Förderung aus dem Programm "Starkes Dorf - Wir machen mit" an Dorfverein LingelbachFörderung für Lingelbachs Backhaus-Ofen
ALSFELD (sd/ol). 2.385 Euro sind es, die die Dorfgemeinschaft Lingelbach in dieser Woche bekommen hat – und zwar für das Backhaus. Dort soll aus dem Zuwendungsbescheid des Förderprogramms „Starkes Dorf – Wir machen mit“ der Boden des großen Ofens erneuert werden.
„Das Geld ist schon auf dem Konto“, freute sich Lingelbachs Ortsvorsteher Gerhard Eurich Anfang der Woche vor dem Backhaus in der Dorfmitte. Grund zur Freude hatte der Ortsvorsteher wahrlich: Fast 2.400 Euro bekam der Lingelbacher Dorfverein an Fördermittel aus dem Programm „Starkes Dorf – Wir machen mit“ vom Land Hessen überreicht.
Gefördert werden dabei kleinere Projekte, die im Dorf und der Dorfgemeinschaft gemeinsam realisiert werden und dabei zu einer Identifikation mit dem eigenen Ort führen und den Zusammenhalt im Ort stärken. Dabei gibt es Zuschusssummen von 1.000 bis 5.000 Euro.
Auch Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule und Landtagsabgeordneter Michael Ruhl freuten sich über die Förderung. Fotos: sd
2.385 Euro sind es für den Dorfverein, wovon nun das Backhaus in der Dorfmitte saniert werden soll – oder besser: der Fußboden im großen Ofen. Über 100 Jahre ist der mittlerweile alt und der Boden darin ist abgesackt, weshalb bei einer weiteren Benutzung eine Sanierung unumgänglich ist. Das Backhaus in der Dorfmitte sei eines von insgesamt vier Backhäusern in Lingelbach, allerdings seien nur noch zwei davon im aktiven Backbetrieb, darunter das Backhaus in der Dorfmitte.
Während ein kamin-Fachbetrieb den eigentlichen Bau übernehme, würden die Vereinsmitglieder die Zuarbeit leisten. Der Auftrag soll bereits in den kommenden Tagen aufgegeben werden. „Ich hoffe, dass die Arbeiten bis spätestens Ende Januar oder Anfang Februar abgeschlossen sind, denn das Backhaus wird jede Woche genutzt“, erklärte Eurich.
Nun, die Finanzierung steht und jetzt ist der Dorfverein am Zug. Zusammen mit einem Fachbauer und den Vereinsmitgliedern soll das Projekt innerhalb der nächsten zwei Monate realisiert werden.
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„Man müsste zu 49% AfD wählen, damit die HERREN mal aufwachen, was wirklich zukunft für ein Dorf bedeutet.“
Zukunft ist immer. Genau wie Wetter. Kann gut sein oder schlecht. Ein Dorf mit 49 Prozent AfD-Stimmen hätte einen so schlechten Ruf, dass dies zu Lasten des Zuzugs und ganz sicher auch der einen oder anderen Fördergeld-Zusage ginge. Ein Backhaus ist sicher ein gemeinschaftsdienliches Projekt, um das sich Gemeinschaft bilden kann. Aber Dorftradition und ländliche Backtradition sind das eine. Wenn das allerdings von den Parolen der Ewiggestrigen begleitet wird, die sich die gute alte Zeit zurück wünschen, werden viele wegbleiben. Dann ist unsere Gesellschaft bald ebenso gespalten wie die britische in Sachen Brexit oder die US-amerikanische in der Haltung gegenüber Donald Trump und „America first“. Vernünftig für ein Dorf ist nur Backhaus UND schnelles Internet bzw. Mobilfunknetz, Tradition und Moderne.
„Weiter so“, das ist die Parole der CDU. Daß die „Ewig Gestrigen“ aber genauso in der CDU zu finden sind hat sich ja in den letzten Tagen wieder einmal mit Robert Möritz bestätigt. Jede Partei hat ihre schwarzen Schafe.
So ein Backhaus ist sicher eine Sache, die den Zusammenhalt in einem Dorf fördert. Ihre Bemerkung, daß Fördergelder von der politischen Gesinnung abhängig sind zeigt aber ihre Denkweise und ihren Charakter. Lupenreiner Demokrat!
„Backhaus und schnelles Internet“ hört sich so an wie „Laptop und Lederhose“. Diese Sprüche kommen aber schon lange nicht mehr in der Bevölkerung an.
Weiter so, dann können CDU und SPD bald gemeinsam in der politischen Bedeutungslosigkeit ankommen.
Kein Internet im Vogelsberg, aber der Landtagstrollo mit großem Gefolge kommt wegen eines Backhausofens angereist. Zukünftig gibt’s dann noch Plakenten, wenn der Briefkasten einmal die Woche geleert wird. Man müsste zu 49% AfD wählen, damit die HERREN mal aufwachen, was wirklich zukunft für ein Dorf bedeutet.