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Heckenband, angebranntes Essen, medizinische Notfälle und vieles mehrÜber 100 freiwillige Feuerwehrleute zur Hilfe ausgerückt

LAUTERBACH (pw). Alle Hände voll zu tun hatten die Freiwilligen Feuerwehren im Vogelsbergkreis in den vergangenen Tagen. Zu den Einsätzen zählten brennende Hecken, die nächtliche Landung eines Rettungshubschraubers, Wasserrohrbrüche, medizinische Notfälle, angebranntes Essen, eine Ölspur und ein Feueralarm in einer Flüchtlingsunterkunft.

Insgesamt rückten bei den Alarmen mehr als 100 freiwillige Feuerwehrleute zur Hilfe aus. Besonders gefordert war die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Mücke, die binnen drei Tagen dreimal zur Hilfe gerufen wurde. Zu den Hilferufen zählten am Mittwochnachmittag ein Heckenbrand in Groß-Eichen, am gleichen Tag ein Wasserrohrbruch in Merlau und in den Nachtstunden zum Samstag ein ausgedehnter Heckenbrand in Flensungen. Letzterer führte zu einem fast dreistündigen Löscheinsatz, da die Flammen auf die Fassade einer Garage übergegriffen hatten.

Wie Einsatzleiter Martin Schlosser schilderte, musste die Dämmung mit Säbelsäge, Trennschleifer und Stemmhammer geöffnet werden, um letzte Glutnester abzulöschen. Dazu kam auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz. „Der Brand verlief glücklicherweise glimpflich, ein beherzter Nachbar hatte das Feuer entdeckt und mit weiteren Anwohnern die Flammen bis zum Eintreffen der Feuerwehr mit Wassereimern und einem Gartenschlauch bekämpft“, sagte Schlosser. Den entstandenen Sachschaden bezifferte die Polizei vor Ort auf wenige Tausend Euros.

Zu medizinischen Notfällen ausgerückt

Ein durchaus großes Aufgebot an Rettungskräften rückte am Donnerstag im Stadtgebiet von Homberg (Ohm) zur Hilfe aus, dort lag ein medizinischer Notfall vor, der zunächst den Einsatz von Höhenrettern erforderlich machte. Ein weiterer medizinischer Notfall führte am gleichen Tag zum Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr in Alsfeld. Die Feuerwehrleute leuchteten gegen Mitternacht einen Landeplatz für den Rettungshubschrauber Christoph Gießen mit mehreren Scheinwerfern aus. Wenige Nachtstunden später rückte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schlitz zu einem Feueralarm aus. Wie Stadtbrandinspektor Frank Göbel schilderte, hatte die automatische Brandmeldeanlage einer Flüchtlingsunterkunft ausgelöst. Es handelte sich jedoch um einen Falschalarm.

Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Freiensteinau wurde in den Abendstunden des Freitags durch einen Heckenbrand auf den Plan gerufen. Laut ersten Angaben war das Gewächs in unmittelbarer Nähe eines Autos in Brand geraten. Die Freiwillige Feuerwehr in der benachbarten Gemeinde Grebenhain wurde am gleichen Tag wegen einem überschwemmten Keller zur Hilfe gerufen. Wie Gemeindebrandinspektor Mario Henning schilderte, war ein Wasserrohrbruch dafür ursächlich.

Laut seinen Angaben rückten die Feuerwehrleute zuvor bei einer Unterstützung für den Rettungsdienst zur Hilfe aus. Angebranntes Essen führte bereits in den Mittagsstunden des Mittwochs zu einem Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr der Kreisstadt Lauterbach. Laut Feuerwehrangaben war eine Mahlzeit auf dem Herd einer Wohnung in der Karlstraße in Brand geraten und hatte einen Heimrauchmelder ausgelöst. Die mit einem Löschzug angerückten Feuerwehrleute entfernten das kokelnde Essen und drückten den Rauch mit zwei Belüftungsgeräten aus der Wohnung. Am Tag zuvor beseitigte die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Lautertal eine Ölspur.

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