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Homberger Feuerwehr rettet in Not geratenen MauerseglerRetter in der Not

HOMBERG OHM (ol). Ein Bürger bemerkte in der Homberger Altstadt von seinem Balkon aus einen festhängenden Mauersegler. Der Vogel hing am Dachgauben-Eck der ehemaligen Metzgerei Christ im „Gässchen“ zwischen Marktstraße und der Frankfurter Straße und schaffte es nicht, sich aus eigener Kraft zu befreien. Dazu rückte die Homberger Feuerwehr als Helfer in der Not aus.

Der nisthöhlensuchende Mauersegler war wohl in eine Lücke hinter dem Windbordblech eingedrungen und hatte sich an einem Faden, vermutlich aus der Unterdach-Folie, an Hals und Oberarm aufgehängt. In der Pressemitteilung der Stadt heißt es, er zappelte noch ab und zu in der aussichtslosen Situation.

Aus diesem Grund wurde die Homberger Feuerwehr von Willi Bernbeck von der NABU-Gruppe Homberg um Hilfe gebeten. Der stellvertretende Stadtbrandinspektor Stefan Seibert rückte mit Luca Ebert alsbald mit der Feuerwehr-Drehleiter an. Ebert schnitt vom Korb der Drehleiter aus den Faden vorsichtig durch, gab den Vogel in einen Karton und brachte ihn hinunter. Der Faden wurde im Karton anschließend von Willi Bernbeck vollständig beseitigt.

Stefan Seibert dirigiert den Korb mit Luca Ebert zwischen den eng stehenden Häusern an die richtige Stelle. Foto: Willi Bernbeck

Zum Glück wurde der Segler sofort wieder munter und flatterte. In Anwesenheit aller beteiligten Retter startete er auf dem freiem Rathausplatz sofort von erhobener Hand, sackte einen Meter durch und flog zwischen Marktbrunnen und Rathaus hoch in den Luftraum Richtung Brauhausturm. Alle Beteiligten waren erleichtert.

Der NABU Homberg bedankte sich ausdrücklich bei der hilfsbereiten Feuerwehr. Diese nahm die technische Hilfeleistung für den Mauersegler als willkommenen Übungseinsatz. Stadtbrandinspektor Thomas Stein betonte, dass solche Einsätze unter den besonders schweren Bedingungen in der engen und verwinkelten Altstadt eine gute Übung und notwendig seien, um in wirklichen Notfällen gezielt und sicher helfen zu können.

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