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Zahl regionaler Firmenpleiten zum zweiten Mal in Folge gesunkenWeniger Insolvenzen in Osthessen

OSTHESSEN (ol). Die aktuelle Statistik über das Insolvenzgeschehen in Deutschland bestätigt sich auch zum Teil für die Region Osthessen. Deutschlandweit sinken zum achten Mal in Folge die Unternehmensinsolvenzen um 3,3 Prozent auf rund 9900 Fälle. Im Vergleich dazu waren es im 1. Halbjahr 2017 noch 10.240 Fälle.

In der Pressemitteilung der Creditreform Fulda heißt es, trotz der Gesamtabnahme der Unternehmensinsolvenzen ist ein Anstieg der betroffenen Beschäftigten um 18,8 Prozent auf 120.000 enorm gestiegen. Der Grund dafür sei die zunehmende Pleite der größeren mittelständischen Unternehmen mit mehr Mitarbeitern – und genau hier liege der große Unterschied. In Osthessen sei nicht nur die Anzahl der Firmenpleiten leicht gesunken, sondern auch die Anzahl der dadurch betroffenen Mitarbeiter. Diese Entwicklung deutet auf die eher kleineren zahlungsunfähigen Unternehmen mit weniger Beschäftigten hin.

Im direkten Vergleich waren es im 1. Halbjahr 2017 noch 46 Firmenpleiten mit insgesamt 270 Beschäftigten. Die aktuellen Zahlen für das erste Halbjahr 2018 verzeichnen einen kleinen Abstieg, 41 Firmen in Osthessen würden den Gang zum Insolvenzgericht antreten müssen. Deutlich zeigt sich die positive Entwicklung zwischen den Jahren 2013 und 2018, die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist ziemlich identisch, jedoch war das dadurch entstandene Ausmaß für die betroffenen Arbeitnehmer im Jahr 2013 enorm hoch. Das berichtet die Wirtschaftsauskunftei Creditreform Fulda.

Zu den am meisten betroffenen Branchen in der Region im ersten Halbjahr 2018 zählen das Gastronomie- sowie das Baugewerbe. In deutschlandweitem Vergleich liege das gesamte Bundesland Hessen mit 58 Unternehmenspleiten gerechnet auf 10.000 Unternehmen unter dem Bundesdurchschnitt von 61 Insolvenzen. Die meisten Insolvenzen in Deutschland wurden in Bremen gemeldet, statistisch betrachtet sind 98 von 10.000 Unternehmen in die Insolvenz gegangen. Baden Württemberg hingegen mit den wenigsten, dort stehen 39 von 10.000 Firmen vor dem aus. Die Entwicklung in Osthessen zeigt einen durchaus positiven Verlauf, denn die Zahl der betroffenen Arbeitnehmer war seit Jahren nicht so niedrig wie dieses Jahr.

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