins Alsfelder Weinfreunde eine Email mit dem Betreff „Die nächste Weinprobe – mal ganz anders“. Dort gab es mit einer virtuellen Weinprobe ein kleines Stück Geselligkeit in diesen Zeiten – und das zum ersten Mal in der 40-jährigen Vereinsgeschichte.

In der Pressemitteilung heißt es, der erste Vorsitzende Jens Kirsch machte den Vorschlag, eine virtuelle Weinprobe durchzuführen. Wie kann das funktionieren? Wein schmeckt man schließlich nicht über den PC-Bildschirm. Gemeinsam Wein zu verkosten und darüber zu sprechen, das sei doch unter anderem der Sinn und Zweck des Vereins. Dazu treffen sich die Mitglieder normalerweise acht- bis zehn Mal im Jahr in Alsfeld. Nun kamen die Weine vorab zu den Mitgliedern nach Hause. Das Internet machte es möglich, dass zum ersten Mal in der 40-jährigen Vereinsgeschichte eine Weinprobe in einem virtuellen Weinkeller stattfand.

Der Vorsitzende Jens Kirsch richtete eine Videokonferenz ein, in die sich die ersten Teilnehmer bereits zwei Stunden vor Beginn einloggten. Die Freude der Mitglieder war groß, sich nach etwas längerer Zeit wieder einmal zu sehen. Kirsch präsentierte die einzelnen Weine, unterstützt per Powerpointpräsentation, und die Teilnehmer verkosteten diese im eigenen Wohnzimmer. Anfangs etwas ungewohnt mit der neuen Technik – für fast alle Teilnehmer war es die erste Videokonferenz -, tauschte man sich dieses Mal via Internet über Farbe, Geruch und Geschmack des Weines aus.

Als Resümee hielten die Mitglieder fest: In Corona-Zeiten eine super Idee und jederzeit wieder. Trotzdem freut sich jeder wieder auf die zukünftigen Treffen, bei denen nicht nur zwei Gläser klingen. Wer Interesse am Wein und dessen Verkostung habe, könne sich gerne unter der Mailadresse alsfelder-weinfreunde@web.de mit dem Vorstand in Verbindung setzen, um Informationen über den Verein zu erhalten.

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