ALSFELD (ol). 2014 starb Herbert Frese, Präsident des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes. Um ihn zu ehren, veranstaltete der Budo Club Arolsen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Ju-Jutsu Verband und der Polizeisportabteilung Kassel vergangenes Wochenende in Kassel den 1. Herbert Frese Brazilian Jiu-Jitsu Cup. Dort regnete es Medaillen für Alsfelder Kampfsportler.

Doch was ist überhaupt Brazilian Jiu-Jitsu (kurz BJJ)? – Maßgeblich von der legendären Gracie Familie entwickelt, ist das BJJ laut Pressemitteilung des Tiger and Dragons Club eine Kampfkunst, die sich überwiegend mit dem Kämpfen in der Bodenlage beschäftigt. Es sei dabei so konzipiert, dass auch kleinere, leichtere und körperlich schwächere Personen sich gegen einen größeren und stärkeren Gegner verteidigen können. Hierzu werden unzählige Hebel-, Würge- und Kontrolltechniken genutzt, um den Gegner kampfunfähig zu machen und ihn zum Aufgeben zu bringen. Das macht das BJJ zu einer äußerst effektiven Kampfkunst, die in vielen Sport BJJ Turnieren, in den MMA (Mixed Martial Arts) Turnieren und nicht zuletzt auch als Selbstverteidigung eine Anwendung findet.

Alexander Kömpf, Kim Oeppert, Marco Grabowski auf dem Treppchen. Foto: Tiger and Dragon Club Alsfeld

Und solch ein Turnier fand am vergangenen Wochenende in Kassel statt – mit dabei sieben Kämpfer und eine Kämpferin des Tiger and Dragon BJJ Teams. Am Samstag starteten die Erwachsenen, eingeteilt in unterschiedliche Gewichtsklassen und Graduierungen. In ihren Klassen holten Jan Moritz die Silbermedaille, Jonathan Metz Bronze, Chris Hagemayer Silber, Walter „The Terminator“ Grabowski und Tonia Okoli Gold. Später starten die Athleten noch in der sogenannten „Open Class“, bei der nur die jeweils 1. bis 3. Platzierten starten dürfen und nicht mehr nach Gewicht oder Graduierung unterschieden werde. Hier holte Tonia ebenfalls die Goldmedaille und auch Walter konnte seine Gegner klar dominieren, machte seinem Kampfnamen „The Terminator“ alle Ehre und gewann seine zwei Kämpfe – einen in nur 30 Sekunden Kampfzeit und den zweiten ebenfalls nach nur 86 Sekunden durch Aufgabe des Gegners.

Am Sonntag gingen bei den Jugendlichen unter 18 Jahren, nochmals drei Kämpfer für den Tiger and Dragon Club an den Start. Marco Grabowski belegte dabei den 3. Platz mit einer Bronzemedaille, Alexander Kömpf holte Silber und Kim „Spiderman“ Oeppert kam ganz nach oben auf das Treppchen und sicherte sich Gold. Alles in allem ein sehr erfolgreiches Wochenende für die Athleten des Alsfelder Kampfkunstvereins – acht Starter kehrten mit fünf Goldmedaillen, drei Mal Silber und zwei Mal Bronze nach Hause zurück.

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