Politik0

CDU-Gemeindevertreter besuchten die große BetreuungseinrichtungKapazitäts- und Belastungsgrenze beim Kindergarten Nieder-Ohmen

MÜCKE (ol). Interessante 90 Minuten erlebten Mitglieder der Mücker CDU-Fraktion am Freitag vergangener Woche bei einem Informationsbesuch der Kindertagesstätte im Ortsteil Nieder-Ohmen. Bürgermeister Andreas Sommer hatte bereits in der Gemeindevertretersitzung im Dezember 2018 angeregt, die Mandatsträger sollten sich persönlich und direkt einen Eindruck durch Besuche vor Ort über die Arbeit und teilweise vorhandene räumliche Beengtheit der gemeindlichen Kindergärten verschaffen. Dieser Anregung sind Vertreter der CDU-Fraktion nachgekommen.

In der Pressemitteilung der CDU-Mücke heißt es, schon bei der Begrüßung in der Kindertagesstätte machte die Leiterin Rita Groh deutlich, dass sie und ihre Mitarbeiterinnen über das Interesse aus der Kommunalpolitik sehr erfreut sind, zumal gerade über fehlende Betreuungsplätze und die räumliche Beengtheit in den Mücker Einrichtungen diskutiert wird. Frau Groh trug vor, dass es im Kindergarten Nieder-Ohmen vier Gruppen gebe mit derzeit 81 Kindern, davon eine U3-Gruppe.

Für das am 1. August 2019 beginnende neue Kindergartenjahr lägen bereits heute 27 Anmeldungen vor. In der Nieder-Ohmener KiTa werden Kinder aus Nieder-Ohmen, Bernsfeld und dem Windhain betreut, weitere in Nieder-Ohmen wohnende Kinder seien bereits auf Kindergärten anderer Ortsteile der Gemeinde verteilt. Gearbeitet werde seit Jahren nach dem hessischen Bildungsplan, und sie könne ihren Mitarbeiterinnen ein hohes Engagement für die nicht immer leichte Tätigkeit bescheinigen.

So werde – als Beispiel – das Mittagessen bei Urlaub oder Erkrankung der Köchin von einer Erzieherin gekocht, pro Tag für etwa 40 Kinder. Die Mitglieder der CDU-Fraktion zeigten sich beeindruckt von der Arbeit und der hervorragenden Organisation des Kindergartenalltags, der allen Bedürfnissen der Kinder gerecht werde. Das zeige die hohe Motivation und Einsatzbereitschaft von Rita Groh und ihres Teams, und nur so sei es möglich, Kooperationen mit der Grundschule Nieder-Ohmen und dem Mathematikum Gießen für die Kinder anzubieten.

KiTa an der räumlichen Kapazitätsgrenze angelangt

Auch die Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat beschrieb die Leiterin als sehr gut, und von Eltern werde beispielsweise bei der Zubereitung eines gemeinsamen Frühstücks mit Eltern und Großeltern geholfen, außerdem gebe es viel Mitarbeit bei der Durchführung der verschiedenen Veranstaltungen im Jahresverlauf. Der Kindergarten sei täglich geöffnet von 7 bis 16 Uhr, und man habe vor Jahren die Schließung in den Sommerferien von drei auf zwei Wochen verkürzt, um den berufstätigen Eltern die Betreuung ihrer Kinder zu erleichtern. Dass der Kindergarten an der räumlichen Kapazitätsgrenze angelangt sei, werde daran erkennbar, dass kein eigener Schlafraum vorhanden sei und die über den Mittag bleibenden Kinder in dem dann schnell als Schlafraum umfunktionierten „Bauzimmer“ schlafen würden.

Bei dem Rundgang durch alle Räumlichkeiten wurde den CDU-Vertretern schnell deutlich, dass die Einrichtung an der absoluten Obergrenze ihrer Auslastung angekommen sei, ein Anbau an das bestehende Gebäude sei nicht möglich, insbesondere weil die große Zahl der Kinder genügend Platz auf dem außenliegenden Spielgelände brauchen. Deshalb waren die Mücker CDU-Vertreter davon überzeugt, dass alle Wege geprüft werden müssen, die geeignet sind, Kapazitäten für neue Betreuungsplätze schaffen.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren