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Klaus Staudt Preisträger des Wettbewerbs Kunst am Bau für die Erweiterung des Terminals 1 am Flughafen München – Ausstellung in Mücke noch bis 30. JuniArbeiten vermitteln Stille, Präzision und Konzentration

MÜCKE (ol). Seit Anfang Mai stellt der Künstler Klaus Staudt unter dem Titel „Erinnerungen“ eine kleine Auswahl seiner Werke im Kunstturm Mücke aus. Sein Œuvre besticht durch Klarheit, Ruhe und Konzeption und schon mehrfach wurden seine großflächigen dreidimensionalen geometrischen Kompositionen für die Gestaltung öffentlicher Gebäude ausgewählt. Seit dem 22. Mai nun steht fest, dass ein neues Werk aus der Hand des Vertreters konkret-konstruktiver Kunst zukünftig die Ostfassade der Erweiterung des Terminal 1 des Münchener Flughafens zieren wird.

In der Pressemitteilung heißt es, in einem von der Eva Müller Kunstberatung im Auftrag des Flughafens ausgeschriebenen Wettbewerb konnte Staudt sich gemeinsam mit fünf weiteren Künstlern durchsetzen. Sein Werk wird nun die Reihe zeitgenössischer Kunst am Flughafen München bereichern.

„Die im Raster angeordneten, den Paneelen vorgelagerten drei unterschiedlichen plastischen Strukturen stehen in Korrespondenz und ästhetischer Ergänzung zur Transparenz zum Weiß und zum Licht, die die Architektur des Terminals charakterisieren“, heißt es auf der Website der Agentur, und ergänzend dazu: „An diesem quirligen Ort vermitteln die Arbeiten Staudts Stille, Konzentration, Präzision.“

Die Auswahl-Jury bestand von Bauherrenseite aus den Geschäftsführern des Münchner Flughafens Dr. Michael Kerkloh und Thomas Weyer, der Leiterin Bestandsimmobilien Terminal 1 Katrin Hennig; dem Gesellschafter der Generalplaner SOP Zbigniew Pszczulny und Moritz Auer, Gesellschafter von Auer und Weber als Vertreter des Gestaltungsbeirats am Münchner Flughafen.

Klaus Staudt während der Eröffnung im Kunstturm Mücke. Foto: Schlitt

Die Fachjuroren waren die Künstlerinnen und Künstler Michael Dillmann und Gloria Gans, Elisabeth Heindl im Vorstand des BBK Oberbayern (Berufsverband Bilder Künstler/innen), Rasmus Kleine, Leiter des Kallmann-Museums Ismaning, Monika Renner, Vorsitzende des Akademie-Vereins München, und Sebastian Schneider, bis vor kurzem Kurator am Lenbachhaus München, jetzt am Kunstmuseum Stuttgart. Die Jury beeindruckte besonders die unterschiedlichen künstlerischen Positionen zu der lichten und puristischen Architektur des Flughafens.

Mit ihren Werken führten sie den hohen Anspruch an eine kulturell und künstlerisch interessante Aufenthaltsqualität am Münchner Flughafen fort, heißt es in einer Information der Pressestelle des Flughafens.

„Einen Künstler diesen Rufs in der Region zu erleben, ist nicht alltäglich und sollte nach der erneuten Preisverleihung an Klaus Staudt alle Kunstinteressierten nach Mücke locken“, finden die Kuratoren Thomas Vinson und Volker Schönhals vom Kunstturm. Die Ausstellung Klaus Staudts im Kunstturm Mücke ist noch bis zum 30. Juni zu sehen. Sie ist an jedem Sonntagnachmittag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Führungen oder individuelle Öffnungszeiten vereinbart man unter der Telefonnummer 0172 1365286.

Gefördert wird die Schau von ART-regio, dem Kulturengagement der Sparkassenversicherung, und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Eine Finissage der Ausstellung ist am 30. Juni geplant. Mehr Infos dazu gibt es unter www.kunstturmmuecke.de.

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