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Gründungsversammlung mit 13 Gründungsmitgliedern und sechsköpfigem VorstandFörderverein „Badefreu(n)de“ für das Alsfelder Erlenbad gegründet

ALSFELD (ls). Schon seit längerer Zeit hat man es geplant und jetzt hat man es durchgesetzt: das Team vom Alsfelder Erlenbad hat mit einigen Unterstützern gemeinsam einen Förderverein gegründet. „Badefreu(n)de“ heißt er, besteht aus sechs Vorstandsmitgliedern und hat bislang insgesamt 13 Mitglieder. Den Vorsitz übernehmen Barbara Richter als erste Vorsitzende und Susanne Simon-Becker als zweite Vorsitzende.

„Einen Förderverein für das Erlenbad zu gründen ist eine sehr gute Idee, denn das ehrenamtliche Engagement ist wichtig, um das Bad zukunftsfähig zu machen“, erklärte Stadtrat Berthold Rinner als Vertreter der Stadt zu Beginn der Gründerversammlung. Über 150 persönliche Einladungen hatte das Team des Erlenbads verschickt und öffentlich auf die Versammlung aufmerksam gemacht. Eingefunden hatte sich eine überschaubare Gruppe von 13 Interessierten.

„Ich hoffe auf guten Erfolg“, erklärte Bäder-Geschäftsführer Ralf Kaufmann. Und am Ende stand es dann fest: das Schwimmbad an den Alsfelder Erlen bekommt einen Förderverein – zum Start mit den Unterschriften von allen 13 Anwesenden, die nun zu den Gründungsmitgliedern zählen. Aber zunächst einen Blick auf den Anfang.

Bäder-Geschäftsführer Ralf Kaufmann. Alle Fotos: ls

Ein Förderverein für die „Kür“ des Erlenbades

In den letzten zwei Jahren hat sich im Alsfelder Erlenbad einiges getan – und zwar in allen Bereichen. Modernisierungen, erweiterte Öffnungszeiten oder die Übernahme der Gastronomie, aber auch die Angebote an Kursen, Attraktivitäten und Veranstaltungen wurden ausgeweitet. Das bedarf einer Menge an Arbeit – und auch einer Menge an Kosten, denn auch für die Zukunft hat sich das Bad einiges vorgenommen.

Mit dem Veranstaltungsprogramm „BäderKultur“ im leergepumpten Hallenbad während der Freibadsaison, der Anschaffung eines attraktiveren Kinderbereichs im Hallenbad, den Angeboten im neu zu eröffnendem Biergarten und der Modernisierung der Einrichtungen sind hier nur ein paar Dinge der Planungen genannt. Bei vielen Dingen könnte das Erlenbad Unterstützung gebrauchen – egal ob bei Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit, der pflege der Grünflächen, dem Kiosk im Freibad oder aber der Akquise von Spenden und Förderprogrammen.

Anja Kierblewski erklärt die Ziele des Fördervereins.

„Die Mitarbeiter des Erlenbads können sich durch einen Förderverein auf das Kerngeschäft konzentrieren und dabei ihre Fachkompetenzen zielgerecht einsetzen und die Mitglieder eines Fördervereins haben die Nähe zum Bürger selbst und können die Wünsche und Bedürfnisse direkt an uns herantragen“, erklärte Anja Kierblewski, zuständig für das Marketing des Bades, die Gründe. Durch die Unterstützung eines Fördervereines könne man die „Kür“ absolvieren – also Veranstaltungen organisieren und unterstützen oder das Image des Bades verbessern.

Es können als Fördergelder beantragt und Spendengelder gesammelt werden, um das Schwimmbad über das Kerngeschäft hinaus attraktiv zu machen und Dinge anschaffen, die keinen Platz im Wirtschaftsplan des Bades finden. Außerdem könne der Verein mit Ideen und Manpower unterstützen.

Satzung beschlossen, Vorstand gewählt

Ziel des Vereins ist es, die Wahrnehmung des Bades und die Identifizierung in der Öffentlichkeit zu stärken, Veranstaltungen mitzugestalten und zu unterstützen. Spiel- und Lernmaterial für den Schwimmunterricht, technische Anlagen zum Erhalt und andere Ausstattungsgegenstände zu beschaffen. Und natürlich müssen die Finanzmittel beschaffen werden, um diese Zwecke zu erfüllen. So steht es in der neuen Satzung des Fördervereins, die angeschaut, besprochen und einstimmig beschlossen wurde.

Auch der neue Vorstand wurde einstimmig beschlossen, dazu wurden allerdings zunächst die Mitgliedsbescheinigungen ausgefüllt – und das von allen 13 Anwesenden. Den Vorsitz haben als Erste Vorsitzende Barbara Richter und Susanne Simon-Becker als zweite Vorsitzende. Rechner ist Martin Harms und Christine Metz-Schmidt ist Schriftführerin des Vereins. Den Beisitz übernehmen Janine Donghia, Volker Kurz und Waldemar Dullson, während Jürgen Decher als Erster Kassenprüfer gewählt wurde und Kirsten Reibeling die Zweite Kassenprüferin ist.

Der Vorstand: Beisitzer Waldemar Dullson, 2. Vorsitzende Susanne Simon-Becker, 1. Vorsitzende Barbara Richter, Beisitzer Volker Kurz. Es fehlen auf dem Bild die Beisitzerin Janine Donghia und Rechner Martin Harms.

Bevor Geschäftsführer Kaufmann die erste Sitzung des Fördervereins schloss, gab es noch ein kurzes Update in Sachen Förderungen. In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass das Erlenbad von einer Millionen-Förderung des Bundes profitieren soll. Der entsprechende Förderbescheid dazu liegt noch nicht vor.

„Ich habe in der letzten Woche schon gesagt, dass ich es erst glauben kann, wenn der Förderbescheid auf dem Tisch liegt. Und jetzt wurde bekannt, dass es sein kann, dass das Alsfelder Erlenbad doch nicht dabei ist oder die Fördersumme vielleicht nicht in voller Höhe bekommt, weil unter allen Teilnehmern mehr Fördergelder vergeben wurden, so viel Geld dem Bund allerdings nicht zur Verfügung steht für das Programm“, erklärte Kaufmann. Ob das Erlenbad also diese Förderung bekommt und in welcher Höhe, steht damit noch nicht fest. Das werde sich zeigen.

Los geht es allerdings für die Förderverein des Erlenbades – die von allen Gründungsmitgliedern unterschriebene Satzung wird im Gießener Amtsgericht eingereicht und dann können die Badefreunde des gleichnamigen Fördervereins endlich loslegen.

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