VOGELSBERGKREIS (ol). Im Alter von 80 Jahren und mehr nehmen die gesundheitlichen Einschränkungen meist deutlich zu. Viele Menschen leben meist unfreiwillig sozial zurückgezogen und sind in ihrer Mobilität eingeschränkt. Das teilt das Diakonische Werk Vogelsberg in einer Pressemitteilung mit. Genau hier setze das Projekt „AGIL-aktiv geht es immer leichter“ der Diakonie Hessen und der Bildungsakademie des Landessportbundes an.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung, dass das Modellprojekt „AGIL“ nun offiziell im Vogelsbergkreis gestartet ist. Pflegebedürftigkeit im hohen Alter könne man durch Bewegungsförderung verhindern beziehungsweise mindern. Doch möglichst lange selbstständig in der eigenen Wohnung zu leben und in ein stabiles soziales Umfeld eingebettet sein – das sei der Wunsch der meisten Menschen im hohen Alter.

Die Realität sei jedoch meist von Einschränkungen der Mobilität und Einsamkeit geprägt. Individuelle Gesundheitsförderung zu Hause verankern und das Bewusstsein für die positive Wirkung von Bewegung sollen mit dem Projekt „AGIL“ geweckt beziehungsweise gestärkt werden, Einsamkeit solle vermieden werden. Das Projekt bietet freiwillig Engagierten die Möglichkeit, Menschen in ihrem häuslichen Umfeld dabei zu unterstützen aktiv und mobil zu bleiben.

Am 23. März findet die erste „AGIL“ Qualifizierungsmaßnahme für die Region im Diakonischen Werk Vogelsberg, Schlitzer Straße 2, 36341 Lauterbach in der Zeit von 9 bis 17 Uhr statt. Bei der kostenfreien eintägigen Schulung werde den Teilnehmern umfangreiches Wissen zu dem finnischen Konzept „kunnon eväät“ vermittelt. Hierbei handele es sich um einfache Übungen, die Balance, Kraft und Ausdauer im Alltag trainieren. Ein Handbuch und 52 Übungskarten mit Beschreibung und Bildern werde den Teilnehmern kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Versicherungsschutz und Fahrtkostenersatz für die Einsätze vor Ort würden alle Teilnehmer erhalten, so wie auch die fachliche Begleitung und Unterstützung bei der Kontaktaufnahme mit den älteren Menschen sowie regelmäßigen Erfahrungsaustausch in der Gruppe. Die Teilnehmerzahl für die Schulung sei begrenzt auf maximal 20 Personen. Bei Interesse solle man daher zeitnah mit dem Diakonischen Werk Alsfeld, Altenburger Strasse 33 in 36304 Alsfeld unter der Telefonnummer 0 66 31 / 7 20 31 Kontakt aufnehmen.

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