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Kosten für hohen vierstelligen Feuerwehreinsatz muss die Allgemeinheit tragenPlastikkanister bei Reibertenrod waren illegale Altölentsorgung

ALSFELD (pw). Vor fast zwei Wochen hatte ein Kanister im Wald bei Reibertenrod einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst, da ihr Inhalt zunächst unklar war. Jetzt hat sich ergeben: Bei dem aufgefundenen Plastikkanistern handelt es sich laut Polizeiangaben um eine illegale Altölentsorgung.

Wie das Polizeipräsidium Osthessen am Donnerstag auf Anfrage mitteilte, wurden in den Kanistern etwa 20 Liter Altöl nachgewiesen. Ein Tatverdächtiger konnte von der Polizei bislang nicht ermittelt werden. „Es bestehen derzeit auch keine weiteren Ermittlungsansätze“, sagte ein Polizeisprecher.

Rückblick: Die Kanister hatten am 17. März einen Großeinsatz ausgelöst, da ihr Inhalt zunächst unklar war. Zur Bergung mussten dreißig Feuerwehrleute mit einem Gefahrstoffzug und spezieller Schutzkleidung anrücken, die Landesstraße zwischen Alsfeld und Willingshausen war dazu rund zwei Stunden voll gesperrt.

Ein Sprecher der Stadt Alsfeld bezifferte die Kosten für den Feuerwehreinsatz auf einen hohen vierstelligen Eurobetrag, der bis dato von der Allgemeinheit getragen werden muss.

3 Gedanken zu “Plastikkanister bei Reibertenrod waren illegale Altölentsorgung

  1. Ja, das ist eine Sauerei.Aber muss es denn ein Großeinsatz sein aus dem dann Kosten in vierstelliger Höhe entstehen?
    Hätte jeder mit einem PKW oder Anhänger sowie Arbeitshandschuhe erledigen können. Jeder der mit Öl handelt nimmt das Altöl kostenfrei zurück.
    Schön wenn man jemanden findet dem man dann die hohen Kosten aufbrummen kann. Die Allgemeinheit, das sind wir Steuerzahler, die bereits die Feuerwehr bezahlt. Nun wird der Steuerzahler nochmals belangt. Bucht das unter „Übung“ ab und gut ist es.

    1. Wenn man einen Verursacher ermitteln kann, wäre der erwähnte vierstellige Betrag wohl vonseiten der Stadt in Rechnung gestellt worden. Dazu kommt wohl noch die Entsorgung + Strafe! Für den Steuerzahler sieht das etwas anders aus! Wird kein Verursacher ermittelt, trägt die Stadt die Kosten. In diesem Falle sind das die Entsorgungskosten und das Verbrauchsmaterial der Feuerwehr. Das Personal sowie die Fahrzeuge sind sogenannte Eh-da Kosten und fallen somit nicht ins Gewicht.
      Ah und die Menge der Fahrzeuge mit Personal egeben sich aus dem Einsatzart welche die Leitstelle mit der Alarmierung bekannt gibt.

    2. „Hätte jeder mit einem PKW oder Anhänger sowie Arbeitshandschuhe erledigen können.“
      Mit einem – übrigens konkurrenzlos preiswerten – Großeinsatz vorhandener Gehirnzellen hätte ein solcher Kommentar vermieden werden können.
      Klar doch: Kanister mit ungeklärtem Inhalt im Wald, verrosteter Blindgänger in der Baugrube, verdächtige Gepäckstücke auf Bahnhöfen oder Flughäfen… Immer diese lästigen Großeinsätze auf Kosten des ohnehin schon geschröpften Steuerzahlers! N‘ paar Arbeitshandschuhe für 1,96 Euro. Und dann ab auf den Hänger, den man vielleicht sowieso gerade zum Verleiher zurückbringen musste.

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