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Gute Absichten, schlechte FolgenVögel am Antrifttaler Stausee sollen nicht mit Brot gefüttert werden

ANTRIFTTAL (ol). Oftmals ist es am Antrifttaler Stausee zu beobachten: Senioren oder Eltern mit Kindern füttern mit Brotresten die Wasservögel, um der Natur und den Wildtieren am See ein Stück näher zu kommen. Antrifttals Bürgermeister Dietmar Krist, zugleich stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbandes Stausee, warnt eindringlich davor: „Brot ist für die Vögel völlig ungeeignet, sie können dadurch ersticken.“

Trockenes Brot quillt laut Pressemitteilung der Gemeinde Antrifttal in Verbindung mit Wasser im Hals oder im Magen der Tiere auf. Außerdem ist Brot kein natürliches Futter, sondern enthält Salz, das den Wasservögeln schadet, heißt es weiter. Denn Enten und Schwäne ernähren sich von Gräsern, Insekten, Wasserpflanzen und Wassertieren, wovon sie am Stausee mehr als genug vorfinden.

„Wer die Tiere gerne füttert, sollte im Zoohandel spezielles artgerechtes Futter kaufen, das die Vögel gerne annehmen“, erläutert Krist. Alternativ könne man auch klein geschnittenes Obst verwenden. Es sollte allerdings nicht ins Wasser geworfen, sondern am Ufer verfüttert werden, um Ungeziefer, wie Ratten, die wiederum der Vogelbrut gefährlich werden können, fern zu halten.

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