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Standort-Vorschlag: Wohngebiet „Wallenbach“ zwischen Merlau und Nieder-OhmenCDU beantragt Neubau eines Kindergartens in Mücke

MÜCKE (ol). In den zwölf Ortsteilen der Gemeinde Mücke ist in den letzten Jahren ein erfreulich starker Anstieg der Geburtenzahlen zu verzeichnen. Deshalb fordert die CDU Mücke einen Neubau eines Kindergartens.

In der Pressemitteilung des CDU-Verbandes Mücke heißt es, die Nachfrage nach Bauplätzen für Wohnhäuser ist deutlich angestiegen und junge Familien kaufen ältere Wohngebäude und renovieren diese, um die Vorteile des Lebens im ländlichen Raum zu genießen. Die günstige Lage der Gemeinde Mücke mit dem Autobahnanschluss der A 5 bei Atzenhain, zwei durchführenden Bundesstraßen (B 49 und B 276) sowie zwei Bahnhöfen in Merlau und Nieder-Ohmen sowie dem Vorhandensein ein sehr guten Infrastruktur einschließlich der ärztlichen Versorgung hat dazu geführt, dass die 9.300 Einwohner Gemeinde in der Mitte des Landes Hessen zu einer „Boom-Town“ geworden ist.

Nachdem der Mücker Bürgermeister Andreas Sommer in der letzten Sitzung der Gemeinde-vertretung am 22. August in einer ausführlichen Vorlage berichtet hatte, dass in den gemeindlichen Kindergärten die Kapazitätsgrenze erreicht sei und insbesondere im größten Ortsteil Nieder-Ohmen nach heutiger Lage zu Beginn des neuen Kindergartenjahres ab 1. August 2019 nicht allen Kindern eine Platz angeboten werden könne, deren Eltern dies beantragt haben, hat die CDU-Fraktion für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung am 14. November 2018 einen Antrag vorgelegt, nach dessen Inhalt der Neubau eines Kinder-gartens beschlossen werden soll.

Wie Fraktionsvorsitzende Dr. Hans Heuser hierzu ausführte, wird als Standort für den neuen Kindergarten das Wohngebiet „Wallenbach“ zwischen Merlau und Nieder-Ohmen vorgeschlagen. Der Gemeindevorstand und die Verwaltung sollen beauftragt werden, eine Kostenaufstellung mit Finanzierungsübersicht gemäß Paragraph 10 der Gemeindehaushaltsverordnung vorzulegen. Dazu gehören auch eine Übersicht über das erforderliche Personal und die jährlichen Betriebskosten.

In dem CDU-Antrag wird aber auch vorgeschlagen zu prüfen, ob die Einrichtung eines Waldkindergartens möglich und machbar ist und auch eine sog. „Bauernkindergarten“ wie er in der Stadt Schlitz in Planung ist, soll in das Verfahren einbezogen werden. Mit dem Neubau eines gemeindeeigenen Kindergartens wird nach Ansicht der CDU-Fraktion eine Zeitenwende eingeleitet, denn der letzte Kindergartenneubau in Mücke ist vor mehr als 20 Jahren in Atzenhain erfolgt und auch im gesamten Vogelsbergkreis sind solche Baumaßnahme in den letzten Jahrzehnten höchst selten gewesen. Noch vor wenigen Jahren sei die Schließung von Kindergärten mangels einer ausreichenden Anzahl von Kindern in einigen Städten und Gemeinden thematisiert worden und die Gemeinde Mücke sei im Jahr 2014 sogar „Vorreiter“ dieser unrühmlichen Entwicklung gewesen, indem mit den Stimmen von SPD und FW im Juni 2014 die Schließung des seit 1976 bestehenden Kindergartens im Ortsteil Sellnrod beschlossen worden war.

Bekanntlich haben damals Bürger in Sellnrod einen Trägerverein gegründet, der seit August 2014 mit großem Erfolge eine Großtagespflegestelle für Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren unterhält und auch diese Einrichtung ist zahlenmäßig voll ausgelastet. Angesichts der äußerst positiven Entwicklung in Mücke müsse jetzt schnelle gehandelt werden, damit junge Familien mit Kindern hier vor Ort bleiben und weiter Zuzug ermöglicht wird, so Dr. Heuser abschließend.

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