Blaulicht0

Brandschutzerziehung der Wolkenkinder der Kindertagesstätte "Sandhasen Maar"Kindergartenkinder in Sachen Brandschutz geschult

LAUTERBACH (ol). Was ist eigentlich der Unterschied zwischen „gutem“ und „bösen“ Feuer? Das lernten unter anderem die Wolkenkinder der Kindertagesstätte „Sandhasen Maar“. Zur alljährigen Brandschutzerziehung waren die 16 Vorschulkinder nämlich zu Gast bei dem Löschzug Ost, Gruppe Maar, der Freiwilligen Feuerwehr der Kreisstadt Lauterbach, um in Sachen Brandschutz geschult zu werden.

Andreas Wahl erklärte laut Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr Lauterbach zunächst den Kindern sehr anschaulich und spielerisch den Unterschied zwischen „gutem“ und „bösen“ Feuer. Gutes Feuer nutze der Mensch beispielsweise zum Kochen oder für Licht und Wärme. Böses Feuer hingegen ist sehr gefährlich für den Menschen. Dieses Feuer zerstört Gegenstände und ist auch für den Körper sehr gefährlich, da wir uns verbrennen können und durch den dicken schwarzen Rauch fällt uns das Atmen sehr schwer.

Deshalb muss man bei bösem Feuer schnellstmöglich die Feuerwehr alarmieren und sich in Sicherheit bringen. Anhand von Bilderszenarien konnten die Kinder selbst feststellen, dass aus gutem Feuer auch sehr schnell böses Feuer werden kann, falls das gute Feuer außer Kontrolle gerät.

Den Notruf richtig absetzen

Nachdem sich die Kinder gestärkt hatten, nahm Wehrführer Martin Kreis den Mädchen und Jungen die Angst vor einem Notruf. Er erklärte, was man dem Mann oder der Frau am Telefon, der Rettungsleitstelle, zu sagen hat, wenn es bei einem zu Hause brennt. Dieses Wissen durften die Vorschulkinder anschließend in die Praxis umsetzen und anhand einer Notrufdemoanlage einen Notruf absetzen. Die Person in der Leitstelle simulierte hierbei der Wehrführer.

Mit Hilfe eines Rauchhauses wurde den Kindern das Verhalten im Brandfall erklärt. „Durch die kindgerechte Ausstattung ist es leicht, mit Kindern eine gemeinsame “Sprache” zu finden, um ihnen die Gefahr des Brandrauches deutlich zu machen“, erklärte Florian Höhl. Ebenso sei es möglich den Einsatz von Überdrucklüftern in der Feuerwehrausbildung zu demonstrieren.

Anschließend präsentierte der Atemschutzgeräteträger Andreas Wahl die spezielle Schutzausrüstung, die ihn bei einem Einsatz vor Feuer schützt. Er erklärte, dass er durch die Pressluftflasche auf dem Rücken auch in dichtem Rauch atmen könne. Kinder würden oft Angst vor einem Feuerwehrmann unter Atemschutz haben, da dieser durch seine Atemschutzmaske „komische Atemgeräusche“ von sich gibt und durch seine Schutzausrüstung überhaupt nicht mehr wie „ein normaler Mensch“ aussieht.

Diese Angst wurde den Anwesenden genommen, indem sie zusehen durften, wie sich Wahl Schritt für Schritt zu einem Atemschutzgeräteträger verwandelt. Die Erzieherinnen waren sehr verblüfft, mit was alles die Feuerwehr arbeitet und zollten zusätzlichen Respekt über die Leistung von Atemschutzgeräteträgern, als sie erfuhren, dass allein deren Ausrüstung schon über 25 Kilogramm wiege. Zum Abschluss erhielt jedes Vorschulkind ein Brandschutzdiplom und einen Stundenplan mit Feuerwehrmotiven.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren