REGION (ol). Die Coronakrise macht auch vor Kriminellen keinen Halt. Die nämlich nutzen die Gelegenheit für neuere Betrugsmaschen. Vor denen warnt die Polizei Hessen nun über die Katastrophenwarn-App Katwarn.

In den vergangenen Tagen seien dabei vor allem vier verschiedene Methoden aufgefallen.

An der Haustür
In Hessen wird vereinzelt gemeldet, dass Menschen von Haus zu Haus gehen und sich als Mitarbeiter des Gesundheitsamts ausgeben, um damit Zugang in die Wohnung zu bekommen. Mit Mundschutz und Schutzanzug versuchen die Betrüger den Eindruck zu erwecken, sie seien im offiziellen Auftrag unterwegs. Das eigentliche Ziel der Täter sei es, die Opfer abzulenken und – mithilfe eines Komplizen – Wertgegenstände zu entwenden.

Im Internet
Im Netz gibt es derzeit eine Vielzahl von fake-Shops, die medizinische Geräte und Atemschutzmasken anbieten. Nach geleisteter Vorauszahlung wird nicht selten minderwertige Ware zu einem überhöhten Preis verschickt, meist wird das Produkt auch gar nicht geliefert.

Am Telefon
Betrüger geben sich derzeit am Telefon als Ärzte aus. Sie behaupten der Angerufene stehe unter Verdacht, mit dem Coronavirus infiziert zu sein. Es würde eine Person vorbei kommen, die einen Test durchführe. Die Kosten hierfür würden sich auf beispielsweise 200 Euro belaufen. Weitere Betrüger geben sich als infizierte Angehörige aus, um Geld von ihren Opfern zu erschleichen.

Per SMS
In den vergangenen Tagen wurden außerdem an einzelne Personen SMS von dem Absender „HessenWarn“ versendet. In dieser Nachricht werden die Empfänger aufgefordert sich in Quarantäne zu begeben. hessenWarn versende keine SMS. Die Polizei warnt: Bitte ignorieren Sie diese Nachrichten und erkundigen Sie sich im Zweifel bei Ihrem zuständigen Gesundheitsamt.

Sollte man Opfer eines solchen Betrug geworden sein, soll man sich an seine zuständige Polizeistelle wenden, bittet die hessische Polizei, wünscht Gesundheit und bittet außerdem daran, sich an alle Vorschriften zu halten, um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen.

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