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Informationsveranstaltung für Migrantinnen zum Thema „Seelische Gesundheit“Psychosoziale Stressfaktoren bei Migranten

ALSFELD (ol). Christine Streich-Karas, Mitarbeiterin des Caritaszentrums in Alsfeld, organisierte kürzlich eine Veranstaltung zum Thema „Seelische Gesundheit“ für den interkulturellen Mutter-Kind-Treff „Weltenkinder“. Dieses ehrenamtliche Angebot, ein Kooperationsprojekt zwischen dem Caritasverband und dem evangelischen Dekanat, richtet sich an Mütter aller Nationalitäten mit ihren Kindern von bis zu drei Jahren.

„Wir haben zum Treffen die Gesundheitsmediatorin Farin Moallem vom Verein Ethno-Medizinischen Zentrums eingeladen. Sie stammt aus Afghanistan und war deshalb in der Lage, ihre Ausführungen in Persisch und Deutsch zu halten“, informierte Streich-Karas laut Pressemitteilung der Caritas. Die 15 Teilnehmerinnen aus Afghanistan und Iran seien dem Vortrag mit großem Interesse gefolgt.

Der Schwerpunkt lag auf den psychosozialen Stressfaktoren bei Migranten. „Für viele Zuwanderer stellt die Migration eine spezielle Herausforderung dar. Unter ungünstigen Umständen kann sie gesundheitliche und psychische Störungen hervorrufen, besonders dann, wenn schmerzhafte Erfahrungen in Form von Flucht- und Kriegserlebnissen hinzukommen“, erläuterte sie.

Die Gruppe habe erfahren, wie man verschiedene Symptome einer Erkrankung erkennen kann und welche Hilfsangebote in Deutschland zur Verfügung stehen. Die unterschiedlichen Therapieverfahren seien der Mehrzahl den Teilnehmerinnen zuvor nicht bekannt gewesen. Als großes Hindernis für den Beginn einer Psychotherapie nannten sie vor allem fehlende Deutschkenntnisse. Am Ende der Veranstaltung bedankten sich die Teilnehmerinnen bei der Referentin und sollen den Wunsch nach einer zusätzlichen Veranstaltung zum Thema Impfschutz in Deutschland geäußert haben.

Die Veranstaltung habe im Rahmen der MiMi Gesundheitsinitiative Deutschland stattgefunden, ein vom Bundesministerium für Gesundheit gefördertes Projekt. In Kooperation mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und unter der Leitung des Ethno-Medizinischen Zentrums werden hier Gesundheitsmediatoren und -mediatorinnen mit Migrationshintergrund ausgebildet, die im Anschluss in ihrer Muttersprache rund um das Thema Gesundheit informieren und aufklären.

5 Gedanken zu “Psychosoziale Stressfaktoren bei Migranten

  1. Lieber Herr Hartmann, ich habe die Zahlungseingänge überprüft und keinen Cent von Ihnen gefunden. Dennoch stehen die Angebote der Allgemeinen Lebensberatung von Diakonie und Caritas auch Ihnen unentgeltlich zur Verfügung. Vereinbaren Sie einfach einen Termin! Für Ihre Probleme mit Ihrer Steuer wenden Sie sich bitte an Ihre/n freundliche/n Finanzberater/in beim Finanzamt!
    Und wenn Sie ehrlich wissen möchten, warum eine solche Veranstaltung auch noch Sozialabgaben spart, rufen Sie mich einfach an. Ich habe erkläre es Ihnen gern!
    Freundliche Grüße!
    Ralf Müller, Ev. Dekanat Vogelsberg

  2. Ich habe Stress bei der Steuererklärung und nach der Arbeit wenn ich sehe was mit meinem und unseren Geld so alles passiert.

    1. Mein psychosozialer Stress beginnt jeden Tag um acht mit der Tagesschau. Dieses
      Elend überall auf der Welt und die Ohnmacht der zivilisierten Nationen, dagegen etwas zu unternehmen, zermürben mich langsam. Mein Dank gilt allen, die sich nicht entmutigen lassen, dem Unrecht und der Unmenschlichkeit ihre Hilfsangebote entgegen zu setzen.

    2. Ach Herr Hartmann, hatten Sie selbst nicht vor längerer Zeit mal hier versprochen, Ihre Kommentare bleiben zu lassen und sich zurückzuziehen? Aber irgendwie erinnern Sie mich an den Pawlowschen Hund – sobald der Schlüsselreiz, bzw. das Schlüsselwort „Flüchtlinge“ kommt, zucken Ihre Finger an der Tastatur.
      Na ja, vielleicht ist es besser, dass Sie dieses Ventil haben, Ihre Abneigungen bekanntzugeben.

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