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Kunterbuntes Programm bei der Ferienbetreuung von Kompass Leben e.V.Mit Spiel, Spaß und Sport durch die Sommerferien

HERBSTEIN (ol). Ferien sind dafür da, Dinge zu tun, die einem Spaß machen und die Zeit zu genießen. Aus diesem Grund bot der Verein Kompass Leben bei der Ferienbetreuung in den Sommerferien ein buntes Programm voller Spiel, Spaß und Sport.


„Bitte täglich geeignete Kleidung und Schuhe mitbringen!“ – so lautete es auf dem Programm der diesjährigen Ferienbetreuung für Schulkinder von Kompass Leben, das der Arbeitspädagoge Sven Nophut gemeinsam mit seinem Team erarbeitet hatte: Abenteuer und Natur, Sport und Tiere und ganz viele Überraschungen waren im Angebot das durchschnittlich 20 Kinder im Alter von fünf bis 12 Jahren gerne nutzten. Sie kamen aus der Großgemeinde Herbstein, aber auch aus weiter entfernten Orten wie Angersbach oder Lauterbach, wie Kompass Leben e.V. in einer Pressemitteilung schrieb.

Die Natur erkunden und verstehen

Die erste Woche stand ganz im Zeichen von Abenteuer und Natur. „Gerade im digitalen Zeitalter kommen Erfahrungen in der freien Wildbahn viel zu kurz“, weiß Sven Nophut und nahm seine Schützlinge mit in den Wald und auf eine Kräuterwanderung. Dort lernten sie nicht nur die wichtigsten heimischen Kräuter kennen, sondern auch deren Wirkung. Mit selbsthergestellten Heilsalben konnte sie diese gleich ausprobieren. Beim Ausflug in den Heimtiergarten Fulda konnten die Kinder viele einheimische Tierarten kennenlernen. Manche von ihnen, wie das kleine Schäfchen Lina, sind richtige Fernsehstars und manche konnte man auch streicheln und füttern.

Sportlich wurde es in der zweiten Woche: Minigolf, Kegeln und eine Sportolympiade boten von allem etwas für die Schülerinnen und Schüler. „Auch Kinder, die sonst in ihrer Freizeit keinen Sport machen, möchten sich bewegen und austoben – vielleicht hat der eine oder die andere in dieser Woche doch eine Sportart gefunden, die man weitermachen könnte“, fasst Nophut seine Intension zusammen. Zwei ganz wichtige Faktoren bei allem sind aber der Spaß und die Freude, in der Gruppe gemeinsam schöne Ferientage zu verbringen. Und so bildete ein Besuch in der Schokokussfabrik Keil schließlich auch den Abschluss dieser schönen Woche. Das war vielleicht kein besonders sportlicher, aber auf jeden Fall ein sehr interessanter und leckerer Abschluss!

Auch Ziegen konnten die Ferienspielkinder auf dem Bauernhof sehen. Fotos: Nophut / Fischer

Eine Woche voller Überraschungen stand als nächstes auf dem Programm: Am ersten Tag gab es den „KIDS Musical Day“, an dem die Kinder lernten, wie man sich zu Musik gut bewegt und sein schauspielerisches Talent entdeckt. Anleiterin Anke Julius bescherte damit vielen von ihnen eine neue Erfahrung. Arbeiten mit Beton förderte die gestalterische Kreativität der jungen Menschen, und die, so ist Nophut überzeugt, haben alle: „Man muss sie nur ein wenig herauskitzeln.“ Auch in dieser Woche gab es einen Ausflug, und der führte in den Vogelpark, wo man spielen und laufen konnte, viele, viele Tiere entdecken und natürlich gemütlich beisammen sein konnte. Mit einem kulinarischen Erlebnis der besonderen Art ging diese Woche zu Ende: Die Gruppe war auf einem Bauernhof zu Gast – und dort wurden Kartoffeln wie zu alten Zeiten gebraten: direkt in der Glut eines Lagerfeuers!

Ein tierisches Vergnügen

Und schon war die letzte Woche gekommen, die ganz im Zeichen des Umgangs mit Tieren stand. Dabei ging es nicht nur um die üblichen Haustiere, von denen doch einige der Kinder natürlich selbst welche haben, sondern um Nutztiere wie Ziegen oder andere Bauernhoftiere. Für die Schülerinnen und Schüler bot diese Woche viel Abwechslung: Nicht nur, dass sie tatkräftig auf dem Biohof Narz mithelfen konnten, nein, sie lernten auch gemeinsam mit Imker Niklas Wudel, dem Bienensachverständigen des Vogelsbergkreises, wie man an den leckeren Honig der heimischen Bienen kommt, ohne sich allzu sehr verstechen zu lassen. Einige von ihnen durften sogar die Imkerkluft anprobieren.

Den Umgang mit dem Pferd probten sie in der Herbsteiner Reithalle, wo sie von Astrid Schneider angeleitet wurden. Sehr eindrucksvoll war für viele der Kids auch der Besuch im Lauterbacher Tierheim. Hier erfuhren sie, wie viel Arbeit doch in dem Umgang mit den verlassenen und abgegebenen Tieren steckt und auch, wie viel Liebe dafür nötig ist.

„Unsere Ferienspiele sollen eine Kombination aus allem sein“, fasst Sven Nophut zusammen: „Sie sind natürlich ein Angebot für Familien, die lange Ferienzeit gut zu überstehen, aber dazu müssen sie natürlich auch Spaß machen und bei den Kindern gut ankommen. Und wenn diese dann ganz nebenbei auch noch ein bisschen was lernen, dann ist es ziemlich perfekt.“

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