GIEßEN (ol). Es findet mal wieder „sonntags im Museum“ statt. Von 11 bis 13 Uhr wird im Alten Schloss das freie Zeichnen angeboten und von 14 bis 15 Uhr gibt es im Wallenfels’schen Haus einen geführten Rundgang durch die Sammlungen „Bestattungsriten im Wandel der Zeit“.

In der Pressemitteilung der Stadt Gießen heißt es, jeder, der gern zeichnet oder es lernen möchte, ist willkommen. In gemütlicher Runde kann man sich austauschen, beraten und inspirieren lassen. Die Exponate der Dauerausstellung – von Gemälden des 19. bis 21. Jahrhunderts über Skulpturen aus dem sakralen Bereich und der modernen Kunst bis hin zu den dekorativen Mustern von Fayencen – bieten sich als Vorlagen an. Was gefällt, kann unmittelbar vor dem Original gezeichnet werden.

Für Anleitung oder Hilfestellung steht eine Kunststudentin zur Verfügung. Alle Interessierten können ohne Voranmeldung dazu kommen und den Künstler in sich entdecken. Zeichenmaterial wird gestellt, die Kosten betragen drei Euro.

Einen geführten Rundgang durch die Sammlungen „Bestattungsriten im Wandel der Zeit“ gibt es von 14 bis 15 Uhr im Wallenfel’schen Haus. Was wurde den Verstorbenen mit ins Grab gegeben und warum? Je nach der Vorstellung vom Leben nach dem Tod haben Menschen die letzten Ruhestätten ihrer Liebsten bestückt. Über die Grabbeigaben erfahren wir nicht nur viel über den Glauben, sondern auch über die Lebensgewohnheiten der Zeit. Auch die Knochen und die menschlichen Überreste selbst geben faszinierende Auskünfte über die Bestatteten. Folgen Sie den Spuren der Lebenden und Toten im Landkreis Gießen vor 7000 Jahren bis zum Frühmittelalter. Der Treffpunkt ist der Eingang des Wallenfels’schen Hauses. Die Teilnahmegebühr  beträgt sechs Euro, ermäßigt drei Euro.

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