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Im Kursana Domizil standen St. Martin und der Bettler auf der BühneSenioren inszenieren eine alte Geschichte neu

MÜCKE (ol). Beim Martinsfest im Kursana Domizil sind Senioren in die Rolle des barmherzigen Soldaten und des Bettlers geschlüpft und haben die alte Geschichte des hilfsbereiten Mannes mit dem roten Mantel neu inszeniert.

Die Szene spielte sich im Winter vor rund 1600 Jahren ab, als der Soldat dem Bettler Mitgefühl und Wärme schenkte. St. Martin stieg vom Pferd, teilte mit einem Schwert seinen Mantel und gab einem armen, frierenden Mann das Stück Stoff. Diese Szene voller Nächstenliebe und Empathie haben die Senioren nachgespielt – mit Helm, rotem Mantel und Schwert, aber ohne echtes Pferd, heißt es in der Pressemitteilung der Einrichtung.

Bekanntlich verdoppelt sich das Glück, wenn man es teilt und so war es auch mit dem Mantel von St. Martin. Halbiert wärmte der Stoff den Reiter und den Bettler. Zum kleinen Bühnenstück sang die ältere Generation Martinslieder. Schon kurz vor dem Martinsfest in der Pflegeeinrichtung im Langhans waren die Senioren kreativ. Sie höhlten Rüben aus, schnitzten Löcher für Augen, Mund und Nase in den Rand und stellten eine Kerze hinein. Auch die Kostüme und das „Papp-Perd“ für das Bühnenstück stellten die Senioren selbst her. Bei gemütlichem Kerzenlicht und Fackelschein ließen sich die Bewohner des Haus Louise dann den Glühwein schmecken.

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