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Sparkasse Oberhessen übergibt den BürgerpreisAstrid Zinnel vom DRK Grebenhain ist Preisträgerin des Bürgerpreises

GREBENHAIN (ol). Seit 2010 richtet die Sparkasse den Regionalwettbewerb Oberhessen des Deutschen Bürgerpreises aus und würdigt das vorbildliche Wirken ehrenamtlich Engagierter. In diesem Jahr erhielt Astrid Zinnel den Anerkennungspreis in der Kategorie Lebenswerk für ihre 52-jährige Mitgliedschaft im DRK Ortsverein Grebenhain.

In der Pressemitteilung heißt es, ihr ehrenamtliches Engagement begann Astrid Zinnel 1966 im Jugendrotkreuz, von wo sie kurze Zeit später in die aktive Bereitschaft wechselte und bis 2005 als Sanitäterin aktiv war. „Damals war alles noch etwas anders als heute“, erklärte sie. „Es gab sogenannte Unfallhilfsstellen, die durch den Kreisverband eingerichtet und von Bereitschaftsmitgliedern betreut wurden. Die Unfallhilfsstellen waren bei einem der DRK-Helfer mit Sanitätsdienstausbildung zu Hause – so auch bei uns. Wir haben medizinische Geräte verliehen, Verbände gewechselt und auch die Erstversorgung von Verletzten und Erkrankten übernommen. Sanitätsdienste auf lokalen oder gar Großveranstaltungen gab es damals noch nicht so oft wie heute.“

Als Enkelin des Gründungsmitglieds des DRK Grebenhain habe Zinnel auch selbst lange Zeit Verantwortung beim Deutschen Roten Kreuz übernommen: In 1970, nur vier Jahre nach ihrem Eintritt in das DRK, sei sie zur Bereitschaftsleiterin des Ortsvereins Grebenhain gewählt worden und hatte diese Position rund 40 Jahre inne. Darüber hinaus sei sie als Regionalbereitschaftsleiterin der Region 5/6 gewählt worden und sei rund 30 Jahre als Kreisbereitschaftsleiterin des Kreisverbands Lauterbach tätig gewesen.

Zinnel: „Es menschelt an allen Ecken und Enden“

„Irgendwann ist es aber an der Zeit, ein bisschen kürzer zu treten“, sagte die heutige Ehrenbreitschaftsleiterin. Ganz losgekommen von der Verantwortung sei sie aber nicht, denn sie leite nach wie vor die Blutspendetermine in Grebenhain – und das ebenfalls seit 1970. „Langweilig wird dieses Amt aber trotzdem nie. Bei einem Blutspendetermin kommen viele unterschiedliche Personengruppen zusammen, wie bei kaum einer anderen Veranstaltung des DRK: die Spender, das Jugendrotkreuz, die aktive Bereitschaft und der Blutspendedienst, um mal die wichtigsten Parteien zu nennen. Es menschelt an allen Ecken und Enden“, erklärte sie.

Der Kontakt mit den Spendern mache ihr besonders viel Spaß. Blutspendetermine seien in der Regel auch die Veranstaltungen, in denen die Jugendrotkreuzler ihre ersten Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der aktiven Breitschaft machen. Die ersten Annäherungen zu beobachten – das könne schon spannend sein.

Für den Deutschen Bürgerpreis wurde Zinnel von der heutigen stellvertretenden Bereitschaftsleiterin Yvonne Backes vorgeschlagen. „Wer so viel Zeit ins Ehrenamt investiert, hat diese Auszeichnung mehr als verdient“, erläuterte Yvonne Backes ihre Motivation für die Nominierung. „Wir freuen uns, dass Astrid uns nach so einer langen Zeit immer noch gerne unterstützt. Sie hat die Entwicklung des Ortsvereins maßgeblich geprägt. Die Nominierung ist ein Zeichen, mit dem wir uns bei ihr bedanken wollen.“ Gewusst habe Zinnel von der Nominierung nichts. „Das war eine schöne Überraschung, als ich den Brief mit der Einladung zur Preisverleihung geöffnet habe“, lachte sie.

Die Preisverleihung fand Ende Oktober in der Sparkasse in Lauterbach statt. Dort wurden die Preise von Landrat Manfred Görig und Günter Sedlak, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Oberhessen, vergeben.

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