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Tag der offenen TürDeckenbach: Feuerwehrverein spendiert Einsatzfahrzeug

DECKENBACH (pw). Zum Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr in Deckenbach wurde am Sonntag ein neues Einsatzfahrzeug in den Dienst der Stadt Homberg Ohm gestellt. Der über zwei Tonnen schwere Personenkraftwagen verfügt über fünf Sitzplätze und 110 Pferdestärken.

Zur Ausrüstung zählen zwei Funkgeräte, zwei Handscheinwerfer und eine großzügige Ladefläche. Das selbst aufgebaute Fahrzeug löste einen 30 Jahre alten Mannschaftstransportwagen ab und rückte bereits vor seiner offiziellen Indienststellung zu fünf Einsätzen aus. Ermöglicht wurde die über 10.000 Euro starke Anschaffung für einen modernen Brandschutz durch den örtlichen Feuerwehrverein. „Dessen aktueller und voriger Vorstand sorgten für die Investition“, schilderte Wehrführer Edgar Steih. Aus seiner Sicht klappt die Zusammenarbeit zwischen dem gemeinnützigen Verein und der öffentlichen Einsatzabteilung gut. „Es ist nicht die erste große Investition des Vereins in die Feuerwehr“, sagte Steih. Der Vorsitzende des Vereins Markus Maus machte deutlich, dass die Planungen bis in das Jahr 2012 zurückreichten. „Seitdem wurden Rücklagen für das neue Fahrzeug gebildet“, sagte Maus.

Eine Detailaufnahme des neuen Feuerwehrautos. Fotos: Philipp Weitzel

Wie der Wehrführer und der Vereinsvorsitzende schilderten, soll das Fahrzeug der Jugendfeuerwehr, der Wettbewerbsgruppe und der Einsatzabteilung dienen. Für diese Nutzung war in den vergangenen Monaten viel ehrenamtliches Engagement für Umbauarbeiten gefordert. Besonders gewürdigt wurden in diesem Zusammenhang die Feuerwehrleute Ingo Reiß, Rainer Fleischhauer und Marcel Rinninsland.

Mannschaftsstärke und Engagement

Bürgermeisterin Claudia Blum (SPD) stellte das Feuerwehrauto mit einem großen Danke in den Dienst. Aus ihrer Sicht zeichnen sich die Feuerwehrleute in Deckenbach durch Mannschaftsstärke und Engagement aus. Wie sie sagte, wird der Bedarfs- und Entwicklungsplan für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Homberg derzeit überarbeitet. Trotz diesem Zustand habe sich der Magistrat für eine Zuwendung über 1.000 Euro in das Fahrzeugprojekt entschieden. Weiterhin teilte sie mit, dass Lkw-Führerscheine für freiwillige Feuerwehrleute künftig bis zu einem Betrag von 1.800 Euro finanziert werden. „Das soll die Anerkennung für das Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr zum Ausdruck bringen“, sagte Blum.

Ortsvorsteher Bernd Reiß zeigte sich über die Indienststellung des Fahrzeugs sehr erfreut. Wie er schilderte, gab es in jüngster Vergangenheit einige sichtbare Veränderungen im Ortsbild. „Das kann so weitergehen“, sagte er mit einem Lachen. Er sprach großes Lob an all diejenigen aus, die sich für die Investition engagiert haben. „Die Feuerwehrleute sind jetzt wieder sicher mobil und technisch auf einem guten Stand“, so Reiß. Insbesondere lobte er das Engagement der Feuerwehr in der Jugendarbeit. „Die Kette von unten nach oben muss erhalten werden“, machte er im Hinblick auf den künftigen Brandschutz im Ort deutlich. Laut eigenen Worten macht es ihn stolz, wenn junge Frauen und Männer ihre Freizeit für die Freiwillige Feuerwehr bei Lehrgängen oder Leistungsübungen opfern.

Eiserne Feuerwehrleistungsabzeichen

Stadtbrandinspektor Thomas Stein berichtete in seinem Grußwort von einem großen Interesse des Magistrats an dem Fahrzeugprojekt in Deckenbach. Laut seinen Schilderungen wurde das Engagement der Ehrenamtlichen von Seiten der Stadt zu jeder Zeit unterstützt. Er nutzte den Anlass und überreichte eiserne Feuerwehrleistungsabzeichen an Lars Weitzel, Edgar Steih, Markus Maus, Lukas Löchel, Robin Zaunmüller, Marcel Rinninsland, Niklas Margolf, Valentin Gröb, Pascal Schleich, Jonathan Gröb und Yvonne Köhler.

Die Jugendfeuerwehr demonstriert einen Löschangriff.

Anlässlich des Tags der offenen Tür boten Deckenbachs Brandschützer einige Aktionen rund um das örtliche Feuerwehrhaus an. Unter anderem die Jugendfeuerwehr, die Wettbewerbsgruppe und die Einsatzabteilung führten Löschangriffe vor. So konnten unter anderem die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr ihr Können vor rund 100 Zuschauern präsentieren. Sie präsentierten einen Teil des Bundeswettbewerbs der Deutschen Jugendfeuerwehr.

Ein Gedanke zu “Deckenbach: Feuerwehrverein spendiert Einsatzfahrzeug

  1. Es muss eben nicht unbedingt ein „Smart“ sein, um die Feuerwehr angemessen zu motorisieren! So stellt sich der „Normalmensch“ ein „kleines Einsatzfahrzeug“ vor: Nicht niedlich, sondern nötig.

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