HOMBERG (OHM) (ol). Ein besonderes Geschenk erhielten dieser Tage die Homberger Schlosspatrioten von den Eheleuten Waltraud und Ulf Hartmann. Über 30 Gemälde aus der Hand des vormaligen Schlossbesitzers Dr. Wilhelm Emil Goetz, des Großvaters von Herrn Hartmann, wurden den Schlosspatrioten übergeben.

Dazu gab es noch zwei gerahmte Fotografien von Dr. Carl Wagner und seiner Verlobten Marie Freiin von Nordeck zur Rabenau, die etwa aus den Jahren 1887 und 1900 datieren. Das haben die Schlosspatrioten in einer Pressemitteilung mitgeteilt.

Dr. Carl Wagner kaufte demnach 1911 das Homberger Schloss vom Großherzogtum Hessen mit den Mitteln, die ihm seine verstorbene Verlobte vermacht hatte. Das Versprechen am Sterbebett, nie zu heiraten, hielt Dr. Wagner und vererbte das Schloss an seinen Neffen Dr. Wilhelm Emil Goetz. Dieser war nicht nur Arzt, sondern auch leidenschaftlicher Maler und in seinem Atelier in der ehemaligen Schlosskapelle entstanden viele Werke, unter anderem auch ein großer Teil der Schenkung der Eheleute Hartmann an die Schlosspatrioten.

Einige der Gemälde sind Teil der Retrospektive Goetz, die noch bis zum Kalten Markt jeden Sonntag in den im Frühjahr sanierten Ausstellungsräumen im Schloss zu sehen ist. Vier Gemälde sowie auch ein Portrait von Dr. Goetz selbst haben ihren dauerhaften Platz im Schlosscafé gefunden, die beiden Fotografien findet man vereint im Kaminzimmer.

Schlosspatrioten sagen Danke

„Die Rahmung der Gemälde im Schlosscafé und die Rahmenrestaurierung der beiden Fotografien konnte finanziert werden durch eine erneute Spende in Höhe von 2.000 Euro der Eheleute Anneliese und Heinz-Willi Fehl aus Münster, die Homberg stets im Herzen tragen und die Schlosspatrioten bereits bei mehreren Projekten unterstützt haben“, heißt es in der Mitteilung.

Die Schlosspatrioten freuen demnach sich über die Rückkehr der Gemälde und Fotografien sowie über die Unterstützung bei der Rahmung und bedanken sich bei den Eheleuten Hartmann und Fehl.

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