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Ein Sieg, eine NiederlageRabbits mit durchwachsener Leistung

HEBLOS (ol). Die Heblos Rabbits hatten am vorletzten Spieltag der Landesliga Nord die zweite Mannschaft von Kassel Herkules zu Gast. Während man das erste Spiel gewinnen konnte, setzte es im zweiten Spiel eine Niederlage. Durch diesen Split steht schon vor dem abschließenden Doppelspieltag gegen den frischgebackenen Meister aus Fulda fest, dass die heimischen Baseballer die Saison auf dem dritten Tabellenplatz abschließen werden.

Heblos Rabbits – Kassel Herkules II 21:17 (5:0, 2:1, 4:5, 7:0, 1:7, 2:4, x:0)

Das hohe Ergebnis des 7-Inning-Spiels lässt bereits erahnen, dass das Kräftemessen auf keinem besonders hohen Niveau stattfand. An Rabbits-Pitcherin Alicia Hill lag das jedoch laut Spielbericht der Rabbits nicht, denn sie präsentierte sich in guter Form und schaffte fünf Strike-Outs in den ersten drei Innings, ehe sie von Jörn Hoffmann abgelöst wurde. Die Rabbits begannen ungewohnt furios und führten nach zwei Innings bereits 7:1. Diese deutliche Führung sorgte jedoch nicht für Sicherheit sondern im Gegenteil für Nachlässigkeit bei den Hausherren.

Hill ließ zwar nur drei Hits zu, doch die Rabbits-Defensive sorgte mit ebenso vielen Errors dafür, dass die Gäste aus diesen drei Hits über Gebühr Kapital schlagen und auf 7:6 verkürzen konnten. Wieder wachgerüttelt, konnten die Hebloser ihre Führung erneut komfortabel ausbauen und so hieß es 18:6 nach vier Innings. Doch anstatt die Führung zu sichern und das Spiel vorzeitig zu beenden, ließ man die Gäste, die sich inzwischen deutlich besser auf Hoffmanns Pitching eingestellt hatten, gleich sieben Mal punkten.

Somit ging das zähe Ringen weiter, bis die Rabbits nach über drei Stunden schließlich doch als knapper Sieger feststanden. Die Leistung war mit insgesamt acht Errors bei weitem nicht glanzvoll, der Sieg aber nicht zuletzt aufgrund von 19 Hits (Kassel: 12) dennoch verdient.

Heblos Rabbits – Kassel Herkules II 3:8 (0:2, 0:0, 1:6, 2:0, 0:0)

Das zweite Spiel war geprägt von starkem Pitching und entsprechend wenigen Hits auf beiden Seiten. Die Rabbits Pitcher Fabian Schütz und später Jürgen Schmidt waren beide sehr gut aufgelegt und ließen insgesamt nur sechs Hits zu. Insbesondere im zweiten Inning zeigte sich Schütz stark und schickte drei Kasseler hintereinander per Strike-Out zurück auf die Bank. Auch die Verteidigung der Rabbits spielte wesentlich konzentrierter als im ersten Spiel und blieb beinahe fehlerlos.

Ihren Meister fanden die Rabbits jedoch in Person von Herkules-Pitcher Konrad Sobanski. Zwar gelangen den Heblosern fünf mitunter sehenswerte Hits und ein paar schöne Treffer wurden zudem von der guten Kasseler Defensive knapp vereitelt, doch insgesamt kamen die Rabbits nicht gegen Sobanskis überragende Geschwindigkeit und Präzision an, die in der Landesliga ihresgleichen sucht. Letztlich wurde das ansonsten recht ausgeglichene Spiel im dritten Inning entschieden, als das Rabbits-Pitching kurz schwächelte und Kassel eiskalt zuschlug. Insgesamt war der Split am Ende des Tages ein gerechtes Ergebnis.

Einmal mehr war Max Schneeberger der offensivstärkste Akteur der Rabbits mit fünf Hits bei sieben Versuchen. Auch Jürgen Schmidt stach mit vier Hits, darunter zwei Doubles, bei acht Versuchen hervor. Am kommenden Sonntag steht das ewig junge Osthessen-Derby an, wenn die Rabbits die bereits als Meister feststehenden Fulda Blackhorses zum letzten Heimspiel der Saisonempfangen. Das für 1. September geplante Heimspiel gegen die Bensheim Knights wurde indes abgesagt, da die Südhessen ihre Mannschaft zurückgezogen haben.

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