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17. Internationales Neujahrs-Varieté der Ovag zum ersten Mal in der Hessenhalle von AlsfeldSo schön kann Scheitern sein

ALSFELD (ol). Mit Feuer und Temperament – so viel darf schon einmal verraten werden  – eröffnet das 17. Internationale Neujahrs-Varieté der Ovag am 5. Januar 2019 um 20 Uhr. Dabei gastiert diese Veranstaltung an diesem Tag erstmals in der Hessenhalle von Alsfeld.

Feuer und Temperament: Das garantiert das Trio Los Diablos del Fuego aus Buenos Aires, wie der Energieversorger Ovag in der Veranstaltungsankündigung bekannt gibt. Wie Gauchos aus der Pampas ihrer Heimat, hantieren sie in irrsinnigem Tempo mit Bola-Kugeln. Die Schnüre werden zum Höhepunkt ihrer Darbietung angezündet, so dass ihre Kür mit einem Feuer-Spektakel ende.

Nur ein Land auf der Karte nebenan, nämlich aus Brasilien, stammen vier weitere Artisten, auf die die Etikette „tollkühn“ und „wagemutig“ zutreffen: Das Quartett Diorios aus Rio de Janeiro, das auf seinen Motorrädern durch eine Stahlkugel donnert, von oben nach unten, von links nach rechts und diagonal. Als sei das nicht genug, öffne sich mittendrin die Kugel auch noch in ihrer Horizontalen.

Die Artistin Romina Micheletty aus Paris. Foto: Romina Micheletty

Mächtig in den Hüften habe es Romina Micheletty aus Paris, Artistin in der fünften Generation ihrer Familie. Wie nur wenige Künstlerinnen, wisse sie die Hula-Hoop-Ringe zu schwingen, verbinde dabei artistisches Können mit Anmut und einem Schuss Erotik. In die Luft zum Schwingen gehe das vietnamesische Duo An Thu am Washington-Trapez, das überhaupt zum ersten Mal in Deutschland auftrete. Ein Trick, der weltweit seinesgleichen sucht: Er schwinge mit dem Kopf auf dem Trapez und halte seine Frau lediglich durch ein Mund-zu-Mund-Lederband.

Aber natürlich gebe es auch die ruhigen Momente bei dieser Veranstaltung, bei der 35 Artisten aus elf Nationen das Publikum begeistern möchten. So etwa Katrin Weißensee aus Deutschland mit ihrer Sandmalerei, die mittels einer Videoleinwand sichtbar gemacht werde. Oder die drei Brüder von Extreme aus Bukarest, die in Zeitlupengeschwindigkeit unglaubliche Figuren mit ihren Körpern bauen.

Die drei Brüder von Extreme aus Bukarest. Foto: Extreme Brothers

Die Körper seien auch das Kapital der Black Blues Brothers aus Nairobi. Allerdings legen sie ein Irrsinns-Tempo vor inklusive Seilspringen und Limbo-Akrobatik. Den Silbernen Clown beim vorangegangen Zirkusfestival in Monte Carlo gewonnen hat das Duo Stauberti aus Prag mit einer Perche-Darbietung. Dabei trage er eine vier Meter hohe Stange auf seinen Schultern, während sie weit oben ihre Kapriolen schlage. Auch das Genre Magie sei vertreten allerdings verbunden mit Komik: Otto Wessely aus Wien zeige wie kein anderer in der Artistenwelt, wie schön das Scheitern sein kann.

Durch das Programm führe der Stuttgarter Topas. Lässig mit Witz und Zaubertricks – mit denen er allerdings nicht scheitert. Eintrittskarten zwischen 31 und 35 Euro seien bei der Ovag (06031/68481113), bei der VGO in Alsfeld, in den Buchhandlungen Am Markt (Alsfeld) und Lesezeichen (Lauterbach), bei der Mega Company (Lauterbach), bei Elektro Möller (Angersbach) und im Internet unter Adticket erhältlich.

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