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Vogelsberger SPD fordert kreisweiten Verzicht auf Kita-Gebühren und Übernahme der Kosten durch das LandKeine Kita-Gebühren während Corona-Schließung

VOGELSBERG (ol). Wie im ganzen Land sind auch im Vogelsberg derzeit aufgrund des Corona-Virus die Kitas geschlossen. Zur Zahlung der monatlichen Kita-Gebühren sind die Eltern dennoch vielerorts verpflichtet. Die Vogelsberger SPD spricht sich nun dafür aus, dass die Städte und Gemeinden im Vogelsbergkreis für die Dauer der Kita-Schließungen auf die Erhebung von Gebühren von denjenigen Eltern, die ihre Kinder derzeit zu Hause betreuen müssen, verzichten. Gleiches solle in den kirchlichen Einrichtungen gelten.

„Gerade Eltern mit kleinen Kindern sind von den momentanen großen Herausforderungen besonders betroffen. Sie müssen die Betreuung ihrer Kinder zu Hause mit ihren beruflichen Verpflichtungen unter einen Hut bringen. Dazu kommen in vielen Fällen noch plötzliche finanzielle Sorgen, sei es weil der Betrieb Kurzarbeit anmelden muss oder man selbstständig ist und jetzt sehen muss, wie das eigene Geschäft am Laufen gehalten werden kann“, begründete der Vorsitzende der Vogelsberger SPD, Patrick Krug, die Position seiner Partei.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung, um Eltern in dieser schwierigen Situation wenigstens ein Stück weit zu entlasten wäre es richtig und vernünftig, wenn überall im Kreis für die Dauer der Kita-Schließungen auf Gebühren verzichtet würde.

Dabei sei den Sozialdemokraten bewusst, dass die Kosten der Kinderbetreuung bereits jetzt die größte Ausgabe in den kommunalen Haushalten darstelle und auch auf die Städte und Gemeinden durch die jetzt einbrechenden Steuereinnahmen eine angespannte Zeit zukommen könne. Dies dürfe aber nicht zu Lasten der Eltern gehen.

„Hier ist das Land gefragt, auch im Bereich der Kitas Verantwortung zu übernehmen und den Kommunen den durch den Gebührenverzicht entstehenden Ausfall zu erstatten. Hessen hat hierfür die Möglichkeiten und muss diese angesichts einer einmaligen und historischen Ausnahmesituation jetzt auch konsequent nutzen“, forderte Krug abschließend in Richtung der hessischen Landesregierung.

2 Gedanken zu “Keine Kita-Gebühren während Corona-Schließung

  1. Da stabreimt die pure Abneigung gegen die Parlamentarische Demokratie. In der Krise kennt Kaiser Wilhelm keine Parteien mehr. Da macht man keine Parteipolitik, ja überhaupt keine Politik, sondern zeigt Charakter, jawoll!!! Die frechen Reste einstiger Volksparteien kärchern mit Kitagebühren und Kinderbetreuung keck und kontraproduktiv das coronabedrohte koronare System! Statt sich wie die ganze Bundesrepublik endlich mal aus der Politik heraus zu halten. CDU und CSU umarmen jetzt die SP-DU / Und nur der Fritze Merz schaut zu / Und erzählt dem Rest der Welt / Was vom Helikoptergeld. / Denn sitzt Deutschland in der Kacke / hilft nur die Leerverkauf-Attacke!

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  2. Das kann doch nicht euer Ernst sein oder??? Was für eine unverfrorene Frechheit! Erst hört man gefühlt Jahre nichts mehr von den roten Resten einer ehemaligen Volkspartei und jetzt fangen die mitten in der Krise an und wollen Parteipolitik machen. Das ist so dermaßen unverantwortlich, Helmut Schmidt würde sich im Grabe umdrehen. Zur Erinnerung, von ihm stammt der unsterbliche Satz: In der Krise zeigt sich der Charakter! Wenn ihr wollt das die Kindergartengebühren erlassen werden (was absolut richtig ist), dann redet mit Häuptling Görig und den Bürgermeistern aber lasst verdammt nochmal jetzt die Parteipolitik raus. Ich hoffe so sehr das niemand auf diese miese Nummer reinfällt und denkt die SPD Vogelsberg würde damit etwas fürs Volk wollen, denn wenn sie nur das wollten dann würden sie es tun aber keine Politik betreiben. Nehmt euch ein Beispiel an der Bundespolitik, die machen es gerade richtig vor. Bis ihr wieder Politik im VB spielen könnt engagiert euch gefälligst jetzt direkt für die Menschen, kauft für sie ein oder was auch immmer, aber lasst diesen Mist.

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