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AWO Tagespflege Lauterbach wegen Corona-Krise geschlossen - endlich Zeit zum StreichenWarum nicht aus der Not eine Tugend machen?

LAUTERBACH (ol). Seit dem 23. März ist nun auch die AWO Tagespflege geschlossen. „Die Ansteckungsgefahr war einfach zu groß,“ so Betriebsleiterin Carola Strecker. „Viele unserer Gäste hatten schon von sich aus Ihre Besuche abgesagt.“ Warum nicht aus der Not eine Tugend machen, hat sich die Tagespflege gefragt und setzt jetzt einfach die im vergangenen Jahr begonnene Renovierung fort.

In der Pressemitteilung der AWO Tagespflege heißt es, 40 Kunden zählt die teilstationäre Einrichtung derzeit. Jetzt bleiben alle zu Hause und schützen dadurch auch die Bewohner des Pflegeheims. „Noch sind wir Corona frei, hoffen wir, dass es so bleibt!“ Doch was tun mit dem Personal? Einige Mitarbeiter bauen Überstunden ab, andere werden in der stationären Pflege eingesetzt, heißt es weiter.

Bernd Möller und Edgar Schneider sind sonst im Fahrdienst tätig und holen morgens die Tagespflegegäste mit dem AWO-Bus von zu Hause ab. Sie waren sofort bereit nun eine neue Aufgabe zu übernehmen und die im letzten Jahr begonnene Renovierung fort zu setzen. Mit Pinsel und Farbrolle sind die beiden Minijobber nun in der Tagespflege im Einsatz. Was sonst nur an den Wochenenden möglich wäre ist jetzt, während der Schließung, kein Problem.

Und so freut sich das ganze Team der AWO Tagespflege die Gäste in den frisch gestrichenen Räumen begrüßen zu dürfen. Wann das allerdings sein wird steht noch völlig in den Sternen. Eines ist aber gewiss. Die Farbe ist bis dahin trocken!

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