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Erst die Theorie, dann die PraxisFeuerwehr und DLRG trainieren Rettung aus dem Eis

ARNSHAIN (pw). Um die Rettung aus dem Eis drehte sich am Samstag eine Übung im Steinbruch von Arnshain. Die Ortsgruppen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft aus Neustadt, Stadtallendorf und Gladenbach boten den Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kirtorf passend zum frostigen Wetter ein Seminar zur Eisrettung an.

Bereits in den Morgenstunden trafen sich die durchweg dreißig Ehrenamtlichen im Feuerwehrhaus von Arnshain für einen Unterricht mit DLRG-Ausbilder Peter Todtenbier. Er stellte den Einsatzkräften verschiedene Rettungsgeräte sowie die Maßnahmen für die eigene Sicherung vor. Auch informierte er über die erforderlichen Eisdicken für das Betreten von Eisflächen auf Seen.

DLRG-Ausbilder Peter Todtenbier (rechts) bildete Kirtorfs Feuerwehrleute in den Techniken der Eisrettung aus. Fotos: Philipp Weitzel

So sind für eine Einzelperson mindestens acht Zentimeter, für Gruppen mindestens zehn Zentimeter, für Schlittenfahrzeuge mindestens 15 Zentimeter und für Autos mindestens 20 Zentimeter an Eisdicke nötig. Er betonte deutlich, dass bei Strömungen oder fließenden Gewässern wie Bachläufen größere Eisdicken nötig sind.

Das erlernte Wissen wurde in der Folge im Steinbruch von Arnshain praktisch trainiert. Dazu zählten das Anlegen von Eisrettungsanzügen sowie verschiedene Techniken zur Rettung von Personen aus eingebrochenen Eisflächen. Während anfangs noch mit Übungspuppen trainiert wurde, steigerten sich die Übungsteilnehmer bis hin zur Rettung ihrer Kameraden in Eisrettungsanzügen. Mit Leinen, Leitern, Rettungsbrettern und sogar einem Schlauchboot wurden die verschiedenen Rettungsszenarien durchgeführt.

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