Gesellschaft0

Von einer taz-Recherche und den FolgenHannibal: Bundeswehr, rechtes Schattennetzwerk und Vorbereitung auf den Tag X

ALSFELD (ol). Sie organisieren sich in Chatgruppen, horten Munition, führen Feindeslisten und bereiten sich auf den Ernstfall vor – sogenannte „Prepper“. Der Elitesoldat André S. alias „Hannibal“ führt eine solche Gruppe an. Sebastian Erb gehört zum taz-Rechercheteam, das sich seit zwei Jahren intensiv um den Fall Hannibal kümmert. Er wird uns seine Erkenntnisse am 6. September um 19.30 Uhr im Hotel Klingelhöffer vorstellen.

Der Fall zieht immer größere Kreise – auch zu einem Verein namens Uniter, der von „Hannibal“ zusammen mit einem Verfassungsschutzmitarbeiter aus Baden-Württemberg gegründet wurde, heißt es in der Pressemitteilung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen. Der gemeinnützige Verein biete unter anderem militärtaktische Trainings an – für Zivilisten wie für autokratische Regime. Entsteht daraus ein deutsches Blackwater, eine international agierende Söldnertruppe? Wie gefährlich sind „Hannibal“ und sein Schattennetzwerk? Und was machen Ermittler und die Politik?

Sebastian Erb hat Sozialwissenschaften studiert und die Deutsche Journalistenschule in München absolviert. Er arbeitet seit 2011 bei der taz und recherchiert als Redakteur der „taz am Wochenende“ unter anderem zu Rechtsextremismus, Geheimdiensten und anderen gesellschaftlichen Problemfällen. Er gibt regelmäßig Seminare zur Online-Recherche. Der Eintritt ist frei.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren