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Alsfeld kommt ins Kino: Am Sonntag feierte der Film "die Wolf-Gäng" WeltpremierePopcorn, Promis, Premiere

ALSFELD/SULZBACH (akr/ls/ssb). Im September 2018 hat sich die Alsfelder Innenstadt in eine zauberhafte Filmkulisse verwandelt und in wenigen Tagen wird die historische Kleinstadt endlich auf allen deutschen Kinoleinwänden zu sehen sein: Am 23. Januar läuft der Film „die Wolf-Gäng“ nach rund eineinhalb Jahren im Kino an. An diesem Sonntag stand die Weltpremiere des Films im Kinopolis Main Taunus in Sulzbach auf dem Programm. Oberhessen-live war bei der Premiere vor Ort und hat mit den Stars und Sternchen auf dem Roten Teppich geplaudert.

In den vergangenen Jahren wurden in Hessen immer wieder Filme gedreht. Dass allerdings eine große Filmproduktion direkt in Alsfeld stattfindet, das war nicht unbedingt alltäglich. Neben Büdingen, Marburg und Schloss Braunfels, hatten sich die Filmemacher der Produktionsfirma Rat Pack für den Film „die Wolf-Gäng“ das historische Alsfeld als einen zentralen Drehort ausgesucht.

Im Herbst 2018 hatte sich die Alsfelder Innenstadt über drei Wochen lang in eine zauberhafte Filmkulisse, beziehungsweise in „Crailsfelden“, verwandelt. Crailsfelden, die fiktive Stadt im Film, wurde nämlich ausschließlich in Alsfeld gedreht. „Wir haben uns sofort in den Marktplatz verliebt“, erzählte Produzent Christian Becker im September 2018 auf der Pressekonferenz zum Film.

Eine Szene auf dem Alsfelder Marktplatz. Foto: 2019 Carolin Ubl / Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH / Rat Pack Filmproduktion GmbH

Über 100 Alsfelder wurden als Komparsen für den Film gecastet, die neben Rick Kavanian, Axel Stein, Sonja Gehardt und den Kinderhauptdarstellern Aaron Kissiov, Arsseni Bultmann und Johanna Schraml nun auf der großen Kinoleinwand zu sehen sein werden. Kein Wunder also, dass besonders die Alsfelder gespannt auf den Film sind, der zum Großteil in ihrer Heimatstadt gedreht wurde. Nun, ein wenig Geduld ist noch angesagt, erst in elf Tagen startet der Film in den deutschen Kinos.

Einige Alsfelder durften sich allerdings bereits am Sonntag ihre Heimat auf der Leinwand anschauen, denn die Wolf-Gäng feierte im Kinopolis Main-Taunus in Sulzbach bei Frankfurt Premiere. Alle Hexen, Vampire, Werwölfe, Elfen und natürlich Cast und Crew waren mit von der Partie – ein magisches Treiben, das Oberhessen-live natürlich nicht verpassen wollte. Auch Wolfgang Hohlbein, der Autor der Kinderbuchreihe, war zur dazu erschienen, um sich die Verfilmung seiner Wolf-Gäng anzuschauen.

Weltpremiere der Wolf-Gäng. Foto: ls

Doch bevor der Autor Wolfgang Hohlbein, die Schauspieler, Regisseur Tim Trageser und Produzent Christian Becker gemeinsam mit den geladenen Gästen im Kinosaal verschwanden, mussten sie sich erst einmal dem Blitzlichtgewitter auf dem Roten Teppich und den anschließenden Interviews stellen. Was waren besondere Momente, die die Schauspieler während den Dreharbeiten erlebt haben? Welche Gemeinsamkeiten haben sie mit ihren Rollen? Wird es einen zweiten Teil von „die Wolf-Gäng“ geben? Und das wichtigste natürlich: Was ist ihnen von Alsfeld in Erinnerung geblieben? Die Antworten gibt es in unserem Video.

Bürgermeister Stephan Paule und das Wolf-Gäng-Team. Foto: 2020 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH / Thomas Lohnes / Getty Images für Sony Pictures

Einen Vorgeschmack auf den Film gibt es hier schon einmal

Der 13 Jahre alte Vampirjunge Vlad zieht gemeinsam mit seinem Vater Barnabas nach Crailsfelden. Um es allerdings zu finden, reichen herkömmliche Navigationsgeräte bei weitem nicht aus. Und um diese Stadt betreten zu können, muss man erst einmal an dem buckligen Brückentroll vorbeikommen. Denn er hat die strikte Anweisung, nur magische Wesen nach Crailsfelden, das von einem Nebel-verhangenen Zauberwald umgeben ist, einzulassen. Dort leben ausschließlich magische Wesen wie Vlad eines ist, und unter anderem auch Feen und Werwölfe, Mumien, Zombies und Trolle. Insgesamt zählt die mit alten Fachwerkhäusern idyllisch anmutende Stadt 3611, Pardon, mit Vlad und seinem Vater, jetzt 3613 Einwohner. Dort will Barnabas, der sehr unter dem Verlust seiner viel zu früh verstorbenen Frau leidet, ein Antiquitätengeschäft betreiben.

Während Vlad in der Nacht vor seinem ersten Schultag an der neuen Schule schon tief und fest schläft, bekommt sein Vater noch unerwarteten wie unliebsamen Besuch. Es ist der als Sensenmann gekleidete Steuereintreiber Rübezahl. Er verlangt von Barnabas eine Unmenge an Geld: Er soll binnen sieben Tagen Anmeldegebühren, Erwerbssteuer, Schulbeitrag, Müllfressergebühren und vieles andere mehr begleichen. Tut er dies nicht, droht nicht nur die Pfändung, Barnabas und Vlad müssen Crailsfelden auch auf schnellstem Wege wieder verlassen.

Na, wer erkennt den Baum im Hintergrund? Foto: 2019 Carolin Ubl / Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH / Rat Pack Filmproduktion GmbH

Am nächsten Morgen steht für Vlad, der stets einen geheimnisvoll leuchtenden, rötlichen Kristall um den Hals trägt, der erste Schultag auf der Penner-Akademie an, der berühmtesten magischen Schule der Welt, und das nun schon seit 700 Jahren. Dort muss der Vampirjunge aber gleich erkennen, dass an der Akademie ganz schön raue Sitten herrschen. Die berüchtigte Schweinebande, bestehend aus Pickelgesicht, Schweinebacke und Hackfresse, hat gerade dem Schüler Wolf dessen Inhalator entwendet und spielt nun Tratzball mit dem bedauernswerten Jungen. Nur dank des beherzten Eingreifens der Elfe Faye wird der gemeinen Posse schließlich ein Ende bereitet. Bei der anschließenden Vorstellung der siebten Klasse zeigen die Schüler voller Stolz ihre Verwandlungskünste. So mutiert etwa ein blasses Mädchen zu einem durchsichtigen Gespenst, ein Junge wird zur Mumie, während ein Junge plötzlich seinen Kopf unter dem Arm trägt.

Irgendwann ist dann auch Vlad an der Reihe. Der muss allerdings erkennen, dass er ein großes Handicap besitzt: Er kann kein Blut sehen! In dem Moment, in dem Vlad die rote Flüssigkeit erblickt, muss er sich mit einem Schwall bläulich leuchtenden Schleims übergeben, und das passiert ihm ausgerechnet als Vampir vor der versammelten Schüler- Mannschaft, von der er schallendes Gelächter erntet. Wie peinlich ist das denn?

Kurz darauf lernt Vlad zwei Mitschüler kennen, die ebenfalls ein großes Problem haben: Den Werwolf Wolf, der vor Unterrichtsbeginn von der Schweinebande geärgert wurde. Er leidet unter einer heftigen Tierhaarallergie und muss immer fürchterlich niesen, wenn er sich in einen Werwolf verwandelt. Und die Elfe Faye, die eine gute Tat nach der anderen vollführt und vorhin Wolf gegen die fiesen Mobber zur Seite gestanden hat. Sie hat extreme Flugangst. Das bedeutet im Klartext: Faye stürzt jedes Mal ab und fällt krachend zu Boden, wenn sie sich gerade in größerer Höhe befindet.

Die drei Kids, die mit ihren magischen Fähigkeiten einfach nicht zurechtkommen, haben unabhängig voneinander eines Tages die gleiche Idee: Sie wollen der Penner-Akademie den Rücken kehren und Crailsfelden so schnell wie möglich verlassen. Zufällig treffen sie an der vernebelten Steinbrücke aufeinander und fordern den buckligen Mann auf, sie vorbeizulassen. Doch der bucklige Mann, hinter dem sich der Brückentroll verbirgt, denkt gar nicht daran, sie passieren zu lassen. Stattdessen konfrontiert er sie mit einer Prophezeiung: „Wenn die Zeit sich rückwärts dreht, das Unheil hoch am Himmel steht. Einer wird kommen, drei werden’s werden. Von Narren zu wandeln sich in stille Helden, die dem Teufel entreißen das Schicksal von Crailsfelden.“

Die Wolf-Gäng im Film. Foto: 2019 Carolin Ubl / Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH / Rat Pack Filmproduktion GmbH

Es bedarf jedoch noch einiger Abenteuer und gruseliger Ereignisse, bis sich die drei Außenseiter, von ihren Mitschülern abschätzig als Loser verspottet, endlich zusammentun, um sich gegen das Mobbing an der Penner-Akademie zu wehren. Doch das ist erst der Anfang. Allmählich begreifen sie auch, was es mit der Prophezeiung des buckligen Mannes auf sich hat. Und so kommen Vlad, Wolf und Faye, nicht zuletzt dank der Unterstützung des gutmütigen Hausmeisters Hannappel einer teuflischen Verschwörung auf die Spur. Für die Wolf-Gäng gibt es nur einen Weg, dies zu verhindern – ihre Mitglieder müssen lernen, sich so zu akzeptieren, wie sie sind.

Und wer während des Films ganz genau hinschaut, der erkennt nicht nur das Alsfelder Kopfsteinpflaster und einige bekannte Fachwerkhäuser, nein auch einige bekannte Gesichter huschen durch den Hintergrund über die Kinoleinwand. Ab dem 23. Januar können sich die Alsfelder selbst und auch ihre Stadt im Kino sehen.

Weitere Eindrücke der Weltpremiere:

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