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BdV-Landesverband besuchte CDU-LandtagsfraktionBewunderung für verständigungspolitische Seminarreisen

WIESBADEN (ol). Der geschäftsführende Landesvorstand des Bundes der Vertriebenen in Hessen (BdV) besuchte vor ein paar Wochen die CDU-Fraktion im Hessischen Landtag zu einem informellen Gedankenaustausch über aktuelle verbandspolitische und gesellschaftliche Themen.

BdV-Landesvorsitzender Siegbert Ortmann aus Lauterbach wurde von der Landeskulturreferentin Rose-Lore Scholz, seinen Stellvertretern Wilhelm Beer und Reinhard Schwarz sowie der BdV-Landesgeschäftsführerin Jolanta Lemm begleitet. Freundlich empfangen wurden die Gäste von dem CDU-Fraktionsvorsitzendem Michael Boddenberg (MdL), dem Vorsitzenden des Unterausschuss für Heimatvertriebene, Aussiedler, Flüchtlinge und Wiedergutmachung Andreas Hofmeister (MdL), dem Sprecher der CDU-Fraktion in diesem Unterausschuss Max Schad (MdL) sowie der Parlamentsreferentin Dr. Clara Thiel.

In einem Zeitrahmen von eininhalb Stunden wurde laut Pressemiteilung des BdV-Landesvoristzenden eine ganze Reihe von vertriebenenspezifischen Fragen behandelt, so unter anderem die Einrichtung eines Lehrstuhls für die Geschichte der Heimatvertriebenen an einer Hessischen Hochschule, die Zukunftssicherung der Kulturgüter in den landesweiten Heimatstuben und Privatmuseen, die Erstellung eigener filmischer Beiträge auf der Videoplattform You Tube und die Integration eines Podcasts zum Thema Flucht und Vertreibung der Deutschen aus dem europäischen Osten.

BdV-Landesvorsitzender Ortmann machte auch deutlich, dass seine Organisation seit Jahren erfolgreich bemüht sei, ihre Verbandsstrukturen nachhaltig und zukunftsorientiert aufzubauen und zwar unabhängig vom Vorhandensein der Erlebnisgeneration der Heimatvertriebenen und Spätaussiedler. Zu diesem Zweck werde im Haus der Heimat in Wiesbaden eine sachlich und personell völlig neu ausgerichtete Landesgeschäftsstelle vorgehalten, die den Anliegen der angegliederten BdV-Kreisverbände und Landesgruppen der Landsmannschaften in satzungsgemäßer Übereinstimmung völlig gerecht werde.

In diesem Zusammenhang bedankte sich der BdV-Chef ausdrücklich für die kürzlich von der Landesregierung erfolgte erheblich aufgestockte institutionelle Förderung des Bundes der Vertriebenen in Hessen und versprach den sorgsamen Umgang mit diesen Geldern aus Steuermitteln. Die CDU-Landespolitiker zollten dem BdV und seinem angegliederten Deutsch-Europäischen Bildungswerk in Hessen Respekt und Bewunderung für die auch in diesem Jahr wieder geplanten umfangreichen Programme der verständigungspolitischen Seminarreisen in die ehemaligen östlichen deutschen Siedlungsgebiete, nämlich nach Litauen, Moldawien und Kroatien, heißt es weiter.

Abschließend versicherte Fraktionsvorsitzender Boddenberg seinen Gästen, dass seine Fraktion die weiteren Aktivitäten des Bundes der Vertriebenen in Hessen auch in Zukunft nach besten Kräften produktiv begleiten werde, ein solcher themenorientierter Gedankenaustausch der CDU-Fraktion immer wichtig sei und er sich deshalb für dieses fruchtbare und offene Gespräch ganz besonders bedanke.

Anmerkung der Redaktion: Der Artikel – und entsprechend auch der darin behandelte Inhalt – bezieht sich auf eine Zeit vor der Corona-Krise, ehe Kontakteinschränkungen, Schulschließungen und andere Regeln in Kraft traten.

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